Rund um das AUSSERFERN: Tirol Urlaub mal anders
Von der Zugspitzarena nach Reutte, vom Plansee ins Tannheimer Tal und in eine Tiroler Exklave – und zum deutschen Nachbarn nach Neuschwanstein.
Im Rahmen meiner Grenztour an den Rändern Österreichs bin ich auch im Tiroler Außerfern unterwegs. Dort, wo die Welt selbst für Tiroler Verhältnisse anders ist, darf ich mir das „Hintaus“ von Reutte ansehen: von der Zugspitzarena zum Plansee, vom Tannheimer Tal bis in die Tiroler Exklave Jungholz – und bis ins Lechtal.
Ein Abstecher nach Neuschwanstein darf dabei auch nicht fehlen – denn ohne den geht es nicht, wenn man die Ausflugsziele im Außerfern besucht.
Mein Fazit? Eine schöne Tiroler Urlaubsregion mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten!
2. Durch die Ehrenberger Klause: Tiroler Gegensätze im Hot Spot Reutte
3. Im Hintaus von Reutte: Natur pur am Plansee
4. Eine Runde ins Allgäu: von Vils nach Füssen
5. Neuschwanstein: Abstecher zum schönsten Schloss Deutschlands
6. Tannheimer Tal & Jungholz: ganz weit weg vom Schuss
7. Am wilden Lech: sanfter Ausklang in den Auszeitdörfern
Außerfern: wo Tirol direkt am Allgäu kratzt
Nur über den Fernpass (oder die Hahntennjochstraße im Sommer) ist das Außerfern vom Tiroler Inntal aus erreichbar – ansonsten fährt man in die nordwestlichste Region Tirols über Vorarlberg oder Deutschland ein.
Die abgeschiedene Lage bedeutet, dass im Außerfern grundsätzlich nicht der Bär steppt: der Bezirkshauptort Reutte ist nicht mehr als ein Markt, und die einzige Stadt des Außerferns ist mit knapp 1.500 Einwohnern auch keine Metropole (wobei Reutte gut viermal so groß ist).
Die Region ist flächenmäßig allerdings groß, gleich vier Tourismusregionen zählen zum Außerfern: neben der Zugspitzarena und der Naturparkregion um Reutte sind vor allem das Lechtal und das Tannheimer Tal eine Reise wert.
Warum mir das Außerfern bis dato nicht als Tiroler Urlaubsregion in den Sinn gekommen ist? Weil es sich seit jeher nach oben orientiert. Nach den Römern, die die Region durch die Fernpassstraße erschlossen, erfolgte die Besiedelung von den Schwaben. Heute sind es deren Nachfahren, die sich im Sommer gerne zwischen dem Lechtal und der Zugspitze „niederlassen“.
Die Außerferner sind auch heute noch nach Norden ausgerichtet: Kempten ist der nächste große Bezugspunkt, nach München ist es auch nicht weiter als nach Innsbruck. Und auch beim Dialekt zeigen die Außerferner, dass sie sich vom Rest Tirols abheben: löst doch hier bereits der alemannische den bajuwarischen Einschlag ab.
Meine Route im Tiroler Außerfern: die Karte
Jetzt auch als Buch: meine Tour an den Grenzen Österreichs
Von Ost nach West – und wieder zurück: 25 Etappen, die Österreich an seinen Grenzen von einer ganz anderen Seite zeigen.
AM RAND VOM LAND. Eine Entdeckungsreise an den Grenzen Österreichs
KRAL Verlag, 978-3-99103-010-2, ca. 260 Seiten
1. Rund ums Zugspitzland: vom Fernpass hinauf ins Ehrwalder Becken
Über den Fernpass fahre ich in das Außerfern hinauf. Für eine gebürtige Weinviertlerin kommt auf der B179 altes Brünnerstraßen-Feeling auf, im Gegensatz zur Wiener Ausfallstraße nach Nordosten hier allerdings mitten in den Bergen.
Ich bin nicht alleine auf der Fernpassstraße unterwegs – alle wollen nach Norden. Stau gehört hier dazu – und der kann auch mal vom Almabtrieb herrühren, der einige Tage nach meinem Besuch die Fernpassstraße auf ganzen vier Kilometern lahmlegt.
