Geheimtipp FRIAUL: Sehenswürdigkeiten-Tour zwischen Wein & Meer
Zwischen Markuslöwe und Alpencharme, Küste und Karst: Urlaubstipps für die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten im Friaul.
Im Friaul ist wahrscheinlich jeder Österreicher schon mal gewesen. Die Strände in Grado und Lignano sind schnell erreicht. Doch warum nicht einmal auf dem Weg zur Adria ein paar Sehenswürdigkeiten-Stopps im Friaul einlegen und schöne Dörfer im Friaul, geschichtsträchtige Orte rund um die historischen Grenzen zwischen dem venezianischen und dem Habsburger-Reich – und dazu gleich ein paar einladende Weinbaugebiete kennenlernen?
Es lassen sich tatsächlich einige Geheimtipps im Friaul entdecken. Hier unsere Urlaubstipps für die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten im Friaul.
2. In der Hauptstadt des Friaul: Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Udine
3. Schöne Dörfer im Friaul: von Tarcento nach San Daniele del Friuli
4. Ein Geheimtipp im Friaul: interessante österreichische Geschichte in Cividale
5. Weingebiete im Grenzgebiet: vom Collio zu den Colli Orientali del Friuli
6. Mahnmal der Isonzo-Schlachten: Oslavia im Görzer Umland
7. Lagunen und schöne Orte, die nicht jeder kennt: Geheimtipps im Friaul an der Adria
8. Triest und Umgebung: schöne Orte im Friaul zwischen Küste und Karst
Meine Tipps für das Friaul: wo übernachten
Sehenswürdigkeiten-Tour im Friaul: oder doch in Friaul-Julisch Venetien?
Im Norden die Karnischen Alpen, im Osten Slowenien, im Westen Venetien und im Süden das Meer: Viel mehr als die Grenzen am Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien überquert man bei einer Rundreise durch das Friaul die alten Reichsgrenzen der Republik Venedig und dem Habsburger-Reich. So nimmt man im Friaul viel venezianisches Flair in Udine mit, aber auch Alt-Wiener Charme in Triest.
Gleichzeitig ist die Doppelregion Friaul-Julisch Venetien ein Gemisch aus unterschiedlichsten Grenzen. Nicht nur die Regionsgrenzen verwirren (ist man nun im Friaul oder in Julisch Venetien unterwegs?), auch die Weingebiete lassen sich manchmal schwer abgrenzen (der „Collio“ oder „die Colli“?). Es dauert etwas, die genaue Trennlinie herauszufinden – noch dazu, wo sich gerade der Collio über die Staatsgrenze hinweg bis hinüber nach Slowenien zieht.
Auch die Sprache verweist auf das vielschichtige kulturelle Erbe in der Region: Neben italienisch wird hier vor allem furlanisch (mehr dem Ladinischen als dem Italienischen ähnlich) gesprochen, dazu kommen die Sprache der slowenischen Minderheit im Karst sowie venezianische Dialekte (Grado, Triest, Marano Lagunare) und deutsche Sprachinseln im Kanaltal.
Eine Region also mit viel Geschichte, was sich auch im Namen niederschlägt, der auf den wohl bekanntesten Römer zurückgeht. Eigentlich steckt Caesar gleich doppelt im Namen der Doppelregion Friaul-Julisch Venetien, denn der Name „Friaul“ leitet sich von dem von Caesar gegründeten „Forum Iulii“ in Cividale ab. Also eigentlich ein „Julisches Julisch Venetien“. Und das an der Grenze zur Region „Venetien“ (Veneto), die direkt westlich davon angrenzt. Wenn das nicht verwirrt…
Für einen Slogan lässt sich der Regionsname übrigens herrlich vermurksen, wie das Beispiel FriuLIVEeneziaGiulia zeigt. Und da wären wir wieder beim „Julisch Venetien“ angelangt. Die italienische Provinz ist nur ein kleiner Teil des ehemaligen „österreichischen Küstenlands“. Bis Dalmatien ging es damals hinunter.
Nach dem Ersten Weltkrieg an Italien angeschlossen, wurde die Region nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Italien und Jugoslawien aufgeteilt. Allerdings nicht ohne Probleme, was die ehemaligen Habsburger-Städte Triest und Görz betraf: Görz wurde 1947 geteilt, um den Status von Triest wurde nach einer Übergangszeit als UNO-Schutzzone bis ins Jahr 1954 gerittert. Heute ist dieser Teil des ehemaligen Kaiserreichs aufgeteilt zwischen Italien (Triest und Gorizia), Slowenien (Primorska) und Kroatien (Istrien, Primorje).
