Ausflugsziele im WALDVIERTEL: 50 Tipps für Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
Städte, Naturparks, Burgen & Seen, das mystische Waldviertel der Kraftplätze und mehr: 50 Tipps für Sehenswürdigkeiten im Waldviertel vom Tagesausflug bis hin zum Urlaub im hohen Norden.
Schon so oft waren wir im hohen Norden – und immer wieder lässt sich ein neues Ausflugsziel im Waldviertel entdecken. Die verträumte Region ist ein Eldorado für alle, die auf der Suche nach schönen Orten in der Natur, romantischen Ausflugszielen – und vor allem mystischen Orten und Kraftplätzen sind.
Für einen Ausflug mit Kindern hat das Waldviertel genug zu bieten, und auch Wanderfreunde kommen nicht zu kurz. Mit den Stadtmauerstädten, Burgen und Schlössern gibt es außerdem genügend Sehenswürdigkeiten im Waldviertel zu erforschen – ob für einen Tagesausflug, ein Wochenende oder einen ganzen Urlaub.
Ab in den hohen Norden: In meiner Liste der Top 50 Ausflugsziele im Waldviertel wird wohl für jeden etwas dabei sein!
2. NATURPARKS im Waldviertel: Ausflugsziele von der Blockheide bis ins Thayatal
3. SCHLÖSSER, Burgen & Ruinen: von Burg Heidenreichstein bis Stift Zwettl
4. MYSTISCHES Waldviertel: von Kraftplätzen und Kultorten mitten im Wald
5. Waldviertler SEEN: vom Ottensteiner Stausee bis zu den tausend Waldviertler Teichen
6. ROMANTISCHES Waldviertel: beschauliche Flussidyllen – und ein Gartenparadies
7. Waldviertel MIT KINDERN: vom Lohnbachfall bis zu den Kittenberger Erlebnisgärten
8. Ausflugsziele für SCHLECHTWETTER: Waldviertler (Kunst-)Handwerk & mehr
9. KULINARISCHE Stopps vom Karpfen bis zum Mohnzelten: So is(s)t das Waldviertel
10. GEHEIMTIPPS im Waldviertel: Ausflugsziele, die nicht immer auf dem Plan stehen
Meine Tipps für einen Ausflug in den „hohen Norden“: schöne Unterkünfte im Waldviertel
Das Waldviertel: reich an Ausflugszielen – und ganz viel Natur
Das Waldviertel abgrasen? Geht schwer – überwiegt doch eindeutig der Wald im hohen Norden. Aber die vielen Ausflugsziele im Waldviertel bieten genug Programm für eine ausgiebige Sehenswürdigkeiten-Tour, egal ob es sich um einen Tagesausflug oder einen längeren Aufenthalt im Waldviertel handelt.
In der folgenden Liste der Sehenswürdigkeiten im Waldviertel ist von allem etwas dabei: Da wären zuerst einmal die schönen Städte im Waldviertel, von denen man seine Erkundungen aus starten wird.
Dann kommt man natürlich wegen Natur pur – im WALDviertel wären da einige schöne Naturparks zu finden, und sogar ein eigener Nationalpark hat sich in die Region im Norden verirrt. Schlösser, Burgen und Ruinen kommen natürlich auch in den Sinn, wenn man an Ausflugsziele im Waldviertel denkt.
Das mystische Waldviertel der Kraftorte mit seinen moosbedeckten Granitbrocken hat noch jeden fasziniert, und die idyllische Ruhe an einem Waldviertler Teich hat schon einige stressgeplagte Seelen wieder auf den Boden gebracht. Energie tanken kann man auch an den beschaulichen Flussparadiesen an Thaya und Kamp.
Auch mit Kindern hat das Waldviertel einige Ausflugsziele anzubieten, und fürs Schlechtwetterprogramm bieten sich ebenso ein paar Sehenswürdigkeiten im Waldviertel an.
Und natürlich darf man auf das kulinarische Angebot im Waldviertel nicht vergessen. Wer dann immer noch nicht genug hat, dem seien die Geheimtipps im Waldviertel ans Herz gelegt – Ausflugsziele, die auf der Liste der wichtigsten Sehenswürdigkeiten nicht immer ganz oben stehen.
1. Städte im Waldviertel: von den Stadtmauerstädten bis zu ein paar Geheimtipps
Ein Tagesausflug ins Waldviertel ist angesagt, eventuell sogar ein ganzes Wochenende? Irgendwo wird man sich einquartieren wollen und von dort aus „ausschwärmen“. Fangen wir bei unserer Auflistung der schönsten Ausflugsziele im Waldviertel also mit den Waldviertler Städten an, die übrigens auch im Winter für einen Sehenswürdigkeiten-Rundgang gut sind.
Gottseidank haben sich im hohen Norden noch ein paar schöne Stadtmauerstädte erhalten. Auch die kleinste Stadt Österreichs findet man im Waldviertel, und ein Hupfer über die Grenze zahlt sich dabei auch aus – am besten gleich zweimal.
ZWETTL: Stadtmauerstadt im Herzen des Waldviertels
Schön eingenistet in der Mitte des Waldviertels bietet sich die Kuenringer-Stadt Zwettl als Ausgangspunkt für eine Ausflugstour ins Waldviertel an. Zwettl selbst hat eine pittoreske Altstadt zu bieten, wo es sich entlang von hübschen Bürgerhäusern und der alten Stadtmauer herrlich flanieren lässt.
Auch das Rundherum ist sehenswert: Spazieren am Kamp rund um die Schwarzalm, ein Besuch des Stifts – oder gleich eine ganze Ausflugstour auf den Spuren des Kamps: der Slogan „im Herzen des Waldviertels“ verspricht nicht zu viel!
Ausflugsziel mitten im Herzen des Waldviertels: Sehenswürdigkeiten-Rundgang in Zwettl
GMÜND: ein Sehenswürdigkeiten-Rundgang, der überrascht
Ein Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch die Bezirksstadt am nördlichen Eck der Waldviertel Karte bietet einiges. Neben der – malerischen – Altstadt gibt es in Gmünd auch die sogenannte Neustadt, in der man viel Zeitgeschichte erfahren darf (siehe auch Tipp 8).
Als Grenzstadt hat Gmünd nämlich einiges an Interessantem zu erzählen. Gmünd im Waldviertel ist eben mehr als Sgraffito-Romantik und Blockheide – es liegt auch am „Nabel der Welt“.
