An der oberösterreichischen DONAU: von Passau bis zur Schlögener Schlinge
Unberührtheit ist im Sauwald und an der oberösterreichischen Donauzwischen Passau und der Schlögener Schlinge Programm. Das unterschätzte Ausflugsziel hat mich mehr als verzaubert.
Auf die Grenztour an der oberösterreichischen Donau hatte ich mich schon richtig gefreut. Ich kannte die unberührte Region bereits vom entspannten Dahintuckern auf dem Donauschiff und vom sanften Dahinradeln auf unserer Radtour am Donauradweg. Und nun war ich mit dem Auto unterwegs und durfte vom Sauwald von oben auf das Donautal hinunterblicken.
Neben ganz vielen Panoramablicken und einem Backhendl-Dilemma durfte ich bei dieser Ausflugstour dann auch die schönste Grenztafel ever finden.
2. Auf der Sauwald Panoramastraße: fünf faszinierende Ausblicke ins Donautal
3. Donaublick über die Grenze: am Kraftwerk Jochenstein
4. Die schönste Stelle am Donauradweg: an der Schlögener Schlinge
5. Mühlviertel-Feeling pur: rund um den Ranna(stau)see
Im Sauwald und an der oberösterreichischen Donau: unberührter geht es kaum
Sauwald wie bitte? Ein klingender Name, der allerdings nicht, wie gern gemunkelt wird, von den ansässigen Wildschweinen herrührt, sondern sich eher vom Pas-sauer Wald ableitet. Kein Wunder, befindet man sich im Sauwald doch im Einzugsgebiet der deutschen 3-Flüsse-Stadt. Beim Golfclub Passau, der sich hinter der Grenze auf österreichischem Gebiet befindet, wird das mehr als klar.
Wobei bei Passau eine ganz interessante Grenzziehung zu finden ist: verläuft zwar die Staatengrenze zwischen Deutschland und Österreich davor und danach ganz klassisch in der Flussmitte, hat sich Passau rund um die Einmündung von Inn und Ilz in die Donau auch ein Stückerl der Fluss-Südseite geschnappt. Wer also vom Sauwald hinunter nach Passau fährt, gelangt in der „Innstadt“ noch vor Inn und Donau in ein kleines Stück Deutschland!
Wo der Sauwald genau verläuft? Wie in der Wachau ist dieses Stück Böhmische Masse südlich der Donau zu finden. Das bewaldete Hügelland zieht sich in etwa von Passau bis zur Schlögener Schlinge. Am Nordabbruch des Granitlands zeigt die Sauwald Panoramastraße auf 15 Aussichtspunkten dabei die schönsten Blicke auf das bis zu 300 Meter darunterliegende Donautal und den Bayerischen Wald auf der gegenüberliegenden Flussseite.
Und die Donau in Oberösterreich?
Ist ein wirklich unterschätztes Ausflugsziel! Wer die Schönheit der Wachau in aller Ruhe und ohne Touristen-Hektik erleben möchte (natürlich ohne die berühmten Marillenbäume rund um Dürnstein, Spitz und Melk), ist an der oberösterreichischen Donau im oberen Donautal zwischen Passau und Aschach genau richtig!
Bereits vor Passau beginnt eines der neun Durchbruchstäler der Donau. Ab Hofkirchen schlängelt sich die Donau auf 100 Kilometern bis Aschach durch ihr Engtal, bis sie im Eferdinger Becken wieder breiter und gemächlicher weiterfließen darf.
Rund um Jochenstein steigen dabei die Hänge der Donauleiten sogar auf imposante 300 Meter an! Im Tal der oberen Donau ist daher nicht viel Besiedelung zwischen Passau und der Schlögener Schlinge zu bemerken.
Eindeutig das schönste Stück am Donauradweg! Seit meiner Radtour kann ich das selbst bestätigen.
Wo ich bei meiner Grenztour an der oberösterreichischen Donau unterwegs bin
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1. Vom Sauwald nach Norden: der schönste Blick auf Passau
Nicht weit von Wernstein – der letzten Station meiner vorigen Grenztour durchs Innviertel – bin ich nun im Sauwald unterwegs, um die Region um die oberösterreichische Donau kennenzulernen.
