Auf der ZUGSPITZE: ein Besuch auf Deutschlands höchstem Berg
Ein Besuch auf der Zugspitze: wie man den Ausflug auf Deutschlands höchstem Berg am besten anlegt und was man auf der Zugspitze tun kann – inkl. Tipps für Seilbahn & Tickets.
Eigentlich ein Muss, wenn man in der Gegend unterwegs ist: der Besuch der Zugspitze. Und ein Muss für mich bei meiner Tour an den Rändern Österreichs. Ich war in allen Grenzregionen Österreichs unterwegs – und dabei kam mir auch unweigerlich die Zugspitze unter.
Auf knapp 3.000 Metern Höhe durfte ich dabei einen der faszinierendsten Grenzübergänge mitten in der hochalpinen Welt des Wettersteingebirges erleben. Aber nicht nur deswegen war der Besuch der Zugspitze ein Erlebnis, das mich nachhaltig beeindrucken sollte.
Wie man auf die Zugspitze kommt, von welcher Seite man hochfahren sollte, was die Tickets auf die Zugspitze kosten und was man oben sehen und tun kann: meine Tipps für den Besuch der Zugspitze.
2. Wo sich das Gipfelkreuz der Zugspitze befindet: und was man oben machen kann
3. Wie man den Gletscher auf der Zugspitze erleben kann: im Sommer und im Winter
4. Wie man auf die Zugspitze kommt: und von welcher Seite man hochfahren sollte
5. Wie teuer die Fahrt mit der Zugspitzbahn ist: und was im Ticketpreis enthalten ist
6. Was man rund um die Zugspitze tun kann: Ausflugsziele rund um Garmisch und Ehrwald
Meine Tipps für günstige Übernachtungen rund um die Zugspitze
Die Zugspitze: pure Faszination auf knapp 3.000 Metern Höhe
Die Zugspitze ist ein Berg der Superlative: mit 2.962 Metern Höhe ist sie der höchste Berg Deutschlands – und zugleich die Erhebung mit dem nördlichsten Gletscher der Alpen.
Wo die Zugspitze genau liegt? Im Wettersteingebirge rund um Garmisch-Partenkirchen und Ehrwald im Tiroler Außerfern.
Die Zugspitze ist nicht nur bei Wanderern und Bergsteigern heiß begehrt, sondern auch beliebtes Ausflugsziel. Garmisch-Partenkirchen liegt am Fuße der Zugspitze, und auch aus Innsbruck (rund 80 Kilometer) und München (gute 100 Kilometer) ist die Anreise zur Zugspitze nicht weit.
Noch dazu ist sie ein perfekter Aussichtsberg: kein anderer Gipfel stört rundherum das Bild, von ihrem Gipfelplateau aus lässt es sich nicht nur gut in die umgebende Bergwelt Tirols und Bayerns, sondern sogar bis zu den Berggipfeln Italiens und der Schweiz blicken.
Was gut für den 4-Länder-Blick ist, ist allerdings auch gut für jegliche Funksendeanlagen: bei der Zugspitze handelt es sich um den meistverbauten Gipfel der Alpen. Ein faszinierender Anblick, wie auf knapp 3.000 Metern Höhe die alpine und karge Bergwelt der Alpen mit modernster Technik verschmilzt.
Nicht nur der Sendeanlagen wegen wurde die Zugspitze schon früh erschlossen – die Erstbesteigung der Zugspitze ist ebenfalls bereits 200 Jahre her.
Heute können selbst jene, die mit der Zugspitzbahn hochgefahren sind, durch eine kleine „Kraxel-Einheit“ zum Gipfelstürmer auf knapp 3.000 Metern werden. Nicht wenige Halbschuhtouristen klettern nämlich vom Aussichtsplateau die kurze Leiter hoch, um ihren Besuch auf der Zugspitze mit einem Foto am Gipfelkreuz zu krönen!
Ganz oben am Plateau des Westgipfels verläuft dann die Grenze zwischen Deutschland und Österreichs. Ein Grund für mich, der Zugspitze im Rahmen meiner Grenztour an den Rändern Österreichs einen Besuch abzustatten.
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Was kann man nun auf der Zugspitze tun?
1. Wie die Fahrt nach oben mit der Seilbahn ist: und was man im Vorfeld beachten sollte
Was man beim Besuch der Zugspitze beachten sollte, ist natürlich das Wetter. Eines vorweg: auch wenn der Himmel bewölkt ist, zahlt sich die Fahrt auf das Zugspitzplateau aus, denn bereits die Fahrt mit der Zugspitzbahn ist Erlebnis für sich.
