BIERWANDERN in FRANKEN: voller Genuss auf der „Sieben“

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Wo beim Wandern eindeutig die Raststationen im Vordergrund stehen: eine unheimlich genussreiche Bierwanderung durch die Fränkische Schweiz.


In Österreich wandert man für ein Glaserl Wein bekanntlich von Kellergasse zu Kellergasse. In Franken bestimmt Bier das Geschehen – ebenso in den Kellergassen. Bei unserem Urlaub haben wir uns bei einer Bierwanderung in Franken angesehen, wie das genau funktioniert – auf einer Wanderung mit dem klingenden Namen „Sieben auf einen Streich“.

Warum der Name? Weil bei dieser Tour sieben Bierbrauereien auf dem Weg liegen. Genaugenommen sind es nur fünf, die den Wanderern für einen Besuch offenstehen. Aber das reicht, um sich am Schluss – leicht schwankend – mit der Bahn wieder zum Ausgangspunkt der Tour zurückbringen zu lassen.

Eine Wanderung der etwas anderen Art also – und tatsächlich eine der schönsten, weil genussvollsten, Erinnerungen an unseren Urlaub in Franken!

Ausgeflogen nach Franken: eine Bierwanderung durch die fränkische Schweiz
1. Bierwandern in Franken: das sollte man auf jeden Fall wissen
2. Los geht´s in Bamberg: der beste Ausgangspunkt für eine „bierige“ Wanderung
3. Von Tiefenellern bis zum Griess Keller: zuerst geht’s durch die Fränkische Schweiz
4. Vom Griess Keller bis nach Strullendorf: auch in der Fränkischen Toskana wird der Durst gelöscht
5. Wer noch nicht genug hat: weitere Biererlebnisse und Bierwanderungen in Franken

Die Fränkische Schweiz: seit jeher eine Urlaubsregion – und das zu Recht

Klar: Der Fokus bei einer Bierwanderung liegt natürlich bei den genussreichen Stopps am Weg (zur Besonderheit der fränkischen Klein- und Privatbrauereien weiter unten). Es gibt allerdings einen weiteren Grund, warum uns unsere Wanderung in Oberfranken so gut gefallen hat: wegen der Gegend wär´s…

Fränkische Toskana Bierwanderung

Und die hat es hier eindeutig in sich. Interessanterweise führt der Weg auf der „Sieben“ von der Schweiz in die Toskana, genauer genommen von der Fränkischen Schweiz in die Fränkische Toskana. Beides Landstriche, in denen es noch richtig urtümlich zugeht.

Da wäre einmal die Fränkische Schweiz, eine leicht gewellte Landschaft innerhalb des Städtedreiecks Nürnberg, Bamberg und Bayreuth, die sich durch ihre vielen Burgen und Schlösser genauso wie durch ihre Höhlenlandschaft einen klingenden Namen gemacht hat. Schon im 19. Jahrhundert schwärmten Reiseschriftsteller von der Schönheit der Region und verpassten ihr den bis heute gebräuchlichen Namen. Als „Tor“ zur Fränkischen Schweiz gilt wiederum die Fränkische Toskana, die sich am Rand der Stadt Bamberg als eigene Klein-Region etabliert hat.

Bierwanderung Franken VGN Sieben auf einen Strreich

Egal ob Schweiz oder Italien: In diesem fränkischen Eck heißt das so viel wie reinste Bilderbuch-Idylle. Man spaziert durch beschauliche Orte, in denen die Hauptstraßen noch Dorfstraßen heißen und altes – nicht restauriertes – Fachwerk das Dorfbild dominiert. Hier ist noch der eine oder andere Metzger angeschrieben, dort tummeln sich Katzen, Pferde und Ziegen und der eine oder andere Gockel auf den Bauernhöfen.

Dazwischen setzen Streuobstwiesen mit ihren Kirsch-, Zwetschken- und Mirabellenbäumen im Frühling zarte Farbtupfer auf die saftig-grünen Wiesen. Ein Grund, warum nicht nur Brauereien, sondern auch Brennereien am Wegesrand liegen.