Erstes Ziel auf meiner Grenztour ist dabei einer der zahlreichen Grenzübergänge zur Passauer „Innstadt“ – jenem Teil der Stadt, die hier ganz untypisch südlich der normalerweise in der Flussmitte verlaufenden Grenze angesiedelt ist. Beim Hotel Waldschloss in Schardenberg geht es wie überall hier ziemlich übergangslos zum deutschen Nachbarn hinüber.
Viel Wald, viele Höfe und Streusiedlungen prägen die Gegend, und auch so manche Überraschung. Zuerst glaube ich, ein Observatorium mitten im Wald entdeckt zu haben. Tatsächlich handelt sich um den Golfclub Passau – und das mitten im österreichischen Nachbarland!
Apropos Passau: Die Stadt kenne ich von unserer Radtour am Donauradweg – die 3-Flüsse-Stadt ist Startpunkt der klassischen Radstrecke bis Wien. Ich habe also schon viele Blicke auf die Stadt geworfen – unter anderem bei der Anreise mit dem Schiff.
Der schönste Blick auf Passau
Den besten Blick auf Passau darf ich allerdings heute entdecken: Am Rastplatz Blaas platziert sich die wunderschöne Stadt wie in einem Bilderrahmen frontal in meinem Blickfeld. Schöner kann man den Zusammenfluss von Inn, Ilz und Donau nicht erleben!
Nach Norden blicke ich über die kleine Donauinsel Soldatenau in den Bayerischen Wald hinüber. An dieser Stelle stand schon Alexander von Humboldt, wie ich nachlesen darf. Ob Passau wirklich zu den sieben schönsten Städten der Welt gehört, wie er damals gemeint haben soll? Schön genug ist der Anblick schon….
Als nächsten Grenzübergang suche ich mir das östliche Ende des deutschen Einsprengsels aus. Wieder ein Fall für den obligatorischen Tanktourismus hier an der Übergangsstelle Achleiten, sogar mit Einbahnregelung und Bezahlung per Drive-Through! Es dürften also nicht wenige Deutsche das Angebot der günstigen Preise nutzen.
Die erste Brücke nach Passau flussabwärts ist hier – eine Eisenbahnbrücke. Erst in Niederranna wird man wieder mit dem Auto auf die andere Seite übersetzen können – und das auch erst seit 1980.
An der Nibelungenstraße, die sich hier direkt an Donau entlangzieht, setze ich meine Fahrt für eine Weile fort, bis es für ein paar Panoramaausblicke zurück in den Sauwald geht.
Der Aussichtspunkt auf Passau befindet sich in Hinding direkt beim Café-Restaurant Blaas.
2. Auf der Sauwald Panoramastraße: fünf faszinierende Ausblicke ins Donautal
Noch bin ich allerdings an der Donau, der Panoramablick auf Burg Krempelstein bleibt mir von hier leider verwehrt, die Burg versteckt sich vielmehr hinter den Bäumen.
Esternberg ist die flächenmäßig größte Gemeinde im Bezirk Schärding: ja, ich befinde mich hier tatsächlich noch im Innviertel, auch wenn ich eigentlich an der Donau – hier ziemlich nah am Treppelweg – entlangfahre.
Und dann geht es auch schon hinauf in den Sauwald – fünf Ausblicke auf der Sauwald Panoramastraße mit Blick hinunter ins Donautal warten auf mich!
Sauwald Panoramablick Pyrawang bei Esternberg
Beim ersten Panoramablick werde zuerst einmal ich bewundert: direkt unter der Aussichtsplattform von Pyrawang hat sich eine Gruppe Rehe postiert, die mich neugierig mustert. Die Sauwald-Variante des Wachhunds, wie es scheint!
Von hier kann man bereits gut erkennen, wie knapp sich die Donau in ihr enges Tal eingeschnitten hat. Hinter der Donau steigt die Donauleiten ziemlich in die Höhe: ich kann mich noch gut an die wunderschöne naturnahe Fahrt am Donauradweg erinnern. Außer Naturschutzgebiet ist dort nichts – daher umso schöner!