Schon zu Römerzeiten wird es sich hier des öfteren gestaut haben, war doch die heutige Fernpassstraße als Via Claudia Augusta eine der wichtigsten Handelsstraßen in den Norden. Bis nach Augsburg führte sie über den Reschenpass von Aquileia aus. Im 15. und 16. Jahrhundert waren es dann die Fugger, die für regen Transitverkehr durch das Außerfern sorgten. Und natürlich mussten auch die deutschen Könige auf ihrem Weg nach Rom durch Tirol durch.
Dass es sich mit der Fernpassstraße um eine beliebte Motorradstrecke handelt, wird spätestens bei der Raststation am Fernsteinsee klar. Hier darf ich das erste Mal die Zugspitze bestaunen, die im östlichen Außerfern noch öfter die Kulisse bilden wird. Unter mir liegt malerisch der Fernsteinsee – auf der westlichen Seiten des Sees finden sich sogar noch Reste der Sperrmauer der ehemaligen Klause bei der Burg.
Rund um die Zugspitze
Die nächste Station auf meiner Reise durch das Außerfern liegt bereits im Zugspitzland – oder in der „Zugspitzarena“, zu der sich die Gemeinden Ehrwald und Lermoos zusammengeschlossen haben.
Vom Ehrwalder Becken steigen sowohl das Mieminger Plateau als auch die Zugspitze im Wettersteingebirge beeindruckend empor. Letztere als höchster Berg Deutschlands – und ein MUSS bei meiner Tour an den Rändern Österreichs. Denn am Gipfel der Zugspitze verläuft die Grenze zwischen Österreich und Deutschland.
Mit der Tiroler Zugspitzbahn fahre ich vom Ehrwalder Ortsteil Obermoos hoch und genieße das atemberaubende Bergpanorama auf knapp dreitausend Metern. Eine Erfahrung für sich – unbedingt nachahmenswert und daher nachzulesen auf einem eigenen Blogbeitrag.
Ehrwald ist vor allem zur Sommersonnenwende einen Besuch wert: Beim Ehrwalder Bergfeuer leuchtet dabei das ganze Becken.
Neben der Zugspitzbahn führt von Ehrwald auch die Ehrwalder Almbahn in die Berge: auf 1.505 kann man von der Ehrwalder Alm zwischen Wettersteingebirge und der Mieminger Kette schöne Wanderungen unternehmen.
Mehr zur Zugspitze
Von welcher Seite man am besten hinauffährt, was die Fahrt mit der Zugspitzbahn kostet, und was man oben alles sieht: meine Tipps für den Besuch der Zugspitze
2. Durch die Ehrenberger Klause: Tiroler Gegensätze im Hot Spot Reutte
Weiter in Richtung Norden geht’s durch das sogenannte „Zwischentoren“ – der Engstelle zwischen Lermoos und Reutte.
Doch bevor meine Reise im nördlichen Teil des Außerfern weitergeht, muss ich noch die Ehrenberger Klause zwischen den Lechtaler und Ammergauer Alpen passieren. Heutzutage ist dies kein Problem – außer vielleicht für die Wagemutigen, die sich mehr als 100 Meter über mir über die Fernpassstraße wagen.
Früher handelte es sich bei dem Ensemble rund um die Burgruine, das Fort, die Festung am Schlosskopf und die Klause um die größte Festungsanlage Nordtirols. Die Burg wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut, die Festung danach genauso wie am Scharnitzpass im Dreißigjährigen Krieg verstärkt.
Das Highlight der Ehrenberger Klause ist seit 2014 allerdings die „Highline 179“: Die längste Fußgängerhängebrücke der Welt „im Tibetstyle“ verbindet auf 406 Metern die Burgruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia.
Reutte: ein interessanter Schmelztiegel der Kulturen
Im Zentrum des Außerferns – Reutte ist Bezirkshauptort, nicht -stadt – erwartet mich eine ganz interessante und unerwartete Mischung aus alteingesessenem Tiroler Brauchtum und neuem Lebensstil einer ganzen Zuwanderergeneration. Ein kultureller Schmelztiegel, den ich hier oben im äußersten Nordwesten Tirols gar nicht erwartet hätte.
Zuerst wären da mal die Lüftlmalereien im Ortszentrum, die aus Reutte einen besonderen Sehenswürdigkeiten-Stop im Tirolerland machen. Im Untermarkt finden sich da das Gasthaus Zum Mohren, das Grüne Haus oder der Zeiller Platz. Im Obermarkt das Gasthaus Goldene Krone. Die wunderschön ausgearbeiteten Malereien an der Hausfassade haben mich auch schon in Berchtesgaden begeistert.