Fränkische Schweiz im Frühling

Am besten spaziert man Anfang Mai durch die Gegend, wenn die Bäume in voller Blüte stehen, die Rapsfelder um die Wette strahlen und die zartgrünen Buchenblätter in den kurzen Waldabschnitten weitere frische Akzente setzen. Dazu kommen die einzigartigen Osterbrunnen im Frankenland – was gibt es Schöneres bei einer Wanderung?

1. Bierwandern in Franken: das sollte man auf jeden Fall wissen

Es soll hier vorrangig gar nicht um Tipps zum Bierwandern in Franken selbst gehen – viel eher um Tipps zum BierTRINKEN in Franken! Die Bierkultur ist nämlich durchwegs anders als sonst – und da sprechen wir nicht nur von Österreich, sondern auch von den Gepflogenheiten in Bayern. Das fängt bereits damit an, dass sich in Franken statt weniger großer Marken viele kleinere Privatbrauereien erhalten haben, die das Land überziehen – und davon gibt es nicht wenige.

Brauerei Sauer Roßdorf

Das Wichtigste gleich vorweg: Wer in Franken eine „Halbe“ bestellt, steigt hier tatsächlich schlecht aus. Für einen halben Liter Bier verlangt man nach einem „Seidla“ – also bitte merken, bevor man sich zur Ausschank begibt. Die eigene Brotzeit darf man sich manchmal noch in den Biergarten mitnehmen. Wobei: Am liebsten geht man in Franken dann doch auf den Keller.

Eine Tradition, die in Franken gang und gäbe ist und bedeutet, sein Bier dort zu genießen, wo es in früheren Zeiten auch gelagert wurde. Und zwar in den Felsenkellern, die heute den Wanderern am Wegesrand eine echte Falle stellen: Wer kann schon einem schattigen Plätzchen unter Kastanienbäumen widerstehen, bei dem es echt urig und herzhaft zugeht – noch dazu, wenn sich der Durst beim Wandern rührt?

Wie gut, dass der VGN, der Verkehrsverbund im Raum Nürnberg, ein Angebot für eine Bierwanderung in der Fränkischen Schweiz parat hat, bei der man getrost sein Auto stehen lassen kann. Denn an Autofahren ist nach einer Bierwanderung in Franken nicht mehr zu denken – wir wissen, wovon wir sprechen.

Bierwanderung Franken VGN Freizeitlinie Fränkische Toskana

„Sieben auf einen Streich“ nennt sich diese Tour im Osten Bambergs: Man lässt sich bequem mit der Freizeitlinie 970 aus Bamberg nach Tiefenellern chauffieren, um von dort bis Strullendorf auf einer Strecke von 16 Kilometern die eine oder andere Verkostung einzulegen. Danach geht es mit der Regionalbahn zurück nach Bamberg.

Am Weg liegen fünf Brauereien, die man aufgrund der guten Ausschilderung auch nicht verfehlen kann. Als Radler kennt man ja die Wegweiser am Rand – aber wer, bitte, hat schon einmal solch „bierige“ Schilder gesehen? Wie kultig!

VGN Freizeitroute Fränkische Schweiz Bierwanderung Tiefenellern Strullendorf

Das Schöne daran? In diesem Landstrich geht es noch richtig „authentisch“ zu, die Orte haben sich nicht wirklich für den „Fremdenverkehr“, wie es früher so schön hieß, herausgeputzt. In der Fränkischen Schweiz gruppieren sich immer noch die Einheimischen selbst um den Ausschank der kleinen Privatbrauereien.

Anstrengend ist diese Bierwanderung übrigens auch nicht. Zwar sind einige wenige Höhenmeter zu überwinden, aber die fallen auf dieser Strecke gar nicht ins Gewicht. Man weiß ja: das nächste Bier am Wegesrand wartet schon…

Bierwanderung Franken VGN Freizeitlinie Fränkische Toskana

Und so wandert – oder wackelt – man von Tiefenellern über Lohndorf, Melkendorf, Geisfeld und Roßdorf, bis man nach 16 Kilometern in Strullendorf angelangt.