Das Naturschutzgebiet Donauleiten zwischen Passau und Jochenstein wird nur einmal vom bayrischen Markt Obernzell unterbrochen. Auf österreichischer Seite leuchtet die Kirche von Pyrawang hervor.
Sauwald Panoramablicke bei Vichtenstein
Ein Stück bleibe ich wieder unten an der Donau, um dann bei Kasten nach Vichtenstein hochzufahren. Die Donauleiten sorgt hier für kurze Serpentinen – so steil geht es hinauf in den Sauwald.
Der Panoramablick Untergriesbach lässt wieder einmal wunderschön in den Bayerischen Wald hinüberblicken. Und auch kurz danach zeigt der Panoramablick Bayern das gleiche Bild.
Sauwald Panoramablick Donautal bei Engelhartszell
Den schönsten Panoramablick auf dieser Ausflugstour an der oberösterreichischen Donau finde ich dann in Flenkental oberhalb von Engelhartszell – knapp 300 Meter über der Donau.
Die Donau legt sich hier wie es schöner nicht sein könnte in die Kurve, im Hintergrund ist die Donaubrücke Niederranna gut zu erkennen. Und auch bei diesem Parnoramablick wird wieder gut ersichtlich, wie eng das Durchbruchstal ist, in das sich die Donau bis Aschau eingeschnitten hat.
Aussichtsplatz Engelhartszell
Ein letzter Aussichtsplatz findet sich dann auf dem Weg nach unten. Kurz oberhalb von Engelhartszell lassen sich das Trappistenstift und die Kirche gut erkennen.
Ein Stück weiter nördlich befindet sich wieder eine Staatsgrenze – Bayern wird jetzt auch auf der anderen Donauseite von Oberösterreich abgelöst. Auch wenn das bayrische Schutzgebiet Donauleiten nun Geschichte ist – auch auf den folgenden Kilometern radelt man hier bis zur Schlögener Schlinge in absolut unberührter Natur weiter (und auch noch danach).
Einen Abstecher will ich noch zum Baumkronenweg in Kopfing einlegen. Einsetzender Regen verhindert leider meinen Ausflug ins Reich der Bäume, wenigstens die Fahrt durch das herbstliche Blätterdach im Sauwald bleibt als Trost. Gerne hätte ich eine der längsten Baumkronenwege der Welt live erlebt: auf einem ganzen Kilometer kann man in Kopfing einen Rundweg vorbei an Riesenschaukel, Tunnelrutsche und Baumhotel einlegen.
Die Aussichtspunkte der Sauwald Panoramastraße sind hier eingezeichnet. Infos zum Baumkronenweg in Kopfing gibt’s hier.
3. Donaublick über die Grenze: am Kraftwerk Jochenstein
Ein kurzer Blick über die Grenze muss auch bei dieser Grenztour sein. Kurz bevor auf der anderen Donauseite Österreich beginnt, kann man in Jochenstein noch einmal die Donau in Richtung Deutschland überqueren. Zwar nur als Radfahrer oder Fußgänger, aber dafür viel spektakulärer als auf einer einfachen Straßenbrücke.
Der Grenzübergang findet sich hier nämlich bei der Schleuse Jochenstein – direkt am größten Flusskraftwerk Deutschlands. Das Kraftwerk Jochenstein ist ein monumentales Stück Industriearchitektur aus Stahlbeton und Granit, der Denkmalschutz ist bei diesem Bau mehr als berechtigt.
Bereits bei unserer Radtour am Donauradweg waren wir ganz oben am Grenzübergang in der Mitte des Staudamms gestanden und hatten den Schiffen zugesehen, die am Weg von Linz nach Passau durchgeschleust wurden. Einen Tag zuvor waren wir in einem der Schiffe bei der Anreise zu unserer Radtour gesessen und hatten das Spektakel von unten erlebt.
Auch dieses mal muss ich trotz Regens einen Sprung auf den Staudamm machen. Wo sonst gibt es einen so spektakulären Grenzübergang wie hier?