Neugierig geworden? Hier geht’s lang: Sehenswürdigkeiten-Tour durch Gmünd
WEITRA: idyllische Kleinstadt – und älteste Braustadt Österreichs
Nicht nur Bierbrauen ist in der ältesten Braustadt Österreichs ein Thema. Nein, auch in Weitra lockt ein schöner Renaissance-Stadtplatz mit Sgraffitohaus.
Schloss Weitra wiederum ist perfektes Ausflugsziel für alle jene, die sich für das Leben am Eisernen Vorhang interessieren. Einfach ein MUSS, wenn man im Oberen Waldviertel rund um Gmünd und Heidenreichstein unterwegs ist.
Waldviertler Schmuckkästchen hoch oben im Norden: Weitra
HARDEGG: verstecktes Juwel abseits vom Schuss
Warum Juwel? Weil Hardegg jahrelang wie abgeschnitten oben am Grenzsaum lag. Das Schöne daran: Bei einer Serpentinenfahrt ins kleine Städtchen im Thayatal darf man heute in eine Welt wie in alten Zeiten eintauchen. Eindrücklich erzählt die Grenzbrücke vom Leben am äußersten Rand der Waldviertel-Karte.
Die kleinste Stadt Österreichs ist fast schon ein Geheimtipp im Waldviertel. Da gäbe es allerdings auch einige andere (siehe dazu Punkt 10).
Definitiv zu empfehlen – für alle, die Natur und Beschaulichkeit lieben: Ausflug nach Hardegg
DROSENDORF: gleich ganz in der Thaya verschlungen
Das kleine Waldviertler Städtchen hat sich gleich ganz in einer der Thaya-Schlingen eingenistet. Der Fluss wickelt sich dabei richtig rund um die Altstadt, die sich in Drosendorf allerdings als „neue Stadt“ bezeichnet.
Pittoresk ist der kleine Hauptplatz, und nachdem es sich bei Drosendorf um eine der Waldviertler Stadtmauerstädte handelt, darf man hier auch entlang von Stadttor und -mauer flanieren.
Wo König Ottokars Ende bevorstand: die Stadtmauerstadt Drosendorf
ZLABINGS: Renaissance-Städtchen für Grenzgänger
Klar: Bei Zlabings, dem heutigen Slavonice, handelt es sich streng genommen natürlich nicht um ein Waldviertler Ausflugsziel. Aber es ist nur ein kurzer Sprung hinter die Grenze – und schön anzusehen ist Zlabings allemal.
Auch hier findet sich ein schöner Stadtplatz mit Sgraffitohäusern und Laubengängen, und eine Stadtmauer haben sie in Zlabings auch. Einfach mal ansehen bei einem Ausflug ins Waldviertel!
Im südmährischen „Rothenburg“: ein Abstecher ins alte Zlabings
RETZ: noch ein Ausreißer – dieses Mal aber im Weinviertel
Immer wieder kommt die Frage auf: Zu welchem Viertel gehört die Weinstadt Retz? Ist sie doch am äußersten Rand der Waldviertel-Karte zu finden – und ja, tatsächlich auf der „anderen“ Seite, nämlich bereits im Weinviertel. Man sieht´s gut an der Landschaft, wie rund um Retz der Wald in ein Meer aus Weinzeilen übergeht.
Anschauen sollte man sich das Städtchen aber unbedingt. Nicht nur weil die Retzer den größten Weinkeller Österreichs ihr Eigen nennen oder ebenfalls ein Sgraffitohaus besitzen. Nein, am Retzer Hauptplatz kommt eindeutig südländisches Flair auf. Man erlebt es an lauen Sommerabenden.
Den Abstecher zur/m Windmühle(nheurigen) nicht vergessen: Ausflug nach Retz
2. Naturparks im Waldviertel: Ausflugsziele von der Blockheide bis ins Thayatal
Meist wird es bei einem Ausflug ins Waldviertel darum gehen, die Natur bei einem kleinen Spaziergang zu genießen. Da gibt es genug Sommerausflugsziele, angefangen von Naturparks wie der Blockheide in Gmünd bis hin zum Heidenreichsteiner Moor.
Wandern kann man auch rund um den Nebelstein gut. Ein kleiner Geheimtipp ist wiederum der Nationalpark Thayatal. Und ein paar andere schöne Waldviertler Ausflugsziele in der Natur gibt es natürlich auch noch.
Naturpark BLOCKHEIDE: Tummelplatz für Wackelsteine (und Kinder)
Ganz viele Restlinge (und ja, keine Findlinge) kann man sich im Waldviertler Ausflugsklassiker schlechthin ansehen. Da kommt man gar nicht mehr aus dem Staunen heraus bei Koboldstein, Christophorus-Stein, Pilz-Stein, Elefantenstein, Teufelsbett und Teufelsbrotlaib.
Der bereits erwähnte „Nabel der Welt“, nämlich der österreichischen, ist in Form des 15. Meridians, ebenso in der Blockheide zu finden.
Wackelstein-Paradies im hohen Norden: die Blockheide in Gmünd
Naturpark HEIDENREICHSTEINER MOOR: Ausflug in tausend Jahre Geschichte
Der kleinste Naturpark des ganzen Landes ist nicht weit entfernt von der Blockheide zu finden. Rund um den Prügelsteg breitet sich hier Vegetationsgeschichte aus den letzten 10.000 Jahren aus, u.a. in Form von Sonnentau und Wollgras.
Einmal durchs Moor waten darf man dabei auch – allerdings nur in der Moortretanlage nebenan. Es zischt beim Ausweichen der Faulgase. Fazit: Muss man einmal gemacht haben.
Genug Granitbrocken rundherum gibt es natürlich auch: der Naturpark Heidenreichsteiner Moor
Naturpark HOCHMOOR SCHREMS: Baumkronendach und Unterwasserwelt
In Schrems gibt es auch ein Moor, und daneben geht es drunter und drüber: Nämlich hinunter in das UnterWasserReich der Fischotter (siehe dazu auch Punkt 7), und hinauf ins Blätterdach der Himmelsleiter.
Auf 20 Metern Höhe darf man dabei mitten im größten Moor Niederösterreichs auf die Baumkronen hinunterschauen. Ein Moortretbecken wie in Heidenreichstein gibt´s in Schrems natürlich auch.