Genug also zu entdecken für alle, die einen Ausflug in die Geschichte lieben. Wie gut, dass das Friaul einige schöne Orte dazu parat hat!
1. Alpenfeeling im Kanaltal: einmal abgefahren in Pontebba
Wohl jeder Österreicher kennt die Szenerie, wenn er auf dem Weg zu den Stränden der Adria ins Kanaltal einfährt. Links und rechts der Autobahn, die sich um den breit in seinem Schotterbett liegenden Tagliamento schlängelt, zeigen sich mächtig die Karnischen Alpen. Ansiedlungen gibt es auf den ersten Kilometern nach der Grenze nur wenige. Der Übergang vom Alpenland Österreich nach Italien ist immer sehr beeindruckend.
Genau dort, wo sich die alten Grenzen zwischen dem Habsburger-Reich und Venezien treffen, bietet sich ein erster Caffé-Stopp in Italien an. Man muss nur kurz von der Autobahn nach Pontebba abfahren zu einem ersten Sehenswürdigkeiten-Stopp im Friaul, der gleich einiges an Geschichte parat hat. Bis zu diesem Ort war das Kanaltal einst Kärnten zugehörig. Der Bachlauf der Pontebbana galt bis 1919 als Trennlinie zu Italien.
Mittlerweile ist alles in italienischer Hand, nachdem die deutschsprachigen Bewohner vom jenseitigen „Pontafel“ nach dem ersten Weltkrieg fast vollständig auswanderten. Wer genau schaut, kann allerdings noch das unterschiedliche Ortsbild erkennen: auf der einen Seite alpiner Stil mit Holzhäuser und Schindeldächern, auf der anderen Seite bereits venezianisch angehauchte Architektur mit gemauerten Häusern samt Ziegeldächern. Ein Anblick, der sich bis zur Adriaküste auch immer stärker in der Vegetation abbilden wird.
Ein spannendes Eck also, und das alles unweit des heutigen Dreiländerecks Italien-Österreich-Slowenien. Dieses lohnt sich übrigens ebenso für einen Besuch.
Zum „Tre Confine“ auf 1.508 Metern bei Arnoldstein kommen die Wanderer gleich von allen drei Seiten hinauf.
Das Marterl der Völkerfreundschaft zeigt vor allem eines: dass die Region nicht nur drei Länder und Sprachgruppen vereint, sondern neben den Germanen, „Slaven“ und Romanen vor allem auch eine weitere Sprache vertreten ist – Furlanisch.
Wie man zum Dreiländereck hinaufkommt, gibt´s hier zum Nachlesen: Wanderung zum Dreiländereck
2. In der Hauptstadt des Friaul: Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Udine
Richtig italienisch geht es bereits in Udine, der Hauptstadt des Friaul, weiter. In der nach Triest zweitgrößten Stadt der Region Friaul-Julisch-Venetien zeigt sich bereits eindeutig der venezianische Einfluss in der Altstadt. Diese hat man übrigens schnell abgeklappert. Es braucht nicht viel Zeit, um innerhalb des Altstadtrings einen kleinen Sehenswürdigkeiten-Stopp einzulegen.
Erste Anlaufstelle in Udine ist die Piazza della Libertà, das Herz der Stadt und angeblich der schönste venezianische Platz auf dem italienischen Festland. Nach dem Vorbild Venedigs gruppieren sich hier der geflügelte Markuslöwe und die Statuen von Herkules und Cacus auf dem Platz sowie zwei Mohren auf dem Uhrturm der Loggia di San Giovanni. Gegenüber ziert ein weiterer Laubengang die in rosa-weißem Marmor gehaltene Loggia del Lionello, einst Sitz des alten Rathauses.
Über den Triumphbogen Arco Bollani gelangt man über einen weiteren Arkadengang aus dem 15. Jahrhundert hinauf zum Castello, der ehemaligen Residenz der venezianischen Statthalter. Von hier genießt man den Ausblick auf die Karnischen und Julischen Alpen – oder jenen auf den bronzenen Engel auf dem Campanile der Chiesa Santa Maria di Castello.
Beim Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Udine sollte man auch nicht auf die Piazza Matteotti mit ihren Geschäften und Cafés vergessen. Udine ist definitiv einer der Orte im Friaul, in dem richtig schön italienisches Feeling aufkommt. Das ist nicht überall so.