Auf der anderen Seite des Staudamms wartet das „Haus am Strom“: ein kleines Natur- und Technikmuseum, das das Thema Energieerzeugung und Ökologie v.a. für Kinder spannend vermittelt. Während diese beim Pedalradeln Energie erzeugen, entspannen die Eltern bei einer kurzen Rast im angeschlossenen Café.
Den Lebensraum Donau spielerisch erfassen kann man übrigens auch auf der anderen Seite der Donau in der Wassererlebniswelt Mini-Donau in Engelhartszell.
Eine Donauschifffahrt kann ich mehr als empfehlen: wir waren dabei von Linz nach Passau mit Wurm & Noé rund fünf Stunden unterwegs.
Der Übergang am Kraftwerk Jochenstein ist von 7-22 geöffnet. Achtung Radfahrer: auf österreichischer Seite müssen dafür ziemlich viele Stufen überwunden werden!
Mehr Infos zum Haus am Strom hier, zur Wassererlebniswelt Mini-Donau mit Großaquarium in Engelhartszell hier.
Mehr zum Donauradweg
Eine Woche von Passau bis Wien – unser Erfahrungsbericht mit Infos und Tipps für die Strecke, die Etappen, die Fahrt, für die Planung & unterwegs: Donauradweg mit Kindern
4. Die schönste Stelle am Donauradweg: an der Schlögener Schlinge
Bei dieser Ausflugstour verlasse ich an der Donaubrücke von Niederranna das Donautal, um auch die oberösterreichische Region auf der anderen Seite der Donau zu erkunden.
Dennoch gehört der Besuch der Schlögener Schlinge bei einer Ausflugstour an die oberösterreichische Donau unbedingt ins Programm mit aufgenommen. Und tatsächlich habe ich Schlögen bereits zweimal besucht – unter anderem bei unserer Radtour von Passau nach Wien.
150 Kilometer folgt der Donauradweg auf oberösterreichischem Gebiet der Donau – das schönste Stück davon rund um die Schlögener Schlinge.
Bereits bei der Fahrt durch das Naturschutzgebiet Donauleiten radelt man ab dem bayrischen Obernzell nur am Fluss, auch danach tut sich bis nach Jochenstein einfach – Nichts. Das Grenzübergangsschild nach Österreich sticht inmitten von so viel Ursprünglichkeit dabei als richtige Sehenswürdigkeit hervor!
Bei Schlögen stößt man am Radweg dann unvermutet auf ein weiteres Nichts – soll heißen: die Radstrecke ist hier an der linken Donauseite zuerst einmal aus, mit der schnuckeligen Radfähre heißt es somit aufs andere Ufer zu übersetzen. Und Schlögen selbst liegt trotz beachtlichen Yachthafens ziemlich beschaulich an der Donau.
DIE Sehenswürdigkeit im oberösterreichischen Donautal
Niemand entkommt dem Zauber der Schlögener Schlinge, in der sich die Donau in ihrem engen Flussbett in einer 180° Wendung von Südost nach Nordwest und dann wieder nach Südost durchschlängelt. Vor allem dann nicht, wenn man die Passage mit dem Ausflugsschiff von Linz nach Passau befahren darf.
Wo man den besten Blick auf die Schlögener Schlinge hat? Entweder am Steinerfelsen, bei der Linetshuber Aussicht oder ganz klassisch vom Schlögener Blick. Eine Aussicht, die sich mir bereits einmal bei einer früheren Ausflugsfahrt auch im winterlichen Februar von ihrer besten Seite zeigte.
Aber auch die Strecke flussabwärts von Schlögen sollte man einmal gesehen haben. Da wäre zuerst einmal Inzell: an die Nacht am Campingplatz einen Steinwurf von der Donau entfernt erinnere ich mich noch heute.
Danach geht es so beschaulich und naturnah am großen Strom weiter, dass der Getreidespeicher von Obermühl und die kleine Siedlung bei Untermühl richtige Sehenswürdigkeiten Hot Spots abgeben. Bis Aschach tut sich einfach nix an der Donau – und das ist mehr als gut so!