Perfektes Ausflugsziel nicht nur für Kinder: Waldviertel „von oben“ im Schremser Hochmoor
NATIONALPARK THAYATAL: unberührtes Paradies ganz oben auf der Waldviertel Karte
Nicht nur der kleinste Naturpark – auch der kleinste Nationalpark des Landes ist im Waldviertel zu finden, und das auch erst seit dem Jahr 2000. Im grenzüberschreitenden Waldviertler Ausflugsziel hat sich die Ursprünglichkeit der Randregion rund um den einstigen Eisernen Vorhang gut erhalten.
Das lässt sich auch gut bei einem Besuch des Nationalparkhauses entdecken. Wer gerne wandert, findet unter Punkt 6 einen Tipp 6 für ein ganz romantisches Platzerl.
Paradies für Eisvogel und Wildkatze: ein Ausflug in den Nationalpark Thayatal
Naturpark NORDWALD: Spaziergang im Waldviertler Hochland
Springen wir gleich zum ältesten Kurort des Waldviertels, der ganz links auf der Waldviertler Karte zu finden ist. Unerwartet hoch liegt die Region rund um Bad Großpertholz und Moorbad Harbach (das vielen durch die Xundheitswelt ein Begriff ist).
Nicht umsonst lässt sich in der Gegend auch der „kleine Semmering“ entdecken, der in Punkto Höhenlage fast an den großen Bruder heranreicht!
Paradies für alle Xundheitsbewussten: Ruhe und Natur rund um den Naturpark Nordwald
NEBELSTEIN: „Höhenluft“ genießen rund um den ORF Sender
Gleich daneben geht es noch einmal hinauf, und dabei wird sogar die 1.000er-Marke gekratzt! Einen schönen Ausblick gibt´s bei der kleinen Rundwanderung am Nebelstein, die auch zum Gipfelkreuz auf 1.017 Meter führt.
Einkehren geht im Schutzhaus gut, bevor sich Tapfere auf einen der zahlreichen Fernwanderwege machen, die am Nebelstein vorbeiführen oder hier ihren Ausgangspunkt haben.
Nicht nur für Nordwaldkamm-Wanderer ein Ziel: ein Ausflug auf den Nebelstein
WACHAU: Warum nicht ganz stressfrei erkunden?
Die Wachau selbst ist ja ein eigenes Kapitel im Waldviertel. Als Ausflugsziel begeistert sie alle, und ja, bei der malerischen Region an der Donau hat man nicht zwangsläufig eine Karte des Waldviertels vor Augen.
Man kann die Wachau auf viele Wege erkunden. Eine schöne Variante ist per Rad von Melk nach Krems auf dem Donauradweg durch die Wachau. Ganz stressfrei erlebt man einen Tag in der Wachau alles mit der Wachaubahn.
Ein schöner Tagesausflug: mit der Wachaubahn zu den Sehenswürdigkeiten der Wachau
BÖHMISCHES KANADA: grenzenlose Natur im einstigen Sperrgebiet
Keine Menschenseele, unberührte Natur – und ein paar versprengte Dörfer mitten im Wald: Das lässt sich noch immer im ehemaligen Grenzstreifen des Eisernen Vorhangs beim nördlichen Nachbarn erleben.
Um die tschechische Region mit dem klingenden Namen zu erhalten, wurde im Jahr 1994 der Naturpark Česká Kanada zwischen Slavonice und Nová Bystřice gegründet. Wie gut!
Wer auf der Suche nach viel Natur im Nirgendwo ist, ist hier richtig: das Böhmische Kanada
3. Schlösser, Burgen & Ruinen: von Burg Heidenreichstein bis Stift Zwettl
Klar: Burgen, Schlösser und Ruinen gehören natürlich zum Sehenswürdigkeiten-Programm im Waldviertel. Gibt es doch einige davon zu sehen. Man denke an die Ruinenkette im Thayatal oder die schönste Wasserburg Österreichs.
Schloss Weitra haben wir ja bereits einen Besuch in Punkt 1 abgestattet, dazu kommen die spirituellen „Schlösser“ wie Stift Zwettl oder Geras. Ausflugsziele im Waldviertel, die auch im Winter auf dem Programm stehen.
BURG HEIDENREICHSTEIN: die schönste Wasserburg Österreichs
Ein Klassiker der Waldviertler Ausflugsziele, und ja: Die Burg Heidenreichstein wird wohl jeder schon einmal gesehen haben. Zumindest von außen – an der Bundesstraße kommt man ja direkt an der Zugbrücke vorbei.
Bei einer Burgführung darf man auch die Innenräume der heute noch bewohnten Burg besichtigen. Möblierungen aus drei Epochen gibt´s da zu sehen. Nicht nur für Kinder interessant!
Burggraben, Schlossteich und Störche: alles da bei der Burg Heidenreichstein
RUINEN im THAYATAL: aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur
Nicht nur Burg Hardegg oder Schloss Drosendorf halten an der Thaya Stellung: Am alten Grenzfluss gegen die Böhmische Mark reihen sich auch die Ruinen Kaja und Neuhäusel, die Burg Raabs und die Ruinen Kollmitz und Eibenstein auf.
Auf der anderen Seite der Grenze gibt´s auch einiges zu bestaunten (so z.B. in Frain, siehe Punkt 6). Und natürlich geht die Burgen- und Ruinenkette bis hinüber ins Weinviertel nach Falkenstein.
Eine Ruine wird beim Waldviertel Ausflug wohl für jeden dabei sein: die Burgenkette im Thayatal
STIFT ZWETTL: Wo die Besiedelung des Waldviertels ihren Ausgang nahm
Ein Ausflugsziel im Waldviertel, das auch heute noch vom mittelalterlichen Leben erzählt – ging doch von Stift Zwettl, dem drittältesten Zisterzienserkloster der Welt, im 12. Jahrhundert die Besiedelung des Waldviertels aus.
Bei einem Ausflug ins Stift darf man z.B. die romanische Latrinenanlagen und Schlafgemächer bewundern, aber auch die historischen Gärten des direkt am Kamp gelegenen Stifts.
Ausflugsklassiker im Waldviertel: Stift Zwettl
BURG RAPPOTTENSTEIN: auch noch Hort der Kuenringer
Natürlich gibt´s nicht nur entlang der Thaya Burgen und Ruinen, sondern auch im Herzen des Waldviertels. Wie z.B. hier am Kleinen Kamp, einem der Quellflüsse des Kamps.
Auch Burg Rappottenstein thront wie so viele der Thaya-Burgen hoch über dem Fluss. Eine Stippvisite, die man einlegen kann, wenn man zum Lohnbachfall in der Nähe unterwegs ist.