3. Schöne Dörfer im Friaul: von Tarcento nach San Daniele del Friuli
Rund um Udine geht es zwar bereits sehr italienisch zu – doch manchmal mischt sich das Ortsbild noch stark mit alpinen Einflüssen. Bestes Beispiel dafür ist das – angeblich – schönste Dorf des Friaul.
Ein bisschen erinnert Tarcento mit seinem Alpen-Charme an heimatliche Gefilde. Statt Oleandern im Topf lachen hier noch die Pelargonien aus den Blumenkisten. Und auch Jugendstilvillen gibt es in Tarcento zu sehen. Hier kommt wirklich etwas heimatliches Flair auf.
Ein weiteres schönes Dorf im Friaul unweit von Tarcento ist hingegen für etwas anderes bekannt und ein Muss bei einem Urlaub im Friaul. Die Sehenswürdigkeit hier: der berühmte Schinken.
Es handelt sich natürlich um San Daniele del Friuli mit seinem Prosciutto, den man am besten bei einem Gläschen Prosecco genießt. Ganz gut geht das übrigens auf der Piazza Vittorio Emanuele, dem zentralen Platz rund um den Dom San Michele Arcangelo, um den sich gleich mehrere Vinotheken eingenistet haben.
Wir haben uns eine Kostprobe des San Daniele Schinkens in der Enoteca Prosciutteria La Corte di Bacco direkt neben dem Dom geholt.
4. Ein Geheimtipp im Friaul: interessante österreichische Geschichte in Cividale
Der nächste Sehenswürdigkeiten- Stopp im Friaul ist Cividale, Hauptort des umliegenden DOC Weingebiets der Colli Orientali (siehe auch Tipp Nr. 5). Ein kleines, feines Städtchen, das mit einem Langobarden-Tempel samt schönem Ausblick über den Natisone und einer Caesar-Statue aufwartet.
Das interessanteste allerdings ist sein namensgebender Bezug, und zwar nicht nur zum Friaul. Wie bereits oben erwähnt gab das von Caesar gegründete „Forum Iulii“ von Cividale der Region ihren heutigen Namen. Aber danach waren es die Franken, die die Stadt „Civitas Austriae“ nannten, woraus sich erst das heutige Cividale entwickelte. Die deutsche Übersetzung dazu: Östrich…
Nur wegen dieser spannenden Fakten wird man allerdings nicht in diesen schönen Ort im Friaul kommen, sondern viel eher deswegen, weil man von Cividale aus ins Weinbaugebiet der Colli Orientali einfällt. Dahin geht es nun auch auf dieser Sehenswürdigkeiten-Tour durch das Friaul weiter, und zwar in Richtung slowenischer Grenze.
Kleiner Tipp: Nicht vergessen, davor noch nach Castelmonte abzuzweigen, einem Wallfahrtsort in den Bergen, der gleichermaßen von Italienern und Slowenen genutzt wird.
Bei einem Abstecher nach Ianich und San Leonardo darf man dann auch wunderschöne Ausblicke ins Natisone-Tal werfen. Wohl kein Geheimtipp im Friaul für die Wallfahrer – aber zumindest für jene, die im Friaul ihren Urlaub verbringen.
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5. Weingebiete im Grenzgebiet: vom Collio zu den Colli Orientali del Friuli
Kaum eingefahren in die Colli Orientali del Friuli, beginnt auch schon die Verwirrung, denn: Wo hören sie auf, die Colli – und wo beginnt der Collio, das direkt daran angrenzende Weinanbaugebiet? Und was ist der Unterschied?
Die Grenzen zwischen den Colli Orientali del Friuli und dem Collio sind wie so oft im Friaul historisch bedingt, waren doch die Colli Orientali nur bis 1868 Teil des Habsburger-Reichs, der Collio allerdings bis ins Jahr 1918. Heute cruist man im zweiten Anbaugebiet grenzüberschreitend durch die Weinberge, die sich auf slowenischer Seite Goriška Brda nennen. Kein Wunder, liegen doch zwei Drittel des ehemalig habsburgischen Anbaugebiets auf slowenischem Boden.
Getrennt werden die beiden Weinregionen des Friaul vom kleinen Fluss Judrio. Oder anders gesagt: Wer seinen Wein in Prepotto genießt, tut das noch in den Colli Orientali del Friuli. Ein Stück weiter südlich ist man in Cormons bereits im Collio unterwegs.