Während sich bei meinem Besuch die Schützen gerade beim Wirten treffen, spazieren die zugezogenen Bewohner Reuttes im Park daneben. Nicht wenige türkische Pizzerien und Döner-Buden stechen ins Bild – und selbst der Billa verzückt hier noch im alten Kleid. Eine bunte Mischung in Reutte – und gefühlt ein kleiner Ausflug in die 1990er Jahre.
In der Burgenwelt Ehrenberg können sowohl die Burgruine, das Fort Claudia, die Festung am Schlosskopf – und die Klause unten im Tal besichtigt werden.
Zufahrt über die Fernpassbundesstraße, geparkt werden kann direkt an der Klause (kostenpflichtig). Dort befindet sich auch der Einstieg zur Highline 179 Hängebrücke.
Infos zu den Kombitickets für den Schrägaufzug und für die Hängebrücke hier.
3. Im Hintaus von Reutte: Natur pur am Plansee
Ich lege noch einen Abstecher in die Ammergauer Alpen ein, bevor es weiter in den westlichen Teil des Außerferns geht.
Auf der Kreckelmoosstraße fahre ich von Reutte aus nach Osten am alten Tauernbad vorbei. Die zwanzig Kilometer bis zur deutschen Grenze sind ein abgelegenes Eck und keine Durchzugsstraße – gottseidank, so kann ich den Plansee umso besser genießen.
Der zweitgrößte See Tirols zieht sich wie ein Fjord auf fünf Kilometern in die Länge. Ich darf ihn auf der Nordseite entlangfahren – mit bestem Blick auf die tiefblaue Wasseroberfläche.
In dem wunderbar stillen Naherholungsgebiet bin ich fast allein unterwegs. Keine Häuser, wenige Autos – nur ein kleiner Yachthafen rund um das Hotel Seespitze sowie das Gasthof Forelle am Ende des Sees bringen Abwechslung ins Bild.
Bis zur Grenze ist gar nichts los mit Ausnahme des Alpenhotels Ammerwald, das hier sichtlich erst vor kurzem in den Boden bzw. mitten in den Wald gestampft wurde. Den modernen Neubau löst vor der Grenze dann die Ammerwald Alm wieder im traditionellen Baustil ab.
Ein kurzer Sprung noch ins Oberbayrische hinüber, bevor mich mein nächster Abstecher zum deutschen Nachbarn bereits ins Allgäu führt.
Der Plansee ist durch einen Kanal mit dem Heiterwanger See verbunden. Vom Yachthafen beim Hotel Seespitze aus kann sowohl der Plansee als auch der Heiterwangersee auf einem Wanderweg umrundet werden.
4. Eine Runde ins Allgäu: von Vils nach Füssen
Mit knapp 1.500 Einwohnern sieht man Vils nicht an, dass es die einzige Stadt des Außerferns ist. Dass es damit unter den kleinsten Städten Österreichs rangiert, ist den Vilsern auch bewusst: „Kleine Stadt mit viel Geschichte“ lautet der Slogan in dem Örtchen mit der schönen Dorfkirche.
Ich bin bereits auf der Allgäuer Straße in Richtung Grenze unterwegs – Oberbayern wird nämlich ab Füssen vom schwäbischen Allgäu abgelöst.
Ein unerwartet einladendes Zollhäuschen erwartet mich dann an der Grenze. Das Alte Zollhaus von Pfronten ist hübsch hergerichtet – sogar inkl. Feng Shui Garten! Pfronten selbst ist ein uriger Ort mit alten Charmes. Hier darf sich die Bundesstraße noch mit Ecken und Kanten durch das Zentrum schlängeln.
Nesselwang bezaubert mich ebenfalls. Als hübsches, gepflegtes Platzerl präsentiert es sich bei der Durchfahrt, die rotweißroten Fensterläden des Gasthof Bären kann man einfach nicht übersehen. Genauso stelle ich mir den Allgäu vor!
Damit ich noch weiter im süddeutschen Urlaubsmekka schwelgen kann, geht es auch gleich weiter – DIE Sehenswürdigkeit ganz Deutschlands wartet auch mich! Das Märchenschloss König Ludwig II muss man gesehen haben, wenn man im Tiroler Außerfern rund um Reutte unterwegs ist.