Einen Blick auf die Wetterlage sollte man aber dennoch vorab gemacht haben. Ganz einfach geht dies mit der Zugspitze Webcam.
Was man auf die Zugspitze mitnehmen sollte? Definitiv wärmeres Gewand als man im Tal trägt, sowie zusätzlich Sonnenbrille und Sonnencreme. Für empfindliche Köpfe zahlt sich im Sommer auch ein Tuch oder Stirnband aus.
Die Fahrt mit den Pendelbahnen dauert 10 Minuten. Beim Hochfahren schaukelt die Tiroler Zugspitzbahn an zwei Stellen vor und zurück – nicht nur für Schwindelfreie eigentlich kein Thema. Auch die schnelle Überwindung der (je nach Bahn) knapp 2.000 Höhenmeter stellt kein Problem dar – ein Kaugummi für den Druckausgleich schadet allerdings nicht.
Bereits nach kurzer Zeit ist man von der fast außerweltlichen Stimmung in der hochalpinen Zone fasziniert, wo nur noch Geröllfelder und Schnee das Panorama prägen. Einen mächtigen Gegenpol dazu setzt beim Blick nach unten der intensive Farbklecks des Eibsees – so schön dunkelblau und türkis kann die Wasseroberfläche nur von hier oben leuchten. Noch dazu mit dem wunderbaren faszinierenden Hintergrund des bayrischen Ammergebirges – und auch Garmisch kann man erkennen.
Bei der Fahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn kann man auch die alten Stützen der Vorgängerbahn entdecken, die noch bis 1991 im Einsatz war. Und auch der Blick hinunter ins Ehrwalder Becken ist atemberaubend.
An der Bergstation der Tiroler Zugspitzbahn angekommen, führt ein Lift zu den nächsten Stationen sowie dem Gipfel der Zugspitze.
2. Wo sich das Gipfelkreuz der Zugspitze befindet: und was man oben machen kann
Am Zugspitzplateau kommen die Bergbahnen von beiden Seiten hoch – sowohl die Tiroler, als auch die bayrische Zugspitzbahn.
Der erste Eindruck: Die österreichische Seite ist mit aller möglichen Gerätschaft ausgestattet – die bayrische Seite krönen dagegen Ausflugshütte und der Gipfel der Zugspitze.
Generell fühlt man sich unter den vielen technischen Einrichtungen, die aus einem Hintergrund voller Schutt und Geröll wie in einer fremden Welt hervorstechen, wie in einen James Bond Film der 1980er Jahre hineinversetzt. Beim Blick von der deutschen auf die österreichische Seite des Zugspitzplateaus verstärkt sich dieser Eindruck umso mehr.
Für die bayrische Seite muss zuerst die Grenze überwunden werden. Einen Staatsübergang auf knapp 3.000 Metern Höhe erlebt man natürlich auch nicht alle Tage. Vor der alten Zollhütte musste früher sogar der Pass gezeigt werden!
Die Zugspitze ist nicht nur Treffpunkt vieler Dohlen, sondern begehrtes Ausflugsziel – am Plateau hört man alle Sprachen. Neben den Ausflüglern, die mit einer der Zugspitzbahnen angereist sind, wird die Zugspitze auch von zahlreichen Wanderern erklommen, die hier am letzten Stück zu Kletterern mutieren.
Die Bergsteiger, die sich von unten wie auf einer Ameisenstraße an den Kletterstegen in Richtung Aussichtsplateau entlanghanteln, lassen sich von oben gut beobachten. So viele Kletterer auf einem Stück – selten wo gesehen.
Welche Berge man von der Zugspitze aus sieht
Wie bereits erwähnt: Die Zugspitze ist ein perfekterAussichtsberg. Die Fernsicht beim 4-Länder-Blick wird von keinem Nachbar-Gipfel verstellt, sondern höchstens von einer Wolkendecke getrübt.
Fast 400 Gipfel kann man von der Zugspitze aus sehen. Ein Auszug der Gebirgsgruppen, die sich beim Rundumblick zeigen: Karwendel, Hohe Tauern, Zillertaler Alpen, Dolomiten, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Silvretta Gruppe, Lechtaler Alpen und Allgäuer Alpen.