Im DOC-Anbaugebiet der Colli Orientali del Friuli im, wie der Name sagt, östlichen Hügelland des Friaul, könnte man fast meinen, in der Südsteiermark gelandet zu sein. Sprache, Vegetation und Architektur erinnern dann wiederum an die Toskana.
Die Häuser sind lachsfarben und orange getüncht, Kakteen schmücken die Eingangsbereiche der Weingüter. Diese thronen hier allerdings genauso wie in der Südsteiermark auf Hügeln, und genauso nahe an der slowenischen Grenze. Nur dass die Orte zusätzlich zum Slowenischen auch noch auf furlanisch angeschrieben sind. Wer also seinen Friaul Urlaub mit etwas Weingenuss verbinden möchte, wird hier mehrmals die Grenzen überschreiten.
Im Collio sowieso, ragt hier doch ein slowenisches „Eck“ recht markant in das italienische Friaul hinein. Was auffällt: Die italienischen Winzer orientieren nach Slowenien hin und richten sich nach den historischen Grenzen (was sogar zur Zeit des Kalten Kriegs erlaubt war).
Heute dürfen hier natürlich alle durch die Weinberge cruisen, es sind tatsächlich genauso viele Italiener wie Slowenen unterwegs. Bei einem Urlaub im Herbst riecht man Maische und Trester und darf am Straßenrand Steinpilze und Eierschwammerln kaufen. An die Zeit der Habsburger erinnern hier heute noch Heurigen und Stehachterl („tajut“).
Bis Görz hinunter zieht sich das DOC Weinbauangebiet des Collio, und wer auf seinem Weg zum nächsten Sehenswürdigkeiten-Punkt im Friaul ein bisschen zwischen den Weingütern die Gegend genießen möchte, wählt zum Beispiel die Route über Šmartno.
Zurück nach Italien geht es dann nördlich von Görz, wo man auf der Strada del Vino del Collio direkt an Oslavia vorbeiführt – dem nächsten Sehenswürdigkeiten-Stopp im Friaul, der einen ziemlich eindrücklich ein dunkles Kapitel der Geschichte lehrt.
Tipp für einen genussreichen Urlaub im Friaul: am besten in einem Weingut übernachten (siehe ganz unten).
6. Mahnmal der Isonzo-Schlachten: Oslavia im Görzer Umland
Bei Görz fällt zuerst einmal die Burg selbst auf, einst Sitz der Grafen von Görz, ab dem 1511 dann unter der Herrschaft der Habsburger, was bis zum Ersten Weltkrieg andauerte.
In der Zwischenkriegszeit für einige Jahre Italien zugehörig, war Görz wie Triest ständig umkämpft. Erst 1947 wurde der Status der Stadt durch seine Teilung besiegelt. Heute teilt sich Görz in einen slowenischen Teil (Nova Gorica) sowie einen italienischen Teil, das heutige Gorizia, auf. Reste des Grenzzauns können angeblich noch am Bahnhof Transalpina besichtigt werden.
Das beliebte Urlaubsziel des habsburgischen Adels (aufgrund seines Klimas nicht umsonst auch gerne „österreichisches Nizza genannt“) wird im Jahr 2025 den Titel „europäische Kulturhauptstadt“ tragen. Wie gut, dass die Zeiten vorbei sind, als die Region für ganz andere Ereignisse bekannt war – solche, denen man heute im Kriegerdenkmal von Oslavia gedenkt.
Die Isonzo-Schlachten von 1915 und 1917 brachten wenig Landgewinne, dafür aber außerordentliche Verluste. Die Gebeine einer unglaublichen Zahl von über 57.000 Gefallenen wurden in den drei Grabtürmen des Mahnmal „Sacrario Militare di Oslavia“ beigesetzt.
Nur ein Teil davon, aber immerhin noch 20.000 Namen, die hier auf drei Ebenen alphabetisch sortiert verewigt wurden, lassen einen bedrückt zurück.
Vom Mahnmal ist die Hügelkette gut zu erkennen, rund um die einst die Schlachten stattgefunden haben und wo die slowenische Soča als Isonzo auf italienischem Boden weiterfließt.
Das Sacrario Militare di Oslavia kann gratis besucht werden. Nur 20 Kilometer staunt man über eine noch größere Anlage in beeindruckend gigantischer faschistischer Architektur: In Redipuglia liegen die Gebeine von 100.000 Gefallenen begraben.