Eines von vielen Ausflugszielen im Waldviertel für Burgfreunde: Burg Rappottenstein
STIFT GERAS: ein Eldorado für Kreative und Sinnsuchende
Ein ganz weltliches Angebot hat Stift Geras für alle, die die stille Einkehr suchen, zu bieten – werden doch rund um das Prämonstratenser-Kloster zahlreiche Kurse angeboten.
Natürlich kann man Stift Geras auch bei einer Führung kennenlernen. Oder man spaziert bei einem Ausflug einfach durch den Heilkräutergarten. Der Naturpark Geras ist auch gleich ums Eck.
Ein kurzer Abstecher zur inneren Einkehr: Stift Geras
4. Mystisches Waldviertel: von Kraftplätzen und Kultorten mitten im Wald
Nicht nur der Natur wegen kommt man gerne ins Waldviertel – aber sie ist (fast) immer ein Teil des Ausflugsprogramms. Mystische Orte im Waldviertel stehen auf der Liste der begehrten Ausflugsziele dabei ganz hoch hoben.
Zuallererst geht es da einmal um die berühmten Waldviertler Wackelsteine oder moosüberzogene Granitblöcke wie beim Lohnbachfall. Nicht nur dort findet man einen Schalenstein mitten im Wald. Und ja, die Blockheide mit ihren sagenumrankten Restlingen hätten wir ja bereits erwähnt.
PLATZ DES SKORPIONS: Wo es neuerdings Yin/Yang-Stein heißt
Energiesteine, Druidensteine oder Opfersteine: Die „kultigen“ Granitblöcke des Waldviertels haben einige Namen. Moosbewachsene Schalensteine mitten im Wald, die heute wieder als Kraftplatz wiederentdeckt wurden, gibt es z.B. zwischen Engelbrechts und Kleinmotten nordöstlich von Heidenreichstein.
Am Platz des Skorpions tragen sie kultige Namen wie Herrgottstein oder Warzenbründl (neuerdings Ying/Yang-Stein).
Stein-reich, aber auch energiereich: mystisches Waldviertel rund um den Platz des Skorpions
WACKELSTEIN in Amaliendorf: der König des stein-reichen Waldviertels
Restlinge (nicht Findlinge) gibt es rund um Heidenreichstein natürlich genug. Der Ur-Vater der Wackelsteine ist in Amaliendorf zu finden. Auf 105 Tonnen kommt der massive Granitfelsen, auf den noch jeder hinaufgeklettert ist, der ihn mitten im Wald entdeckt hat.
Die Amaliendorfer wissen ihren Schatz natürlich zu schätzen – zum Beispiel beim alljährlichen Wackelsteinfestival.
Und er wackelt immer noch: der Wackelstein bei Amaliendorf
LOHNBACHFALL: perfektes Ausflugsziel im Waldviertel mit Kindern
Dass im Bachbett des Lohnbachs moosbewachsene Granitbrocken herumpurzeln, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Wanderung in der kurzen, aber spannenden, Schlucht, ist nicht nur mit Kindern begehrtes Ausflugsziel im Waldviertel.
Natürlich findet man bei der Wanderung zum Lohnbachfall auch einen Schalenstein mitten im Wald. Mystisches Waldviertel vom Feinsten, sozusagen!
Ein Erlebnis für sich – nicht nur mit Kindern: die Wanderung zum Lohnbachfall
5. Waldviertler Seen: vom Ottensteiner Stausee bis zu den tausend Waldviertler Teichen
Kein Ausflug ins Waldviertel, ohne einem der 1.000 Teiche einen Besuch abgestattet zu haben – was übrigens gerade im Sommer recht erfrischend sein kann. Auswahl ist genug vorhanden. Im Waldviertel hat noch jeder sein erholsames Plätzchen gefunden.
Auch Schärenfeeling pur gibt´s im Waldviertel zu erleben – womit der Ausflug in den hohen Norden zugleich zu einem Ausflug in den wirklich hohen Norden wird.
HERRENSEE: Erholung rund um die nördlichste Stadt Österreichs
Je weiter oben auf der Waldviertel-Karte, desto mehr Erholung? Stimmt rund um Litschau auf jeden Fall. Nicht nur das SchrammelKlangFestival lockt im Sommer Gäste an den Herrensee, Nein, auch im Rest des Jahres kann man sich zu einem Café an die Hafenbar setzen.
Als Badeparadies ist der Teich, der im Namen den Größenwahn trägt, auch bekannt. Und ja, da gäbe es auch noch ganz viele andere Teiche rund um Litschau…
Erholungs-Oase am nördlichsten Punkt des Landes: Herrensee in Litschau
STAUSEE OTTENSTEIN: Wo definitiv Schären-Feeling aufkommt
Mitten auf der Karte des Waldviertels wähnt man sich auf einmal ganz im hohen Norden. Unerwartet kommt im Mittellauf des Kamps am Ottensteiner Stausee nämlich recht authentisches Schären-Feeling auf.
Doch auch am Oberlauf, aber auch rund um die zwei weiteren Stauseen, legt sich der Kamp unglaublich schön in Szene. Die Mitte des Waldviertels spielt landschaftlich echt alle Stückln!
Fjordlandschaft in der Mitte, Natur pur davor und danach: der Kamp, der kann´s
GEMEINDETEICH HEIDENREICHSTEIN: Waldbaden bevor es in Mode kam
Sicher außer Konkurrenz bei den über 3.000 Waldviertler Teichen, Seen und sonstigen Gewässern: Doch der Heidenreichsteiner Gemeindeteich ist ein Ort meiner Kindheit – und deswegen sowieso das schönste Ausflugsziel im Waldviertel.
Doch auch jenen, die keine Erinnerungen mit dem Gemeindeteich verbinden, sei er ans Herz gelegt: Moospolsterln betrachten, Heidelbeeren brocken und auf den alten Liegeplattformen herumkugeln: Hier lässt sich keiner aus der Ruhe bringen. Absolute Stille pur!
Abschalten und die Seele baumeln lassen: das geht gut am Heidenreichsteiner Gemeindeteich
TEICHKETTENWEG GMÜND: Spaziergang durch ein Waldviertler Bilderbuch
Natürlich gibt´s jede Menge der berühmten Waldviertler Teiche, und nicht nur die echten Waldviertler werden da ihren persönlichen Liebling haben.
Ein kleiner Tipp: Wer einen Ausflug in die Blockheide unternimmt, kann auf kurzen sechs Kilometern gleich ein paar weitere davon abspazieren. Man kommt übrigens auch am Sole Felsen Bad vorbei.