Die Highlights beim Blick von der Zugspitze sind die Spitzen von Großglockner, Piz Bernina oder des Münchner Fernsehturms. Aber auch Garmisch und der Eibsee sowie das Ehrwalder Becken lassen sich von oben gut erkennen.
Wer sich bereits vorab ein Bild von oben machen möchte: Live-Bilder von der Zugspitze gibt’s gleich auf mehreren Fernsehsendern zu sehen (ORF 2, 3sat, BR, München-TV). Online sind die Bilder jederzeit abrufbar auf der Zugspitze Webcam.
Wie man das Gipfelkreuz der Zugspitze erreicht: bitte anstellen!
Das Gipfelkreuz der Zugspitze befindet sich auf der deutschen Seite des Zugspitzplateaus auf dem Ostgipfel, allerdings nicht seit Beginn. 1851 wurde das erste Gipfelkreuz am Westgipfel aufgestellt. Der um zwei Meter höhere Gipfel wurde allerdings zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gesprengt und dient heute als Untergrund der Aussichtsplattform.
Vom Zugspitzplateau erreicht man das Gipfelkreuz auf 2.962 Metern über einen Pfad aus Stahlseilen und Leitern. Nur wenige Personen passen auf den kurzen Steig, daher ist Geduld auf dem Weg zum Gipfelkreuz angesagt!
Zu „Stoßzeiten“ (also am späteren Nachmittag) kann es sich dabei ganz schön stauen bei der Besteigung des Zugspitzgipfels. Anstellen in der Schlange ist angesagt bei den Gipfelbezwingern, die hier mit teils abenteuerlichem Schuhwerk einfach nur ein paar Meter von der Aussichtsplattform an der Leiter hochgekraxelt sind. Ein Anblick, der aufgrund der goldenen Gipfelkreuzspitze ganz leicht an eine christliche Fronleichnamsprozession erinnert….
Die Tiroler Seite hat übrigens ihr eigenes Gipfelkreuz: es steht auf der Terrasse der Tiroler Zugspitzbahn und ist nach der Ankunft mit der Bahn unmöglich zu übersehen.
Neben den Gipfelkreuzen ist auf der Zugspitze natürlich noch einiges zu sehen – sowohl auf deutscher, als auch auch österreichischer Seite.
Was man auf der Zugspitze auf der deutschen Seite tun kann
Das Auffälligste neben dem Gipfelkreuz auf der deutschen Seite des Zugspitzplateaus ist eindeutig der Rummel um die Münchner Hütte.
Was man bei der Münchner Hütte tun kann? Zugspitzdudler und Hacker Pschorr trinken – die Reklameschilder kann man gar nicht übersehen. Die Bierbänke vor der Hütte erinnern hier oben eher an eine Schirmbar in einem angesagten Skigebiet als an eine Alpenvereinshütte auf knapp 3.000 Metern Höhe.
Die Münchner Hütte wurde bereits im Jahr 1897 erbaut, natürlich stellt sie mit 2.964 Metern auch den Höhenrekord auf Deutschlands höchstem Berg. Damit sie in dieser Höhenlage nicht von Wind und Wetter verweht wird, wird sie mit Seilen befestigt. Gleich daneben ist auch die höchste Wetterstation Deutschlands untergebracht.
Übernachten kann man auch in der Hütte des Deutschen Alpenvereins mit der schönen Adresse „Gemeinde Partenkirchen Nr. 1“.
Wer möchte, kann von der Zugspitze auch eine Ansichtskarte verschicken – allerdings bitte in den Briefkasten nur Briefe nach Deutschland einwerfen! Fast fühle ich mich hier wie in einer der österreichischen Exklaven, in denen sowohl ein deutscher als auch ein österreichischer Postbriefkasten aufgestellt ist.
Auf die deutsche Seite des Zugspitzplateaus kann man mit der bayrischen Seilbahn Zugspitze hochfahren – und mit der Gletscherbahn wieder ein Stück hinunter zum Schneeferner am Zugspitzplatt (siehe unter Punkt 4, Tipps für die Anfahrt zur Zugspitze).
Was man auf der Zugspitze auf der österreichischen Seite tun kann
Auch auf der österreichischen Seite des Zugspitzplateaus kann man einkehren: nämlich ins Panorama-Gipfel Restaurant auf 2.950 Metern Höhe.
