Slowenien Roadtrip, Teil 2: Naturjuwel und Strandfeeling pur
Unsere Tipps zum Roadtrip durch Slowenien: vom Naturjuwel Wocheiner See an die Meeresküste nach Portorož und Piran
Bei unserem Slowenien Urlaub haben wir uns in der Alpenlandschaft der Krain, am türkisblauen Wasser der Soča, an einem paradiesischem dunkelgrünen See und bei den Sonnenanbetern am Meer herumgetrieben.
mehr zu unserem Slowenien Roadtrip
Unser Slowenien Roadtrip in der Übersicht: Die gesamte Route und Tipps für Anreise, Unterkunft, Reisezeit und Parken.
Unsere Route am Slowenien Roadtrip, Teil 2: Wocheiner See, Portorož und Piran
mehr zum ersten Teil
Der erste Teil unseres Slowenien-Roadtrips: Bleder See, Škofja Loka, Kranjska Gora, Vršic-Pass und Soča Tal.
1. am „See mit Vogel“
Die gewaltige Ausdehnung des Triglav Nationalparks erfahren wir bei unserer Fahrt zum östlichen Rand: an einem See, der einen Vogel hat. Wie bitte?
Die Slowenen wissen, was gemeint ist, denn wie steht so schön im Prospekt: „Wenn Sie bei dem Wort Vogel nur an Schnee denken….“. Nun, wir Österreicher tun das eigentlich nicht.
Aber: Aufklärung ist schnell da: Der Vogel ist der Hausberg am Wocheiner See und einziger Hochgebirgs-Skiort im Triglav Nationalpark. Und: Er bietet die längste Talabfahrt Sloweniens (ganze siebeneinhalb Kilometer!). Daher kennen ihn die Slowenen.
Wir reisen über den Bohinjsko sedlo (Pass) ins Tal von Bohinj ein. Und finden ein kleines Skigebiet, viel Holzwirtschaft, und einen wunderbaren Blick auf die julischen Alpen vor. Und tief unten den Wocheiner See (Bohinjsko jezero).
Über vier Kilometer lang ist Sloweniens größter Natursee. Und „Natur“ stimmt hier: Außer uns sind nur wenige Leute hier. Und auch nur diejenigen, die diese Oase der Ruhe und der Natur genießen möchten.
Wir schlagen unsere „Zelte“ am Westufer des Sees in Ukanc auf – gleich nach dem Eingang in den Nationalpark ist das Seeufer. Schwimmen und am Seeufer entlang spazieren ist hier gut möglich. Die Frage, die sich hier stellt: Was heißt „griaß di“ bitte auf slowenisch?
Am Wocheiner-See gibt’s Wassersportmöglichkeiten am Ostufer; ruhige Badeplätze am Westufer; ein kleiner Spazierweg führt am Westrand des Sees zum Savica-Wasserfall; eine Seilbahn führt auf den „Vogel“
2. Sommer, Sonne, Strand und Meer: an der slowenischen Riviera
Hat unser Slowenien Kurzurlaub bis dato aus Almen, Bergstraßerl, einem Alpenpass, idyllischen Bergseen und einem wildromantischen Alpenfluss bestanden, erforschen wir nun den slowenischen Teil Istriens. 46 Kilometer Küstenstreifen entlang der „slowenischen Riviera“. Das reicht für einen würdigen Abschluss!
Schon die Anfahrt vermittelt uns wieder, auf welch engem Raum in Slowenien unterschiedliche Naturräume geparkt sind: Bevors an die Küste geht, passieren wir den Karst, die Hochebene zwischen Kontinental- und Mittelmeerklima. Der Lebensraum für verschwindende Flüsse, Höhlen, und – Bären. Und steil hinunterragend bis zur schmalen Küstenlinie dahinter.
Und dann: Schlagartig ändern sich Vegetation und Architektur. Statt den Pelargonien an den Alpenbalkonen sehen wir Olivenbäume, Zypressen und Oleander, die venezianisch anmutende Bauten umgeben.
3. im einzig echten Badeort Sloweniens: Portorož
Portorož erinnert an die kommunistische Geschichte Sloweniens: Aneinandergereiht stehen die Hotels des sozialistischen Ferienzentrums der 60er bis 90er Jahre, gleich dahinter der Steilhang zur Karsthochebene.
Der „Rosenhafen“, ehemaliger Meersalz-Kurort des 19. Jahrhunderts, fühlt sich trotzdem an wie in Italien. Nur dass es statt einem echten nur einen aufgeschütteten Sandstrand – oder eine Wiese – gibt. Die „Bagnos“ dafür in besserem Zustand als in Italien. Nur der Cocobello fehlt.
wo parken in Portorož: wir haben auf der „Obala“-Straße, die sich an der Küste bis nach Piran schlängelt, einen Parkplatz gefunden; Gebühren
4. next stop Piran: Zeitreise an einer felsigen Landspitze
Eine Zeitreise? Warum? Da wäre mal das Stimmengewirr. Auch wenn die italienischstämmigen Piraner nach dem zweiten Weltkrieg den Ort verließen: Geschichte vergisst nicht. Und Triest ist nahe Viel italienisch ist also zu hören..
Zweiter Grund der Zeitreise: Piran, auf einer engen Landspitze gelegen, ist autofrei. Inklusive mittelalterlichem Gasserlwerk und Stadtmauer, die einst als Bollwerk gegen außen diente. Selbst die Piraner parken nur mit Sondergenehmigung im Ort.
Ein Spaziergang durch Piran erinnert an Italien, ein bisschen an Venedig. Wir klappern die enge Gassen rund um den Tartinijev trg (Tartiniplatz) ab.
Und lassen danach den Abend an der Uferpromenade ausklingen. Dort, wo zwei Meter neben den speisenden Touristen Kinder auf den weißen Felsen herumklettern. Und die Erwachsenen nach links zur kroatischen Küste, und nach rechts zur italienischen Küste hinüberblicken.
wo parken in Piran: die Altstadt ist autofrei; am Besten führt man bis zum Parkhaus Fornače und weiter mit dem Shuttlebus in die Stadt hinein (Tarife hier, Shuttle alle 10-15 min)
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