Ein kleiner Tipp für Liebhaber ungewöhnlicher Immobilien: das Alte Zollhaus Pfronten steht derzeit zum Verkauf.
5. Neuschwanstein: Abstecher zum schönsten Schloss Deutschlands
Drei Eindrücke prasseln in Füssen auf mich ein, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
Da wäre zuerst Füssen selbst: eine Kurstadt mit gepflegter Fußgängerzone, die mich an Garmisch oder Bad Reichenhall erinnert.
Dann eine typisch Allgäuer Szene: irgendwo mittendrin zwischen Heuwiesen leuchtet im Hintergrund das Schloss hervor. Nie hätte ich vermutet, dass Neuschwanstein in solch bäuerliche Landschaft eingebettet ist! Von dem Aussichtspunkt auf der Colomanstraße sticht die Colomankirche dabei fast mehr ins Auge als das berühmte Schloss.
Und dann noch der Touristen-Overkill beim Schloss selbst. Bayrischer Kitsch ist hier in seiner Reinstform in vielen kleinen Souvenirläden zu erwerben. Es zahlt sich sicher aus, bei 1,5 Millionen Touristen jährlich.
DIE Sehenswürdigkeit ganz Deutschlands: Schloss Neuschwanstein
Ein richtiges Märchenschloss hat sich der bayrische König Ludwig II hier im 19. Jahrhundert hinstellen lassen. Im historisierend neuromanischem Stil soll das Anwesen einer mittelalterlichen Ritterburg ähneln. Ob es sich dort auch so leben ließ? Das konnte Ludwig nur mehr kurz vor seinem Tod feststellen – Neuschwanstein war noch nicht einmal fertiggebaut.
Von zahlreichen Medienberichten geprägt, hatte ich bei Schloss Neuschwanstein immer das Bild eines zum Greifen nahen Gebäudes im Kopf. Doch weit gefehlt! Das Schloss zeigt sich bei meiner Erkundungstour in weiter Ferne und ganz hoch hoben. Von unten an der Kreuzung Colomanstraße/Alpseestraße wirkt es dann sogar noch ziemlich winzig.
Für eine Besichtigung des Schlosses nehme ich mir keine Zeit – schließlich will ich mich nicht in die Masse der Touristen einreihen. Schön, das Schloss von außen zumindest einmal „live“ gesehen zu haben. Der Lechfall in Füssen interessiert mich da schon viel mehr.
Alpenromantik mitten in Füssen
Schon fast an der Grenze zu Österreich findet sich die romantische Stelle, an der der Lech in fünf Stufen und einer Fallhöhe von 7,71 Metern auf die Lechschlucht trifft.
Nach 125 Kilometern auf seinem Weg von Vorarlberg durchs Lechtal – durch das er sich als einer der letzten Wildflüsse Europas seinen Weg bahnt – muss er sich in Füssen durch die einzige größere Alpenschlucht Deutschlands winden.
Der Lechfall selbst wurde im 18. Jahrhundert errichtet – zu gefährlich war die Engstelle für die Flößer bis dahin gewesen. Der Lech konnte nun kontrolliert für den Mühlenantrieb und später für die Stromversorgung dienen.
Das imposante Naturschauspiel rund um den am König-Max-Steg überwacht heute König Maximilian II selbst.
Schloss Neuschwanstein ist bekanntermaßen nicht alleine: gleich daneben kann man auch Schloss Hohenschwangau besichtigen. Warum die berühmten Königsschlösser diese Namen tragen? Beide stehen im Ortsteil Hohenschwangau.
Rund um die Schlösser kann am Großparkplatz geparkt werden (Zufahrt über die Parkstraße). Ich habe meinen ersten Blick auf Schloss Neuschwanstein von der B17 aus in Höhe der St. Colomankirche geworfen.
6. Tannheimer Tal & Jungholz: ganz weit weg vom Schuss
Wieder zurück in Österreich lege ich noch einen weiteren Allgäu-Abstecher ein, bevor es weiter ins Lechtal geht. Dieses mal allerdings in den „Tiroler“ Allgäu!