Hauptsächlich kann man auf der Terrasse der Tiroler Zugspitzbahn allerdings die technischen Anlagen bewundern, die auf dem meistverbauten Gipfel der Alpen aufgestellt wurden:
- die Antennen der Telekom Austria hinter dem Zollhaus
- den ORF-Sendemast neben dem Tiroler Gipfelkreuz
- die Anlagen von Feratel, aus dem Panoramabilder aus Westösterreich und dem Allgäu weiter in den Osten gesendet werden
- und die Überwachungsanlagen der Austro Control am Dach hinter dem Schneekristall
Der „Schneekristall“ ist eines der beiden Museen, deren Besuch beim Ticket der Tiroler Zugspitzbahn inkludiert ist. In dem vieleckigen Aufbau erfährt man Wissenswertes über Aufbau und Struktur von Schneeflocken.
Im Museum „Faszination Zugspitze“ erfreuen alte Werbeplakate und Aufkleber sowie eine alte Zugspitzbahn-Gondel das Herz von Nostalgikern. Wer möchte kann sich dem Nervenkitzel hingeben, 200 Meter über dem Fels einen Glasboden zu überqueren.
Im Ticketpreis der Tiroler Zugspitzbahn ist weiters die Technikschau „Bahnorama“ in der Talstation inkludiert. Mehr zu den Tickets der beiden Zugspitzbahnen unter Punkt 5.
3. Wie man den Gletscher auf der Zugspitze erleben kann: im Sommer und im Winter
Einer der besonderen Momente auf der Zugspitze ist neben dem Panoramablick auf die umliegende Bergwelt auch der Blick zum Zugspitzplatt. Die Karst-Hochfläche weckt Assoziationen zur Kraterlandschaft am Mond, auf den ersten Blick meint man sogar, Raumfahrtbuggies zu erkennen. Dabei handelt es sich neben der Schirmbar des Gletscherrestaurants um Liftanlagen, die im Sommer ziemlich einsam im Schutt herumstehen.
Im Sommer ist der Schneeferner – so heißt der Gletscher am Zugspitzplatt – bereits ziemlich zusammengeschrumpft. Dennoch ist der Gletscher einen Besuch wert – nicht nur wegen des Gletscherrestaurants oder der höchstgelegenen Kapelle Deutschlands.
Bei guter Schneelage kann man auch im Sommer auf Naturschnee rodeln und sich dafür einen Zipfelbob ausleihen. Oder man erkundet den Schneeferner am GletschErlebnisWeg. Im Winter lockt eine Übernachtung im Iglu-Dorf auf 2.600 Metern Höhe.
Von deutscher Seite des Zugspitzplateaus fährt die Gletscherbahn hinüber (im deutschen Ticket inkludiert, in der österreichischen Variante im Kombiticket enthalten – siehe die Infos zu den Zugspitzbahn Preisen).
Im Winter kann man auch auf 17 Pistenkilometern auf der Zugspitze Skifahren. Mehr zum Skigebiet, dem Rodelverleih und dem Iglu-Dorf hier.
4. Wie man auf die Zugspitze kommt: und von welcher Seite man hochfahren sollte
Den Gipfel auf 2.962 Metern Höhe kann man von beiden Seiten aus mit einer eigenen Seilbahn erreichen. Im Winter kann man noch dazu am Gletscher der Zugspitze Ski fahren (siehe Tipp 3).
Die Zugspitze von österreichischer Seite aus: die Tiroler Zugspitzbahn
Vom Ehrwalder Ortsteil Obermoos führt bereits seit 1926 eine Seilbahn auf das Gipfelplateau der Zugspitze. 1991 wurde die Tiroler Zugspitzbahn renoviert, seitdem lassen sich die 3,6 Kilometer Fahrtstrecke in einer modernen Pendelbahn mit Kabinen für je 100 Personen überwinden.
In nur 10 Minuten überwindet die Bahn dabei 1.725 Meter Höhenunterschied: von der Talstation auf 1.225 Metern (die 2003 nach einem Brand wiederaufgebaut wurde) bis zur Bergstation auf 2.960 Metern.
Die Bahn fährt im Sommer von 8.40 – 16.40 Uhr alle 20 Minuten (bei Veranstaltungen länger). Bei Schlechtwetter im Mai, Juni, Oktober und November ist sie nicht in Betrieb.
Die Zugspitze von deutscher Seite aus: Seilbahn Zugspitze & bayrische Zugspitzbahn
Was früher von deutscher Seite nur per Zahnradbahn und Seilbahn möglich war, geht heute auch auf dem direktem Weg.