Sollte man gemacht haben, wenn man in Gmünd ist: am Teichkettenweg spazieren
6. Romantisches Waldviertel: beschauliche Flussidyllen – und ein Gartenparadies
Die Stadtmauerstadt Drosendorf haben wir ja bereits erwähnt. Noch so ein romantisches Platzerl im Waldviertel findet man in Raabs an der Thaya. Am Kamp hat sich wiederum Krumau schön malerisch eingenistet. Der Kamp selbst kann es übrigens auch ganz gut.
Auch an der Kajabachmündung im Nationalpark Thayatal geht es ziemlich romantisch her. Und auch ein Sprung über die Grenze ins alte Frain an der Thaya ist empfehlenswert. Gartenfreunde finden dafür Laid-Back-Stimmung in Schiltern vor.
RAABS: malerische Stimmung dort, wo die Thaya zusammenfließt
Schon einmal den idyllischen Platz gesehen, wo die deutsche und mährische Thaya zusammenfließen? Direkt unterhalb der Burg Raabs ist das der Fall – die übrigens schuld daran ist, warum Österreich auf Tschechisch Rakousko genannt wird.
Auch am dreieckigen Hauptplatz in Raabs kommt romantische Stimmung auf – weil´s hier einfach herrlich beschaulich zugeht.
Was es mit der Bezeichnung „Rakousko“ genau auf sich hat: gleich hier zu Raabs schlau machen
KRUMAU AM KAMP: romantisches Platzerl im Nirgendwo
Auch Krumau liegt idyllisch an einem Fluss. Dieses Mal dem Kamp, und noch dazu einfach herrlich zwischen den Stauseen Dobra und Thurnberg eingenistet.
Achtung: Nicht zu verwechseln mit Krumau, dem böhmischen. Auch dieses liegt an einem Fluss, und ja, das Städtchen an der Moldau ist ebenso ein malerischer Ort (wenn auch nicht im Waldviertel).
Nur eines von vielen romantischen Plätzchen im Waldviertel: Krumau am Kamp
KAJABACHMÜNDUNG: rund um die Schlinge der Schlingen
Den Nationalpark Thayatal haben wir ja bereits unter Punkt 2 erwähnt. Doch es soll noch einmal gesagt werden: So herrlich abgeschieden wie bei der kurzen Runde zur Kajabachmündung geht es nicht oft zu.
Auch der Blick vom Umlaufberg, um den sich die mäandernde Thaya herumgeschlungen hat, zahlt sich aus. Dieser schöne Ort gehört fix auf die Liste der romantischsten Plätze des Waldviertels.
Idylle pur rund um Totholz, Eisvogel & Schwarzstorch: die Kajabachmündung im Thayatal
MALERWINKEL: schönes Plätzchen in Gmünd rund um die Lainsitzniederung
Ganz oben auf der Waldviertel Karte findet man dann noch so ein Paradies für Schwarzstorch, Eisvogel und naturliebende Ausflügler auf der Suche nach einem romantischen Platz.
Vor allem ein Tipp für alle jene, die es für einen Besuch der Blockheide nach Gmünd verschlagen hat. Bitte unbedingt den kurzen Abstecher zum Malerwinkel einlegen. Und ja, auch die Lainsitzniederung sollte man nicht vergessen, wo im Sommer grasende Wasserbüffel zu beobachten sind.
Wo die Braunau ganz malerisch in die Lainsitz einmündet: der Malerwinkel in Gmünd
FRAIN: auch „drüben“ kann´s die Thaya ganz gut!
Machen wir auf der Waldviertel-Karte noch einen Sprung nach oben und sehen wir uns an, was die Thaya hinter der Grenze an malerischen und romantischen Plätzen hervorzubringen hat. Und ja, es hat natürlich einiges mit dem Waldviertel zu tun, besser gesagt: dem einstigen Habsburger-Reich.
Als Sommerfrische-Ort der Monarchie hat sich das heutige Vranov nad Dyjí früher einen Namen gemacht. Heute darf man sich dort, wo Schoss Frain hoch oben über der Thaya thront, an der aufgestauten Thaya an der „mährischen Adria“ erholen.
Geheimtipp und echt empfehlenswert: ein Sprung über die Grenze nach Frain
ARCHE NOAH: Garten Eden und Paradies für Faulenzer & Gartenfreunde
Wer idyllische Plätzchen sucht, bei denen der Kaffee gleich noch viel besser schmeckt, dem sei die Arche Noah in Schiltern ans Herz gelegt.
Während Gartenfreunde im Schaugarten allerhand Wissenswertes zu alten Sorten und der Erhaltung alten Saatguts lernen, dürfen die mitgebrachten Begleiter in einem der Liegestühle feinstes Laid-Back-Flair genießen. Und ja, in der Gartenküche ist bei Kaffee und Kuchen noch jeder ins Chillen gekommen, garantiert!
Wirklich sehenswert, aber auch für Faulenzer gut: die Arche Noah in Schiltern
7. Waldviertel mit Kindern: Ausflugsziele vom Lohnbachfall bis zu den Kittenberger Erlebnisgärten
Das Waldviertel mit Kindern erleben? Ein einziger großer Spielplatz. Da passen einige der bereits erwähnten Ausflugsziele gut, z.B. das Burgerlebnis in Heidenreichstein oder die Kletterpartie in der Blockheide bzw. in der Schlucht des Lohnbachfalls.
Dann hat das Waldviertel auch noch viele weitere kindgerechte Aktivitäten zu bieten. Es ist immer ein Erlebnis, einen Ausflug mit Kindern ins Waldviertel zu machen!
BÄRENWALD ARBESBACH: Ausflugsklassiker im Waldviertel mit Kindern
Nach der kurzen Wanderung zum Lohnbachfall bietet sich unweit davon das nächste Waldviertler Ausflugsziel mit Kindern an.
In der Bären-Auffangstation der Vier Pfoten darf man Bären, die aus Zoos oder Zirkus gerettet wurden, aus nächster Nähe beobachten. Für Kinder ein Traum – und außerdem sehr lehrreich.
Echte Bären im Waldviertel? Findet man im Bärenwald Arbesbach
UNTERWASSERREICH SCHREMS: auf den Spuren von Fischotter & Co
Wie passend, dass dieses Waldviertler Ausflugsziel für Kinder gleich neben der Himmelsleiter (siehe Punkt 2) zu finden ist: Denn da ist der Weg nicht weit, um sich über das Leben der Wasserbewohner schlau zu machen.