Doch zuerst geht es ab Weißenbach hinauf ins Tannheimer Tal. Das angeblich schönste Hochtal Europas – der Reiseschriftsteller Ludwig Steub hat im 19. Jahrhundert auch den Begriff „Sommerfrische“ geprägt – ist über den Gaichtpass zu erreichen. Ein paar Serpentinen, ganz viele Motorradfahrer – und ein Grund mehr, dass sich die Tannheimer eher ins Allgäu orientieren. Erfolgte doch auch hier die Besiedelung „von oben“.
Auch bei meiner Ausflugsfahrt erkenne ich nur Gäste „von oben“, die sich in der Ferienregion rund um Schattwald für einen Sommerurlaub niedergelassen haben. Nach der Grenze am Oberjochpass geht es im deutschen Bergdorf Unterjoch inmitten zahlreicher Alpenchalets auch wieder um reinstes Sommerfrische-Feeling pur.
Jungholz: in der Perle Tirols des Oberallgäus
Wieder mal ein Grenzbrückerl am Bach, wieder mal ein kleines Schild an einem unauffälligen Grenzübergang. Doch diese Grenze hier ist etwas Besonderes – handelt es sich bei der Gemeinde Jungholz doch um jene österreichische Exklave, die hinter dem allseits bekannten Kleinwalsertal ein wenig im Bekanntheitsgrad zurückfällt. Hand aufs Herz: wer hat schon von der Exklave Jungholz gehört?
Die funktionale Exklave – mit Österreich nur auf einem Meter am Hausberg Sorgschrofen verbunden – bezeichnet sich nicht umsonst als die „Perle Tirols im Tiroler Oberallgäu“.
In Jungholz finde ich einen ruhigen Flecken wunderschöne Natur vor, in dem es sich herrlich entschleunigen lässt. Tirols einziges Alpenkräuterdorf übrigens!
Außer mir bemerke ich nur eine einzige Wandergruppe – und ein paar Ziegen, die gerade durch den Ort getrieben werden. Gegrüßt werde ich wie eine Einheimische – und auch ein Plausch mit einem Bewohner geht sich aus. Was der mir erzählt, und ob sich die Jungholzer nun als Deutsche oder Österreicher fühlen? Am besten gleich weiterlesen bei meinem Bericht zu den österreichischen Exklaven.
Wer sich für die österreichischen Exklaven interessiert, kann von Jungholz bzw. vom Tannheimer Tal aus gleich weiterfahren ins Kleinwalsertal.
Mehr zu den österreichischen Exklaven
Welche es neben Jungholz noch gibt und welche davon die schönste ist: ein Trip der etwas anderen Art in die österreichischen Exklaven
7. Am wilden Lech: sanfter Ausklang in den Auszeitdörfern
Der schönste Teil des Außerfern findet sich dann im westlichen Teil rund um den Lech, einem der letzten Wildflüsse Europas.
Im Lechtal begeistern mich gleich mehrere Ausflugsziele: da wäre zuerst der Lech selbst, der sich auf der gesamten Strecke anmutig in sein Flussbett legt – am schönsten allerdings als „Lechzopf“ zwischen Stanzach und Forchach.
Dann bin ich in (fast) jedem Seitental des Lechtals unterwegs, um nicht nur die schönen Auszeitdörfer des Lechtals zu besuchen, sondern auch um weitere Trophäen für meine Ortstafel-Serie zu erbeuten. Das geht im Lechtal ganz gut in Weilern wie Namlos, Bschlabs, Kaisers und Ellenbogen.
Und schließlich stoße ich dann in Lechleiten am Ende des Lechtals schon ins vorarlbergische Warth – um zu erkennen, dass man hier beide Orte durchaus als „kleine“ Exklaven bezeichnen könnte.
Mehr zum Lechtal
Rund um Lechzopf und Auszeitdörfer, Lüftlmalerei und Wunderkammer dort, wo es in Namlos einen Arschberg gibt: Ausflugsziele im Lechtal
Sehenswertes im Rest Tirols
- Österreich von Ost nach West und wieder retour: an den Grenzen Österreichs
- Die vorige Etappe: das Lechtal
- Die nächste Etappe: rund um den Karwendel
- Ein Best of der ganzen Region: schöne Orte in Tirol
- Ausflug in die Perle Tirols: Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Kufstein
- Tirol von seiner klassischsten Seite: Geheimtipp Alpbachtal
- Tirol „in a nutshell“: Urlaub im Pillerseetal
- Naturjuwel im Karwendel: der Große Ahornboden
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Weitere Ausflugsziele in Tirol
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