RADWEGE im BURGENLAND: wo Radfahren zum Genussradeln wird

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Ein Best of meiner Radtouren im Burgenland: Radwege vom Neusiedlersee bis zur Paradiesroute Südburgenland mit Tipps für Route, Rast- und Einkehrplätze.


Und wieder durfte ich einen der Radwege im Burgenland entdecken. Man glaubt es kaum, aber unser jüngstes Bundesland ist von einem dichten Radwegenetz überzogen: gleich 700 Kilometer beschilderte Radwege hat das Burgenland anzubieten!

Alle burgenländischen Radwege bin ich natürlich noch nicht gefahren, aber die Klassiker sind mir bekannt – und diese kann ich nur wärmstens weiterempfehlen.

Was einen beim Radfahren im Burgenland erwartet? Viel Genuss inmitten einer wundervollen Landschaft – und flache Radwege im Norden sowie hügelige Radrouten im Südburgenland.

Auf geht’s zu einem Best of der schönsten Radwege im Burgenland!

Aus-Geradelt auf den burgenländischen Radwegen: vom Klassiker zur Mehrtages-Radtour
1. Radfahren am Neusiedlersee – der Klassiker: am Neusiedlersee Radweg
2. Die leicht hügelige Variante am Neusiedlersee: am Kirschblütenradweg
3. Der flache Rundkurs im Seewinkel: am Lackenradweg
4. Radfahren im Südburgenland: Auf- und Ab-Genussradeln auf der Paradiesroute
5. Weitere Radwege im Burgenland: vom Jubiläumsradweg bis zum Iron Curtain Radweg

Radfahren im Burgenland: die schönsten Radwege

Wie gesagt: alle Radwege im Burgenland kenne ich noch nicht, aber diejenigen, auf denen ich bis dato unterwegs sein durfte, dürfen durchaus als traumhaft bezeichnet werden!

Ob damit die flachen Radwege im Norden des Burgenlands gemeint sind, oder ob es sich ums Radfahren im Südburgenland mit seinen hügeligen Etappen handelt: immer ist man dabei auf schönen Genuss-Radelstrecken unterwegs, auf denen man von einem schönen Einkehrplatz zum nächsten fällt.

Neusiedlersee Radweg Breitenbrunn Burgenland

Am Kirschblütenradweg wären zum Beispiel die Kellergassen rund um den Neusiedlersee zu entdecken, beim Radfahren auf der Paradiesroute Südburgenland bietet sich der Uhudler in den Kellervierteln zum Kosten an. Einfach eine traumhafte Genuss-Reise, das Radeln im Burgenland!

Auch mit Kindern ist Radfahren im Burgenland ein guter Ausflugstipp – am besten am Neusiedlersee Radweg, der für jedes Alter eine passende Route parat hat.

1. Radfahren am Neusiedlersee – der Klassiker im Burgenland: am Neusiedlersee Radweg

Der Neusiedlersee Radweg ist der Klassiker für alle, die im Burgenland Rad fahren möchten. Der beliebte Radweg führt als Tagestour rund um den See herum: ob wie bei unserer Radtour mit Seeüberquerung zwischen Mörbisch und Illmitz, als Variante für die sportlicheren Radfahrer über Ungarn oder als Kleinkind-Variante mit Seeüberquerung am Nordufer.

Auf der Westseite des Neusiedlersees verläuft die Route dabei mitten durch die Weingärten, auf der Ostseite durchs Schilf im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel – und danach durch die „Hölle“ (von Illmitz, wohlgemerkt).

Highlight – gerade beim Radfahren mit Kindern – ist die Seeüberquerung mit der Fähre und der obligatorische Pausenstop im Seebad Podersdorf.


NEUSIEDLERSEE RADWEG: die Facts

Die Strecke: 70 Kilometer rund um den See – inkl. Seeüberquerung zwischen Mörbisch und Illmitz
Neusiedlersee Radweg Karte & Höhenprofil: Der Radweg um den Neusiedlersee ist flach, einzig in den Weingärten muss man leicht in die Pedale treten; eine Karte dazu gibt´s hier.
Die Highlights: Weingärten links, Naturschutzgebiet rechts, dazwischen Radlerstops, Heurige – und dazu noch Sommer, Sonne, Strand und „Meer“ in Podersdorf. Herz was willst du mehr?
Schöne Rastplätze und Einkehrstops: Heurige im Ort sowie Lokale am See in Rust und Mörbisch, Podersdorf & Neusiedl. In der Illmitzer Hölle sitzt man in „Tschistis Saftladen“ urig unterm Weinblätterdach.
Anreise/Rückreise: Am besten mit dem Zug nach Neusiedl/See (Park+Ride Anlage am Bahnhof).