Da kann zwischen Aquarien und Terrarien geforscht werden, was das Zeug hält. Highlight des UnterWasserReichs in Schrems sind natürlich die Fischotter – die übrigens nicht nur von Kindern geliebt werden.
Ein Paradies für junge Naturforscher: das UnterWasserReich in Schrems
SOLE FELSEN BAD: Schlechtwetterprogramm mit Spaßgarantie
Wer mit Kindern ins Obere Waldviertel fährt, hat es sicher eingeplant: Die Plantscherei im Sole Felsen Bad in Gmünd.
Für die Kleinen gibt´s Action, für die Großen Entspannung – und das in warmem, mit Bad Ischler Heilsole angereichertem, Badewasser.
Immer für einen Tagesausflug gut: das Sole Felsen Bad in Gmünd
KITTENBERGER ERLEBNISGÄRTEN: wilde Action im Gartenparadies
Rutschen, Indianertipi, Liegestühle und Hängematten: Die „Kittenberger“ sind nicht nur für Gartenfreunde ein lohnendes Ausflugsziel im Waldviertel!
Während die Eltern also durch einen der 50 Schaugärten streifen, wissen sich die Kleinen auch gut zu beschäftigen. Und vielleicht ist man ja sowieso wegen „Ritter Rost“ gekommen.
Hier kommen alle auf ihre Kosten: Ausflug in die Kittenberger Erlebnisgärten
WALDVIERTELBAHN: kleine Zeitreise mit der Schmalspurbahn
Auch nicht nur für Kinder – sondern ebenfalls für die Großen ein spektakuläres Ausflugsziel: Wer immer schon einmal durchs Waldviertler „Hintaus“ tuckern wollte, sollte ein Ticket für die Waldviertelbahn oder deren Bruder mit dem klingenden Namen „Wackelstein-Express“ lösen.
So kann man vom Bahnhof Gmünd aus mit der Waldviertelbahn nach Litschau oder Groß Gerungs und mit dem Wackelstein-Express nach Heidenreichstein zuckeln. Ins Waldviertel selbst fährt man aus dem Weinviertel übrigens mit dem Reblaus Express ein.
Hintaus-Fahrt dort, wo man eigentlich eh schon im Hintaus ist: Waldviertelbahn & Wackelstein-Express
WIRTSHAUS ZUR MINIDAMPFBAHN: die kleine Dampflok-Ausgabe
Nicht nur am Rand des Waldviertels – nein, auch in der Mitte der Region schnauft die Damfplok durch die Gegend. Wenn auch „nur“ in der Mini-Ausgabe beim Wirtshaus zur Dampfbahn in Zwettl.
Nicht nur Kinder werden dieses Ausflugsziel im Waldviertel lieben. Stehen doch im Wirtshaus Karpfen, Mohn und Erdäpfel auf der Speisekarte.
Die Miniaturausgabe für die Kleinen: Wirtshaus zur Minidampfbahn
8. Ausflugsziele für Schlechtwetter: Waldviertler (Kunst-)Handwerk & mehr
Ob für verregnete Tage oder als Ausflugsziel im Winter: Das Waldviertel hat auch einige schöne Orte für einen Tagesausflug bei Schlechtwetter im Angebot.
Im ganzen Waldviertel lassen sich Ausflugsziele finden, bei denen man den (Kunst-)Handwerkern noch über die Schulter schauen darf. Wer sich für (Zeit-)Geschichte interessiert, ist natürlich ebenso richtig.
BRAND-NAGELBERG: Einblicke ins alte Handwerk im Glaskunstdorf
Wieder ganz oben auf der Karte des Waldviertels, und auch dieses Mal fast schon über der Grenze: Wer in den hohen Norden fährt, kann im Glaskunstdorf Brand-Nagelberg den Glasbläsern bei ihrer Arbeit zusehen.
Einst wurde das alte Handwerk in über 100 Glashütten gepflegt. Heute blickt man beim Apfelthaler in Alt-Nagelberg den Glaskünstlern über die Schulter.
Glaskunst mal anders: Eintauchen in die Welt von früher in Brand-Nagelberg
PERLMUTTDRECHSLEREI FELLING: Wo es um echte Thaya-Perlen geht
Echte Perlen im Waldviertel? Dabei sind jetzt nicht die Ruinen und Burgen aus Punkt 3 gemeint, die sich wie Perlen an einer Schnur entlang der Thaya aufgereiht haben.
Es geht um echte Thaya-Perlen – und wieder ein altes Handwerk im Waldviertel. Dieses Mal ist die Perlmuttdrechslerei in Felling gemeint. Österreichs einzige übrigens. Sehenswert!
Einblick ins alte Handwerk an der Thaya: die Perlmuttdrechslerei Felling
SCHLOSS WALDREICHS: altes Schloss und wilde Vögel
Ein Waldviertler Schloss aus dem 13. Jahrhundert, ein Waldviertler Schlossteich der nicht wesentlich jünger sein soll – und dazu Sitz des niederösterreichischen Falknerei- und Greifvogelzentrums.
Hierherkommen lohnt sich, wenn man eine Greifvogelvorführung sehen möchte (natürlich nicht unbedingt bei Schlechtewetter). Auch das Schloss selbst ist sehenswert – zumindest von außen.
Idyllisch auf der Nordseite des Stausee Dobra gelegen: Schloss Waldreichs
HAUS DER GMÜNDER ZEITGESCHICHTE: Ge(h)schichten im alten Arbeiterviertel
Und noch einmal Gmünd: Ja, die Waldviertler Bezirksstadt ist äußerst vielseitig, und ja, einmal hat es dort auch ganz anders ausgesehen. Wer sich für die Geschichte der Monarchie interessiert, sollte im alten Arbeiterviertel, heute Gmünd II genannt, einen Stopp einlegen.
Im Haus der Gmünder Zeitgeschichte lernt man zum Beispiel, dass sich dort einst eines der größten Flüchtlingslager der Monarchie befand. Aber auch, was es heißt, nach der Grenzziehung von Saint-Germain als Stadt geteilt – und an den Rand des Landes abgedrängt zu werden.
Der Themenweg Ge(h)schichten weiß mehr dazu: rund um das Haus der Gmünder Zeitgeschichte
9. Kulinarische Stopps vom Karpfen bis zum Mohnzelten: So is(s)t das Waldviertel
Wer einen Ausflug ins Waldviertel unternimmt, hat wohl auch Karpfen, Mohn und Bier auf der To-Do-Liste, sprich Speisekarte, stehen. Klar, da wo der Karpfen herkommt, sollte man auch einen gegessen haben. Vielleicht dann, wenn gerade eines der Abfischfeste in Gang ist.