Mehr zur Soča
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7. Lagunen und schöne Orte, die nicht jeder kennt: Geheimtipps im Friaul an der Adria
Doch nun weg von den historisch besetzten Sehenswürdigkeiten, die nicht immer an bedeutende Momente der Geschichte erinnern, hin zu einigen weiteren schönen Orten im Friaul, an denen man nicht vorbeifahren sollte. Vor allem, weil doch die meisten Fahrten an die obere Adria daran vorbeführen.
Warum man also genau hier einen Abstecher einlegen sollte? Weil man sich die faszinierende Architektur von Palmanova ansehen sollte, die den Stadtplanern Venedigs aus dem 16. Jahrhundert zu verdanken ist. Der Grundriss Palmanovas, der als Festung gegen die Habsburger und Osmanen errichteten Stadt, wurde in Sternenform angelegt. Innen zeigt sich Palmanova dann unerwartet klein, allerdings mit einer überdimensionierten, sechseckigen Piazza.
Auch bei den Küstenorten an der Adria, die ebenso Teil des Friauls sind, gibt es ein paar Geheimtipps, die nicht so überlaufen daherkommen wie Lignano & Co. Einen Stopp kann man zum Beispiel im Fischerdorf Marano Lagunare einlegen und dabei wieder von interessanter Geschichte erfahren.
Wo der Isonzo schlussendlich in den Golf von Triest mündet, findet man vor den Toren Grados ein Naturschutzgebiet, das als Vogelparadies bekannt ist, aber auch weißen Camargue-Pferden Lebensraum bietet. Ein idealer Ort für Naturfreunde – übrigens auch dann, wenn man eine Gegend gerne auf dem Rad erkundet. Das geht hier nämlich bis Grado ganz gut.
Mehr zu den schönen Orten in diesem Eck des Friaul
Die Details zu den oben vorgestellten Orten – und noch ein paar Ideen mehr: Geheimtipps an der Adria
8. Triest und Umgebung: schöne Orte im Friaul zwischen Küste und Karst
Und dann wäre dann noch abseits der Lagunen der schmale Küstenstreifen, der ab Monfalcone bis hinunter nach Triest eine weitere faszinierende Landschaft im Friaul zeigt. Dieses Mal kein Weingebiet oder kein Lagunenparadies – sondern eine ganz eigene Welt zwischen Küste und Karst, zwischen tiefblauem Meer, senkrechten Felsklippen und karger Hochebene an der Grenzlinie zwischen Italien und Slowenien.
Wer hier an der Küstenstraße, der Strada Costiera, entlangfährt, kommt an solch bezaubernden Sehenswürdigkeiten wie Schloss Miramare oder Schloss Duino vorbei, die am besten von Aussichtspunkten wie dem malerischen Rilkeweg, dem Sichtbeton-Koloss von Montegrisa oder dem Obelisken von Opicina zu erfassen sind.
Natürlich ist auch ein Stopp in Triest, dem „kleinen Wien am Meer“, ein Muss bei einer Tour durch diesen Teil des Friauls.
Wer dann noch bis hinunter nach Muggia fährt, wird wieder einen Stück Venezien erinnert – in diesem Fall allerdings mit etwas mehr alt-österreichischer Geschichte als in anderen Teilen des Friauls. Und das bereits auf istrischem Boden.
Es gibt also viel anzusehen in diesem schmalen Landstrich zwischen Küste und Karst. Entweder also gleich direkt zum Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Triest wechseln, oder vorher im Beitrag zur Küste Triests nachlesen, welche Tipps es für die Fahrt entlang der schönsten Orte und für die Aussichtspunkte zwischen Duino und Triest gibt.
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Viel zu sehen: Sehenswürdigkeiten in Triest & in Ausflugsziele in der Umgebung von Triest
Gut zu wissen: Tipps fürs Übernachten auf einem Weingut im Friaul
Zum einem (genussreichen) Urlaub im Friaul passt eine Übernachtung in einem regionstypischen Agriturismo sehr gut. Wir können die Gegend südöstlich von Cividale empfehlen, und zwar ein Weingut wie das Bosco Romagno* mitten in den Hügeln. Im Bosco Romagno haben wir nicht nur selbst übernachtet, sondern auch schon Freunde damit beschenkt. Warum? Weil es einer jener Wohlfühlorte ist, die man selten findet. Sauber, gemütlich, persönlich – einfach TOP:
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