Märchenparadies steirisches Zirbenland: eine WANDERUNG auf den ZIRBITZKOGEL

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Der schönste Aussichtsberg der Steiermark passt schnell mal ins Ausflugsprogramm: die leichte Wanderung auf den Zirbitzkogel birgt noch dazu Überraschungen.


Hochgebirgsfeeling dort, wo man es gar nicht vermuten würde: Unsere Wanderung auf den Zirbitzkogel bescherte uns nicht nur schöne Aus-Sichten, sondern ganz unerwartete An-Sichten. Wer zum Gipfel hinauf möchte, muss zuerst einmal durch ein Meer aus Zirben, bevor der Blick plötzlich eine unerwartet hochalpine Welt freigibt. Am Gipfel angekommen heißt es nur mehr: durchatmen und genießen…

Den schönsten Aussichtsberg der Steiermark solle auf jeden Fall einmal erklommen haben. Wie gut, dass sich die Wanderung auf den Zirbitzkogel leicht in ein Ausflugsprogramm einbinden lässt. Es gibt nämlich so einiges Schönes im steirischen Zirbenland zu sehen!

Ausgeflogen auf den Zirbitzkogel: eine leichte Wanderung mit ganz viel schöner Aussicht
1. Die Route unserer Zirbitzkogel Wanderung: Wegstrecke & Höhenmeter
2. Ein Start wie im Märchen: los geht´s durch den Zirbenwald
3. Aufstieg durch felsiges Gelände: vorbei am Lavantsee
4. Gipfelsieg auf 2.396 m: nicht umsonst der schönste Aussichtsberg der Steiermark
5. Weitere schöne Ausflugsziele: ein Best of des steirischen Zirbenlands

Der Zirbitzkogel: beliebter Wanderberg nicht nur für die Steirer

Bei einem Wochenende in Judenburg stand auch eine leichte Wanderung auf den Hausberg der Judenburger an: den „Zirbitz“ muss man einfach besuchen, wenn man im Oberen Murtal unterwegs ist.

Zirbenwanderung Steiermark

Auf den schönsten Aussichtsberg der Steiermark kommen übrigens nicht nur die Steirer, sondern auch die Lavanttaler gerne für einen Rundumblick hinauf. Unter anderem, um sich dort den Ursprung des namengebenden Flusses anzusehen.

Der Name des Zirbitzkogels, mit 2.396 m höchste Erhebung in den Seetaler Alpen, rührt nicht von den vielen Zirben her, sondern hat seinen Ursprung im slowenischen Wort „Zirbiza“ (was etwa mit „rote Alm“ übersetzt werden kann). Gemeint ist der Almrausch, der den Aussichtsberg überzieht.

Bei unserer Wanderung auf den Zirbitzkogel waren es allerdings noch einige Schneefelder, und auch die rostrote Färbung im geröllreichen Gipfelbereich war nicht zu übersehen.

Übrigens: Der Zirbitzkogel liegt schön eingebettet im steirischen Zirbenland. Auch das sollte man auf der To-Do-Liste stehen haben…

1. Die Route unserer Zirbitzkogel Wanderung: Wegstrecke & Höhenmeter

Bei einer Wanderung auf den Zirbitzkogel ist man nicht alleine unterwegs. Der Aussichtsberg ist gleichzeitig ein beliebter Ausflugsberg und verführt zu einer der schönsten Wanderungen Österreichs. Zum Gipfel führen mehrere Wege, sodass sich der Wanderstrom etwas verteilt.

Tourdaten unserer Rundwanderung auf den Zirbitzkogel

Wir haben unsere Wanderung von Osten kommend bei St. Anna am Lavantegg gestartet. Die Wanderung ging vom Parkplatz bei der Waldheimhütte los.

Bei dieser Route handelt es sich um eine gemütliche und leichte Wanderung, wobei dennoch Trittsicherheit im Gipfelbereich gefordert ist.

Zirbitzkogel Wanderung Route Höhenmeter

Die Wanderung auf den Zirbitzkogel kann sogar als Rundroute geführt werden: Hinweg über die etwas steilere Route über den Lavantsee, Rückweg am breiteren Fahrweg.

Der Aufstieg von der Waldheimhütte bis zum Gipfelkreuz des Zirbitzkogels ist mit etwa 800 hm angegeben und meist mit 2,5 h Aufstieg und 1,5h Abstieg veranschlagt. Nachdem wir bei unserer Wanderung Mitte Mai ein kleines Schneefeld umwandern mussten, sind wir auch tatsächlich an diese Zeit herangekommen.