Abends lässt man das Genusserlebnis dann bei einem Besuch im Braugasthaus ausklingen. Aber es gibt auch sonst noch einiges zu den kulinarischen Köstlichkeiten des Waldviertels zu lernen.
PETRI HEIL: Einmal ein Abfischfest im Waldviertel erleben
Wer gerne Karpfen isst, sollte auch wissen, wie er gezüchtet wird. Bei einem Besuch im Herbst kann man bei einem Abfischfest zusehen, wie die armen Teichbewohner beim Ablassen des Wassers um ihr Leben zappeln müssen.
„Für die Fisch“ im wahrsten Sinn des Wortes umsonst. Für diejenigen, die den Karpfen gerne am Teller haben, wiederum ein wahres Erlebnis, das man auch einmal bei einem Ausflug ins Waldviertel gesehen haben sollte
Erntedank-Fest der anderen Art: das Abfischfest am Bruneiteich
PROST: Wo man das Waldviertler Bier verkosten kann
Ganz klar: Kein Ausflug ins Waldviertel, ohne das flüssige Gold wertgeschätzt zu haben. Damit ist jetzt natürlich nicht die Menübegleitung durch eines der Waldviertler Biere gemeint. Sondern, dass man auch einer der Waldviertler Brauereien einen Besuch abstatten kann.
Wo das geht? Zum Beispiel in Weitra, der ältesten Braustadt Österreichs (seit 1321). Auch in Schrems (hier wird seit 1410 gebraut). Oder in Zwettl, wo seit über 300 Jahren in der Privatbrauerei das flüssige Brot hergestellt wird.
Brauerei und Brauhotel: Biermuseum und -verkostung z.B. in der ältesten Braustadt Österreichs
MOHNZELTEN & mehr: alles zum schwarzen Gold im Mohndorf Armschlag
Vom braunen Gold zum schwarzen Gold: Natürlich bestimmt auch der Mohn die kulinarische Landkarte des Waldviertels. Vor allem, wo man sich in den letzten Jahren wieder auf diese alte Kulturpflanze rückbesinnt.
Dem Mohn ein Denkmal gesetzt wird im Mohndorf Armschlag: 30 Sorten gibt es da im Mohngarten und am Mohnlehrpfad zu bestaunen. Ein Ausflugsziel für alle, die gerne in einen echt Waldviertler Mohnzelten beißen.
Genussreise zu Waldviertler Schmankerln: Ausflug ins Mohndorf Armschlag
BIO VORREITER seit Jahren: Ausflug zu Sonnentor bei Zwettl
Nicht weit ums Eck und eines der Schmankerln der Waldviertler Ausflugsziele: Der Biohof Sonnentor in Sprögnitz hat sich zu DEM Ausflugsklassiker im Waldviertel entwickelt.
Kein Tagesausflug in den hohen Norden, ohne, mit Körbchen bewaffnet, die Gewürzregale bei Sonnentor abgeklappert zu haben. Ein ordentliches Angebot rundherum gibt´s auch. Einfach ein Klassiker – und immer wieder einen Besuch wert.
Bio-Betrieb mit viel Drumherum: Sonnentor in Sprögnitz
KÄSE: Ja, auch den gibt´s im Waldviertel
Wer einen Ausflug nach Heidenreichstein geplant hat und ein Faible für Käse hat, kann die dortige Käsemacherwelt aufs Programm setzen.
Da gibt´s nicht nur köstliche Schmankerln zu verkosten. In der Schaumanufaktur darf man hier einem ganz spannenden Handwerk über die Schulter schauen – nämlich der Produktion von Käse.
Kein Käse: die Schaumanufaktur der Käsemacherwelt in Heidenreichstein
ALLES AUF EINEM HAUFEN: z.B. im WaLaLa
Zum Abschluss des kulinarischen Kapitels sei noch ein Regionalmarkt erwähnt, der nur als Beispiel für alle derartigen Einrichtungen im Waldviertel steht – uns aber besonders gut gefallen hat.
Im WaLaLa – was entfernt an „Waluliso“ erinnet, aber für „Waldviertler Land Laden“ steht, findet man einfach das Beste aus der Region. Und ein kleines Kaffee-Eck haben sie dort auch.
Wer in Weitra ist, sollte einen Blick hineinwerfen: der WaLaLa
10. Geheimtipps im Waldviertel: Ausflugsziele, die nicht immer auf dem Plan stehen
Dort, wo man meist selten hinfährt, nämlich an die Grenzen des Landes, lassen sich auch im Waldviertel ein paar Geheimtipps entdecken. Auch wenn diese schon längst verschwunden sind – man fahre einmal an den Grenzübergang Slavonice.
Auch schöne Aussichtsplatzerln, Gesundheitsangebote und viel Kult findet sich am Rand des Landes: Wer hat schon einmal den Ableger des Les Mans Rennens in Reingers besucht?
GRADIERANLAGE WALDENSTEIN: gute Luft wo gute Luft zum Standard gehört
Wer bei einer Gradieranlage an ein Kurbad samt Casino, Kurpark und betuchten Kurgästen denkt, liegt natürlich ganz falsch. Im Waldviertel sieht das Ganze anders aus – nämlich viel beschaulicher.
Nicht weit von Gmünd darf man in der ohnehin schon guten Luft sogar noch bessere tanken: verdünnte Sole auf Schwarzdornzweigen macht´s möglich. Einen Barfußparcours sowie Kneipp-Rundwanderweg haben sie in Waldenstein auch.
Einmal kurz abschalten und beste Waldluft einatmen: die Gradieranlage Waldenstein
AUSSICHTSPLATZERL in Weitra: Bitte eine Runde ins Hintaus einlegen!
Klar, Weitra haben wir schon vorgestellt, und ja, das pittoreske Kleinod ist natürlich eines der Top Ausflugsziele im Waldviertel. Aber schon mal im Hintaus von Weitra gewesen?
Da tut sich hinter dem ohnehin schon malerischen Rathausplatz noch ein feines Platzerl der Sonderklasse auf. Die kleine Aussichtsplattform an der Stadtmauer ist ein echter Geheimtipp – natürlich nicht nur zum Sonnenuntergang.