Von der Station Eibsee führt seit 2017 eine Seilbahn direkt auf das Gipfelplateau der Zugspitzbahn. Die mittlerweile weltgrößte Pendelbahn innerhalb einer Sektion fasst 120 Personen und überwindet in 10 Minuten einen Höhenunterschied von 1.945 Metern. Mit 127 Metern weist die bayrische Seilbahn Zugspitze auch die höchste Stahlbaustütze der Welt auf.
Wer lieber nostalgisch anreist, kann von Garmisch noch immer die alte Zahnradbahn bis zum Eibsee und zum Zugspitzplatt nehmen und von dort mit der Gletscherbahn bis zum Gipfelplateau weiterfahren.
Für leichte Verwirrung sorgen dabei nur die Namen: von der „bayrischen Zugspitzbahn“ spricht man bei der alten Anbindung. Die direkte Verbindung auf die Zugspitze nennt sich „Seilbahn Zugspitze“.
Tipp: welche Seilbahn sollte man nehmen?
Preisbewusste fahren mit der Tiroler Zugspitzbahn günstiger – vor allem dann, wenn man nur das Gipfelplateau besuchen möchte. Wer zusätzlich auch noch den Gletscher erleben möchte, kommt inklusive Gletscherbahn-Aufschlag zwar auf den gleichen Preis (Stand 2021), aber zusätzlich ist im österreichischen Ticket auch der Besuch der Museen am Gletscherplateau inkludiert (siehe Tipp 2 – was man oben auf der Zugspitze machen kann).
Noch dazu ist das Parken an der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn im Preis inkludiert. Für die Benutzung des Parkplatzes an der Talstation der Seilbahn Zugspitze am bayrischen Eibsee ist zusätzliche Parkgebühr zu entrichten, noch dazu kann der Parkplatz an sonnigen Urlaubstagen bereits am frühen Vormittag gefüllt sein.
Von Garmisch ist die Talstation der Tiroler Zugspitzbahn in gut 20 Minuten zu erreichen – oder man reist überhaupt mit dem Gästebus nach Ehrwald an (gratis mit Gästekarte Zugspitz Arena Bayern-Tirol, in der Sommersaison auch inkl. Anbindung mit dem Wanderbus an die Talstation der Tiroler Zugspitzbahn).
Wie man noch hinaufkommt: die Besteigung der Zugspitze
Ein Klassiker für Bergfexe, die den höchsten Berg Deutschlands ohne technische Hilfe bezwingen möchten, ist die Wanderroute auf die Zugspitze über das Gatterl: eine Tour, die auf ihrem letzten Stück auf das Zugspitzplatt und zum Zugspitzgipfel durchaus herausfordernd ist (Klettersteige!).
Den ersten Teil der Wanderung auf die Ehrwalder Alm kann man auch mit der Ehrwalder Almbahn überwinden und nach der absolvierten Gipfeltour mit der Tiroler Zugspitzbahn wieder nach unten fahren (Kombiticket siehe zu den Preisen der Zugspitzbahn).
Mehr Infos zur Wanderung auf die Zugspitze über das Gatterl gibt’s hier, natürlich gibt es auch von deutscher Seite Wanderrouten auf die Zugspitze.
5. Wie teuer die Fahrt mit der Zugspitzbahn ist: und was im Ticketpreis enthalten ist
Wie bereits erwähnt gibt es preisliche Unterschiede bei den beiden Zugspitzbahnen und zusätzlich unterschiedliche Ticketvarianten – abhängig davon, was man beim Besuch auf der Zugspitze erleben möchte.
Preise der Tiroler Zugspitzbahn
Für die Berg- und Talfahrt auf die Zugspitze zahlt man € 49,50 (Preis für Erwachsene, Sommer 2021). Im Ticket der Tiroler Zugspitzbahn inkludiert ist dabei auch der Eintritt in die Museen auf dem Zugspitzplateau („Faszination Zugspitze“ und „Schneekristall-Welt“), ebenso wie für das „Bahnorama“ und Technikmuseum bei der Talstation.
Die zusätzliche Fahrt mit der Gletscherbahn zum Schneeferner am Zugspitzplatt kostet im Kombi-Preis € 61,-.
Wer die Wanderung auf die Zugspitze über das Gatterl mit der Ehrwalder Almbahn beginnen und vom Gipfel der Zugspitze wieder mit der Seilbahn hinunterfahren möchte, zahlt für das Kombi-Ticket € 47,- (natürlich auch in der Gegenrichtung möglich, inklusive Bustransfer zurück zum Ausgangspunkt).