Mehr zum Neusiedlersee Radweg

Neusiedlersee Radweg mit Kindern

Route & Streckenbeschreibung samt weiteren Tipps zur Radtour im nördlichen Burgenland: Neusiedlersee Radweg mit Kindern

2. Noch ein Radweg im Nordburgenland: die leicht hügelige Neusiedlersee-Variante am Kirschblütenradweg

Endlich durfte ich ihn auch radeln, den Radweg mit dem schönen Namen – und war dabei wieder auf einer Radtour am Neusiedlersee unterwegs.

Auch dieser burgenländische Radweg ist ein Traum, bei dem vor allem Genießer auf ihre Kosten kommen. Auch, wenn man auf dem Kirschblütenradweg dann doch etwas in die Pedale treten muss.

Parallel zum Neusiedlersee Radweg verläuft dieser nämlich mitten in den Weingärten am Hang des Leithagebirges – und da kann es schon mal ein bisschen hinauf oder hinunter gehen. Pausen können aber auf den zahlreich vorhandenen Rastplätzen eingelegt werden – der Kirschblütenradweg führt aber auch ganz bewusst in die Orte hinein, wo malerische burgenländische Kellergassen auf einen Besuch warten.


KIRSCHBLÜTENRADWEG: die Facts

Die Strecke: 43 Kilometer auf einem der schönsten Radwege des Burgenlands
Kirschblütenradweg Karte & Höhenprofil: 300 Höhenmeter sind bei dieser Rundtour zu absolvieren; Karte dazu hier.
Die Highlights: die Kirschbäume und Weingärten am Hang des Leithagebirges sowie die Kellergassen in Breitenbrunn und Purbach
Schöne Rastplätze und Einkehrstops: In den Orten entlang der Strecke gibt es genug Einkehrmöglichkeiten – wobei sich natürlich die Kellergasse am meisten anbieten.
Anreise/Rückreise: Alle Orte am Weg liegen an der Bahn, der Einsteig ist z.B. auch vom Bahnhof Neusiedl/See empfehlenswert.


Mehr zum Kirschblütenradweg im Burgenland

Kirschblütenradweg

Route & Streckenbeschreibung samt weiteren Tipps zur Radweg-Variante am Neusiedlersee: Kirschblütenradweg

3. Zum Schluss noch einmal ganz flach durch die Steppe geradelt: am Lackenradweg durch den Seewinkel

Und auch der dritte im Bunde der Radwege am Neusiedlersee kam dann heuer dran: Am Lackenradweg haben wir eine gänzliche andere Welt (und Farbgebung!) erlebt. Im Seewinkel radelt man zwischen Zicksee, Langer Lacke und den Stinkerseen nur im Flachen dahin, alles wirkt trocken und öde – wie in einer Steppe eben.

Trotzdem wird es bei der Radtour am Lackenradweg nicht fad, denn zu sehen gibt’s genug, vor allem für Naturliebhaber!

Die Rundtour durch den Seewinkel beginnt und endet in Podersdorf, man kann also den Tag am Neusiedlersee schön ausklingen lassen. Herz was willst du mehr?


LACKENRADWEG: die Facts

Die Strecke: knapp 60 Kilometer auf einem der faszinierendsten Radwege des Burgenlands
Lackenradweg Karte & Höhenprofil
: die Rundtour verläuft nur im Flachen; Karte dazu hier.
Die Highlights:
die Vogelbeobachtungsstellen an den Lacken, die netten Verkehrsschilder bei den Ziesel- und Graugansrevieren, Albinoesel beim Illmitzer Sandeck und die Przewalski Pferde in der Hölle
Schöne Rastplätze und Einkehrstops
: beim Freizeitzentrum am Zicksee, im Ortszentrum von Illmitz, in Tschistis Saftladen in der Hölle (und natürlich in Podersdorf)
Anreise/Rückreise:
die Rundtour startet und endet in Podersdorf (großer Parkplatz – oder von Neusiedl/See hinradeln)


Mehr zum Lackenradweg am Neusiedlersee

Lackenradweg Neusiedlersee

Route & Streckenbeschreibung samt weiteren Tipps zur Radweg-Variante am Neusiedlersee: Lackenradweg

4. Radfahren im Südburgenland: Auf- und Ab-Genussradeln auf der Paradiesroute

Auch diesen burgenländischen Radweg durften wir in diesem Jahr entdecken, und ja, Radfahren im Südburgenland ist eine Er-Fahrung für sich! Denn einerseits geht es hier ziemlich oft und ziemlich steil hinauf und hinunter – aber das inmitten einer herrlich verträumten Landschaft, die von Kellerstöckln und Kellervierteln nur so wimmelt. Also genug Pausen einplanen für den einen oder anderen Uhudler-Stop!