Von dort gleich weiter entlang der Westflanke des Schlosses spazieren: im Hintaus von Weitra
KAPELLE im alten BUCHERS: Waldviertler Bilderbuchidylle im verlassenen Grenzsaum
Waldviertler Bilderbuchidylle gesucht? Dann wäre dieser kleine Geheimtipp im Waldviertel das Richtige. Wer bei Karlstift ins Hintaus in Richtung Stadlberg abbiegt, wird unweigerlich bei der Gedenkkapelle für die Vertriebenen des früheren Buchers einen Stopp einlegen müssen.
Das heutige Pohoří na Šumavě war einst als Zentrum der Hinterglasmalerei bekannt. Heute genießt man dort die Idylle eines – selbst fürs Waldviertel – ziemlich abgeschiedenen Platzerls.
Ziemlich abgelegen, aber dafür umso verträumter: an der Grenze zum alten Buchers
REINGERS: Kraftplatz im hohen Norden mit interessanten Freizeitaktivitäten
Einfach mal abschalten ist angesagt in Reingers: am Erholungszentrum beim See, beim Campen im Hanftipi, bei den dort ausgetragenen Hundeschlitten-Rennen – oder gleich beim Waldviertler Le Mans-Ableger mit kultigem Programm.
Nur dass es in Reingers dabei um die 24-Stunden Oldtimertraktoren-Langstrecken-WM geht. Als Gewinn winkt das Goldene Hanfblatt.
Ach ja, um den Hanf geht´s natürlich auch: im kleinen Museum im Hanfdorf Reingers
MANDELSTEIN: Aussicht ins Südböhmische Hochland
Der Berg der Heimatvertriebenen rund um Moorbad Harbach: Der nächste Geheimtipp findet sich ganz am äußersten Rand auf der Waldviertel-Karte.
Vom Mandelstein blickt man, wie das einst die Vertriebenen getan haben, hinüber ins Südböhmische Hochland bei Gratzen. Und einen Doppelwackelstein findet man am Mandelstein auch.
Schöner Ausblick am Grenzsaum: eine kleine Runde am Mandelstein drehen
TAL DER LIEBE: Entdeckungen rund um den nördlichsten Punkt Österreichs
Wohl jeder hat sich schon einmal gefragt, wo denn die äußersten Ecken des Landes zu finden sind. Nun, im Waldviertel wäre einer davon, nämlich der nördlichste Punkt Österreichs – und zwar in der alten Holzfällersiedlung Rottal bei Haugschlag. Dort, wo am hiesigen Golfplatz Granitbrocken den Weg verstellen.
Was man am Grenzstein sowie hinter der Grenze entdeckt, und warum die alte Holzfällersiedlung gerne als das „Tal der Liebe“ bezeichnet wird? Es hat einen pikanten Grund.
Neugierig geworden? Dann nichts wie hin: zum nördlichsten Punkt Österreichs
GRENZÜBERGANG SLAVONICE: Wo die Grenzen verschwinden
Ja, sie hat schon was, die Installation, die meine Tour an den Grenzen Österreichs gut beschreibt. Noch dazu am Übergang ins alte Zlabings, einem kleinen Städte-Geheimtipp, den wir schon im ersten Kapitel kennengelernt haben.
Und ja, mittlerweile sind die alten Grenzen wirklich verschwunden. Die Grenzräume allerdings bleiben oftmals spannend – weil sich, wie im Waldviertel, noch immer die wenigsten Menschen an den Rand des Landes verirren.
Kunst im öffentlichen Raum: der Grenzübergang ins alte Zlabings
Mehr Geheimtipps – nicht nur im Waldviertel
Wer nun Lust auf weitere versteckte Ausflugsplatzerl und Geheimtipps bekommen hat, dem lege ich mein Buch ans Herz.
„Am Rand vom Land“ war ich dabei an den Grenzen ganz Österreichs unterwegs. Ich habe viele schöne Orte und Ausflugsziele zu Gesicht bekommen, die meist nicht ganz oben auf der Liste der Top Sehenswürdigkeiten Österreichs stehen.
Eine feine Tour, bei der ich das Land so richtig kennenlernen durfte – oft von einer etwas unbekannten Seite.
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Unsere Unterkunfts-Tipps für das Waldviertel
Das Waldviertel ist – leider – etwas dünn gesät, was das Thema Unterkünfte betrifft. Wir können folgende Hotels für die Regionen Zwettl, Heidenreichstein, Gmünd und Weitra empfehlen.
- Bekannt und beliebt – und das zu Recht – ist die Schwarzalm* südlich von Zwettl. Mitten in der Natur bzw. am Waldrand kann man hier ganz schnell vom Alltag abschalten. Wellness-Bereich und hauseigenes Restaurant helfen nach – aber auch die in beruhigenden Naturtönen gehaltenen Zimmer. Ein echter Unterkunfts-Tipp fürs Waldviertel!
- Eine Alternative zur Schwarzalm ist das nicht weit entfernt davon gelegene Faulenzerhotel*. Der Name ist Programm – wer bekommt da nicht Lust?
- Mitten im Wald – und zwar ganz außergewöhnlich – schläft man auch in der Baumhaus Lodge* in Schrems. Eine garantiert besondere Übernachtung!
- Der Übernachtungs-Klassiker im oberen Waldviertel ist allerdings das Brauhotel* in Weitra. Auch hier passen Bewirtung und – natürlich – das Bier.
- Empfehlenswert in Gmünd ist das traditionsreiche Hotel & Restaurant Stern* direkt am Hauptplatz.
- Hotels sind rund um Heidenreichstein rar gesät. In der Pension Inghofer* gibt es schöne Zimmer und Apartments mit Wellnessangebot (außerdem einen Reitstall).
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Was fehlt noch auf der Karte der Waldviertler Ausflugsziele?
- Waidhofen, Horn & Eggenburg sind weitere sehenswerte Waldviertler Stadtmauerstädte. Alle drei wurden bereits von mir besucht, allerdings ohne dabei den Fotoapparat zu zücken. Das Gleiche gilt für Langenlois: ein feiner Fleck, der sich für einen Ausflug immer lohnt.
- Dann fehlen auch noch die Schlösser Artstetten und Grafenegg, das Renaissanceschloss Rosenburg oder die Ruine Arbesbach auf dieser Liste.
- Auch die Ysperklamm steht auf dem Sehenswürdigkeiten-Programm im Waldviertel ganz oben.
- Wer ein Schlechtwetterprogramm für Regentage sucht, kann auch das Freimauermuseum in Schloss Rosenau besuchen oder (bei halbwegs gutem Wetter) in der Amethystwelt Maissau nach Kostbarkeiten schürfen.
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