Parken kostet bei der Tiroler Zugspitzbahn nicht extra, sondern ist im Ticket inkludiert.
Preise aus 2021. Mehr zu den Preisen und Ticketkombinationen der Tiroler Zugspitzbahn (Familien, Kinder, andere Ermäßigte, Gruppen) hier.
Was man bei den Ausstellungen sehen kann – siehe Punkt 2.
Preise der bayrischen Zugspitzbahn & Seilbahn Zugspitze
Auch die Berg- und Talfahrt mit der bayrischen Zugspitzbahn kostet € 61,-. Die Fahrt mit der Gletscherbahn zum Schneeferner am Zugspitzplatt ist dabei inkludiert (Preis für Erwachsene, Sommer 2021).
Von Bayern aus kann man dabei von Garmisch aus mit der Zahnradbahn sowie der Gletscherbahn (=bayrische Zugspitzbahn) bis zum Zugspitzplateau fahren. Schneller geht es mit der neuen Seilbahn Zugspitze, die direkt von Eibsee zur Zugspitze hochfährt.
Parken kostet am Zugspitzbahnhof Eibsee extra (€ 7,- für die ersten vier Stunden).
Preise aus 2021. Mehr zu den Preisen und Ticketkombinationen der bayrischen Zugspitzbahn (Familien, Kinder, andere Ermäßigungen, Gruppen) hier.
6. Was man rund um die Zugspitze tun kann: Ausflugsziele rund um Garmisch und Ehrwald
Neben der Zugspitzbahn führt von Ehrwald auch die Ehrwalder Almbahn in die Berge: von der Ehrwalder Alm zwischen Wettersteingebirge und der Mieminger Kette kann man schöne Wanderungen im Zugspitzland unternehmen. Ehrwald ist vor allem zur Sommersonnenwende einen Besuch wert: Beim Ehrwalder Bergfeuer leuchtet dabei das ganze Becken.
Ausflugsziele westlich der Zugspitze
Wer ein Stückchen weiter fährt, kann sich an der alten Via Claudia Augusta, der heutigen Fernpassstraße, eine alte Tiroler Festungsanlage ansehen. An der Ehrenberger Klause rund um die Burgruine, das Fort, die Festung am Schlosskopf und die Klause findet sich mit der Highline 179 ein Tiroler Ausflugsziel für Mutige: Die längste Fußgängerhängebrücke der Welt spannt sich hier auf ganzen 406 Metern eindrucksvoll über den Fernpass.
Von Reutte kann man einen Abstecher an das ruhige Naherholungsgebiet am Plansee einlegen.
Nur ein Stückchen weiter kann man auch DIE bayrische, wenn nicht sogar deutsche, Touristenattraktion besuchen. Nach Füssen zum Schloss Neuschwanstein ist es wirklich nur ein kurzer Abstecher.
Ruhe und Natur pur gibt es dann noch im Tannheimer Tal sowie im Lechtal zu finden. Und wer neugierig ist, legt noch einen Abstecher in der österreichischen Exklave Jungholz ein.
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Wo die Welt im Nordwesten Tirols ganz anders ist: Ausflugsziele rund um die Zugspitze im Tiroler Außerfern
Ausflugsziele östlich der Zugspitze
Garmisch selbst ist natürlich einen eigenen Besuch wert. Wer ein Stückchen weiter fährt, kann in diesem Stück Bayern wunderbare Ausflugsziele entlang der Deutschen Alpenstraße besuchen.
Ob es sich dabei um den Scharnitzpass rund um Mittenwald oder die unberührte Natur um den Isarwinkel, den Ahornboden in der österreichischen Exklave Hinterriß oder auch den Achensee auf österreichischer Seite handelt: eine Fahrt rund ums Karwendelgebirge ist ein Erlebnis der besonderen Art.
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Preiswerte und schöne Orte zum Übernachten rund um die Zugspitze
- In unmittelbarer Nähe zur Zugspitze auf deutscher Seite kann man z.B. in Grainau im Hotel Garni Jägerhof* günstig übernachten. „Die Zugspitze vor der Tür“ lautet hier das Motto.
- Wer moderne Architektur trotz großartiger Landschaft liebt, ist auf der Tiroler Seite der Zugspitze im Design Hotel My Tirol* in Biberwier richtig.
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