Zu den Aussichtspunkten an der Schlögener Schlinge fährt man entweder von Haibach oder Schlögen zu.
Alternativ zum Donauradweg kann man auch am Donausteig von Passau über Linz bis Grein wandern. Die 450 Kilometer führen dabei größtenteils durchs Hinterland.
Mehr zur schönsten Etappe am Donauradweg
Von Passau bis zur Schlögener Schlinge: Routenbeschreibung zur Etappe 1 am Donauradweg
5. Mühlviertel-Feeling pur: rund um den Ranna(stau)see
Was sich tatsächlich auf der anderen Seite der Donau findet? Zuerst einmal eine faszinierende Tatsache an der Brücke von Niederranna.
Erst seit 1980 ist hier die erste Straßenquerung nach Passau möglich – bis dahin musste man schon nach Aschach fahren, das nochmals 35 Kilometer flussabwärts liegt. Allerdings wurde die Aschacher Donaubrücke auch erst im Jahr 1964 gebaut.
Wie man sich davor geholfen hat? Unter anderem mit der Autofähre in Kobling, die auch heute noch ihre Dienste versieht (und von der ich so fasziniert war, dass ich sie tatsächlich einmal benutzt habe).
Bei meiner Weiterfahrt ergibt sich nach der Brücke von Niederranna beim Penzenstein noch ein wunderschöner Blick auf das Donautal, bevor ich meine Fahrt ins Rohrbacher Land fortsetze.
Im Gegensatz zum bewaldeten Sauwald auf der Innviertler Seite der Donau bin ich auf der Hochebene der anderen Seite zwischen Wiesen (und weniger Wald) unterwegs. Klassisch Mühlviertel eben.
Die Region nennt sich Granitland: Auch wenn ich mich eigentlich bereits im Rohrbacher Bezirk befinde, hat die Gegend dennoch (noch) nichts mit dem Böhmerwald zu tun.
Stausee und Grenze im Nichts
Nächste Station ist der Rannastausee – ein Naherholungsgebiet, das bei der Überfahrt über die Staumauer des Kraftwerks Ranna allerdings ziemlich spooky wirkt. Die einspurige Straße über den Damm ist für große LKW gleich ganz gesperrt.
Über die Rannatalstraße taste ich mich zum Grenzübergang Neustift im Mühlkreis vor. Auch hier wieder ein typischer Fall von Tanktourismus: Die Tankstelle liegt nämlich gleich hinter der Grenze – warum sollte man diese sonst direkt an den Waldrand stellen?
Ich gestehe: ich bin ab der Grenze nur halblegal unterwegs. Die Einreise nach Deutschland ist aufgrund der Corona-Verordnung gerade untersagt – ich befinde mich auf meinem kurzen Schlenkerer über Deutschland allerdings nur auf der Durchreise.
Also alles OK und gut, und gottseidank nehme ich auch den Umweg zum Rannasee, denn sonst hätte ich nicht das witzigste Grenzschild, das mir auf all meinen Grenztouren an den Rändern Österreichs jemals untergekommen ist, gesehen.
Hier an der Landesgrenze zum Bayerischen Wald hat sich – wie passend – ein Baum dem Grenzschild angenommen.
Nach der Umrundung des Rannasees fahre ich im deutschen Kappel ein. Direkt nach dem Ortsschild liegt bereits das kleine Ortszentrum, und die Landesgrenze mitten im Ort an der Ranna ins österreichische Oberkappel fällt auf den ersten Blick fast gar nicht auf.
Leider stolpere ich hier in ein richtiges Backhendl-Dilemma: Ich parke direkt an der österreichischen Seite des Grenzbachs und bemerke von „drüben“ einen unwiderstehlichen Duft: Der Backhendlwirt ist keine 10 Meter von mir entfernt, stellt aber in Corona-Zeiten leider verbotenes Territorium dar!
Ein Dilemma, das mir bei meiner Grenztour durch den Böhmerwald zumindest auf tschechischer Seite erspart geblieben ist: die Moldaustauseen konnte ich ohne schlechtes Gewissen ansteuern.
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