Anfahrt zum Parkplatz über den Obdacher Sattel nach St. Anna am Lavantegg, parken bei der Waldheimhütte auf 1.614m. Die Waldheimhütte ist ganzjährig bewirtschaftet.

2. Ein Start wie im Märchen: los geht´s durch den Zirbenwald

Startpunkt der Wanderung ist die Waldheimhütte auf 1.614 m. Dort entscheidet man sich am Wegkreuz, ob man die Wanderung auf den Zirbitzkogel als Rundroute anlegen möchte oder nicht (siehe oben).

Zirbitzkogel Wanderung

Wir schlagen den Weg Nr. 321 in Richtung Türkenkreuz und Lavantsee ein, der uns gleich danach mitten durch einen unglaublich märchenhaften Lärchen-Zirbenwald führt.

Bis zum Türkenkreuz dürfen wir inmitten der duftenden Bäume mit dem schönen Wuchs richtig befreit durchatmen. Die ersten 200 Höhenmeter sind danach geschafft. Das Kreuz erinnert daran, dass auch die einheimische Bevölkerung einst im 15. Jahrhundert auf der Flucht vor den aus Kärnten in die Steiermark eindringenden Türken den Weg auf den Zirbitzkogel einschlug.

Man könnte vom Türkenkreuz zur Köhlerhütte hinunterwandern. Wir aber schlagen den Weg nach oben ein – es geht nun steil bergauf.

3. Aufstieg durch felsiges Gelände: vorbei am Lavantsee

Nach dem Türkenkreuz zweigen wir nach rechts in Richtung Gipfel ab. Der artenarme Krummseggenrasen lässt auch in den Sommermonaten eine herbstliche Stimmung aufkommen.

Der Aufstieg führt nun an mehreren kleinen Schneefeldern vorbei. Dass dieser Ort einst vom Gletscher geschliffen wurde, ist am steinigen Geröll erkennbar, durch das wir uns langsam, aber stetig nach oben arbeiten.

Mittendrin in dieser – wie im Hochgebirge wirkenden – Szenerie hat sich der Lavantsee auf 2.053 m eingenistet. Hier entspringt der Fluss, der dem im Süden angrenzenden Kärntner Tal seinen Namen gibt.

Für den letzten Anstieg biegen wir zurück auf Weg Nr. 320 ein. Nach weiteren 170 hm und ein paar Serpentinen sind wir schlussendlich am Gipfel des Zirbitzkogels angelangt.

4. Gipfelsieg auf 2.396 m: nicht umsonst der schönste Aussichtsberg der Steiermark

Der Ausblick reicht nicht nur hinunter ins Murtal, sondern bei guter Fernsicht weit über die Steiermark und Kärnten hinaus. Die kurze Plackerei hat sich wahrlich ausgezahlt.

Bei unserer Wanderung auf den Zirbitzkogel ist Mai war zwar das Zirbitzkogel-Schutzhaus noch nicht geöffnet, ein kurzes „Zirberl“ wäre durchaus verlockend gewesen. Dennoch legen wir eine kurze Rast beim Gipfelkreuz auf 2.396 m ein.

Zirbitzkogel Wanderung

Den Abstieg zurück zur Waldheimhütte nehmen wir auf dem Weg 320, dem breiten und weniger steilen Fahrweg in Angriff – und wieder zurück durch den duftenden Zirbenwald.

Fazit: Die Wanderung auf den Zirbitzkogel gehört einfach dazu, will man das steirische Zirbenland von seiner schönsten Seite kennenlernen!

Das Zirbitzkogel-Schutzhaus ist von Anfang Juni bis Ende September bewirtschaftet, je nach Wetterlage zu den übrigen Zeiten am Wochenende.

5. Weitere schöne Ausflugsziele: ein Best of des steirischen Zirbenlands

Unsere Wanderung auf den Zirbitzkogel haben wir während eines Wochendurlaubs im steirischen Zirbenland unternommen. Neben vielen schönen Sehenswürdigkeiten in Judenburg durften wir weitere schöne Plätze in der Umgebung entdecken.

Judenburg Altstadt

Unerwartet idyllisch zeigte sich zum Beispiel das Ortszentrum von Obdach mit seinen hübsch herausgeputzten Bürgerhäusern am geschlossenen Marktplatz.

Unweit davon ließen wir uns bei einer kurzen Wanderung entlang des Granitzenbachs von unberührter Natur verzaubern. Ein Waldspaziergang, der unseren Urlaub im steirischen Zirbenland schön abrundete.


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Weitere schöne Wanderungen


https://www.ausgeflogen.at/

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