Bei der Rundroute durch das Südburgenland darf man dabei auch einen Flecken Land kennenlernen der nicht gerade auf der Top 10-Liste der österreichischen Ausflugsziele steht. Umso schöner, denn dafür hat man das Südburgenland auch mal für sich alleine – was man beim Radfahren im Nordburgenland ja meist nicht behaupten kann.

Was auf der Paradiesroute auf Genussradler wartet? Charmante Kellerviertel und Dörfer wie früher, viel Ruhe und Natur pur – der Radweg am Rand zu Ungarn, Slowenien und der Steiermark ist ein wahrer Grenz-Traum im Grenztraum!


PARADIESROUTE SÜDBURGENLAND: die Facts

Die Strecke: 260 Kilometer, die als Rundtour durch drei Naturparke sowie das Flussidyll der Lafnitzauen führen
Paradiesroute Südburgenland Karte & Höhenprofil: Wir kamen beim Radfahren auf der Paradiesroute Südburgenland auf unseren vier Tagesetappen auf gute 2.200 Höhenmeter, mehr Infos dazu hier.
Die Highlights: Ganz ganz viele, die da wären: die Ruhe und Ursprünglichkeit im Grenzraum zu Ungarn, der Slowakei und der Steiermark; Routen auf Neben- und Landstraßen, auf denen fast kein Verkehr stört; ganz viele Alternativrouten zum Verkürzen oder Verlängern; viele nette Stops zum Staunen (Burg Schlaining und Güssing); wunderschöne Freilichtmuseen in denen man sich unter strohgedeckten Kellern wie aus der Zeit gefallen fühlt (Weinmuseum Moschendorf, Kellerviertel Heiligenbrunn), sowie ganz viele wunderschöne burgenländische Angerdörfer.
Schöne Rastplätze und Einkehrstops: Auf den 260 Kilometern Rundroute kommen da einige zusammen – unsere persönliche Auflistung gibt’s hier.
Anreise/Rückreise: Da es sich bei diesem Radweg durchs Südburgenland um eine Rundroute handelt, ist der Einstieg von jedem Punkt aus möglich. Unsere Tipps zur Etappenplanung gibt’s allerdings hier zum Nachlesen.


Mehr zum Radweg Paradiesroute Südburgenland

Paradiesroute Südburgenland Etappen

Route & Streckenbeschreibung samt weiteren Tipps zu diesem südburgenländischen Radweg: Paradiesroute Südburgenland

5. Weitere Radwege im Burgenland: vom Jubiläumsradweg bis zum Iron Curtain Radweg

Schon oft sind wir dran vorbeigekommen und haben uns die Frage gestellt, was es eigentlich mit dem Jubiläumsradweg auf sich hat? Eigentlich ganz witzig: die Route Nr. 1 im Burgenland (R1) zieht sich von der Nordspitze des Burgenlands bis in den tiefsten Süden – jeweils bis zur Grenze zu Niederösterreich bzw. der Steiermark. 310 Kilometer sind dabei von Kittsee bis nach Kalch zu absolvieren.

Aber auch auf den Iron Curtain Radweg sind wir bereits gefühlt hunderte Male gestoßen: Dieser zieht sich zwar ebenso vom Nord- ins Südburgenland, allerdings am Grenzsaum zu Ungarn und Slowenien entlang – manchmal sogar auf der anderen Seite der Grenze. Das burgenländische Etappenstück vom Seewinkel bis ins Südburgenland ist nur Teil der rund 10.000 Kilometer langen Route von der Barentsee bis ans Schwarze Meer. Ein kleines Teilstück kenne ich aus dem niederösterreichischen Grenzland, wo ich auf der Route des Iron Curtain Radwegs im Pulkautal unterwegs war.

Gerade tief unten im Südburgenland durften wir auf der Paradiesroute viele andere Radwege kreuzen oder ein kurzes Stück auf deren Trasse mitfahren: so z.B. am Stremtal Radwanderweg, dem Weinidylle Radweg oder dem Lafnitztal Radweg.

Es gibt also noch einiges zu entdecken und einiges abzufahren beim Radfahren im Burgenland!

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