VGN Freizeitroute Fränkische Schweiz Bierwanderung Tiefenellern Strullendorf

Anreise zum Ausgangspunkt mit dem Fränkischen Toskana-Express, der VGN Freizeitlinie 970, auch „Buslinie mit den meisten Brauereien“ genannt. Dafür am Bahnhof Bamberg (Postbushaltestelle) einsteigen und bis Tiefenellern fahren. Zurück nach Bamberg geht es in Strullendorf mit dem Regionalzug (Linie S1). Infos zu Tickets und Preisen hier. Tipp: Für mehrere Personen zahlt sich das Tagesticket Plus aus.
Detaillierte Infos zur Route gibt es hier. Oft ist die „Sieben auf einen Streich“-Route ident mit dem 13-Brauereien-Weg, einem der bekannteren Bierwanderwege in Franken (siehe dazu auch Punkt 5 ganz unten).

2. Los geht´s in Bamberg: der beste Ausgangspunkt für eine „bierige“ Wanderung

Warum wir für unsere Bierwanderung das Bamberger Land gewählt haben? Zuerst einmal, weil es die richtige Gegend dafür ist. Mit 60 Betrieben stellt die Region die höchste Privatbrauereidichte der Welt. Auch wenn die Zahlen in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen sind (in den 1950er Jahren spricht man noch von 230 Betrieben): Im Landstrich um Bamberg wird die Tradition des Dorf-Wirtshauses mit angeschlossener Brauerei noch immer gelebt.

Lohndorf Fränkische Schweiz

Spitzenreiter und eine Besonderheit für sich ist übrigens das Örtchen Aufseß (östlich vom Ausgangspunkt unserer Wanderung, Tiefenellern, gelegen): Auf nur 1.200 Einwohner kommen hier ganze vier Brauereien, was dem Weiler im Jahr 2001 einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde verschafft hat – als Gemeinde mit der größten Brauereidichte der Welt. Natürlich gibt es in Aufseß den dementsprechenden Brauereiweg.

Die Stadt Bamberg selbst hat eine eigene bierige Besonderheit anzubieten. Sie ist berühmt und bekannt für ihr Rauchbier, ein bernsteinfarbenes, nach geräuchertem Schinken schmeckendes Vollbier, das man tatsächlich in dieser Form nur hier serviert bekommt.

Der Genuss ist ein Erlebnis für sich, gepaart mit der Gepflogenheit, das Rauchbier als Gassenbier „am Sand“, also in der Oberen Sandstraße vor der Rauchbierbrauerei Schlenkerla, zu trinken. Da quetschen sich am späteren Nachmittag nicht wenige Bierliebhaber ins schmale Gässchen, deren Stimmengewirr schon von Weitem zu hören ist.

Natürlich sollte in Bamberg auch eine Runde durch die Altstadt auf dem Programm stehen – wenn auch nicht gerade am gleichen Tag der Bierwanderung durch die Fränkische Schweiz.


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3. Von Tiefenellern bis zum Griess Keller: zuerst geht’s durch die Fränkische Schweiz

Das fängt schon gut an: Da, wo uns der Bus für unsere Bierwanderung durch die Fränkische Schweiz ausspuckt, liegt auch bereits die erste Brauerei am Weg. In Tiefenellern ist das die Brauerei Hönig, in der schon seit 1478 Bier gebraut wird (seit 1778 im heutigen Familienbetrieb).

Nachdem nun 16 Kilometer vor uns liegen, lassen wir die einstige Posthaltestelle bzw. den heutigen „Gasthof zur Post“ ohne Verkostung hinter uns und starten erst einmal zügig los. Der Weg führt uns durchs „Hintaus“ des Ortes, vorbei an alten Fachwerkhäusern, vor denen Gockel krähen und kostenloser Pferdemist angeboten wird – was für ein stimmiger Start unserer „Landpartie“!

Kurz darauf erinnert die Szenerie an heimische Gefilde, wenn im Frühling im Weinviertel „in die Grean“ gegangen wird. Nur, dass wir hier in Franken unterwegs sind und es sich um eine Bierwanderung handelt  und nicht um die Weinviertler Weintour. Kann es sein, dass wir hier im „Bier-Viertel“ unterwegs sind?

Bierwanderung Franken Tiefenellern

Auf der Route des 13-Brauereien-Wegs geht es nun in Richtung Lohndorf. Die Wiesen in der sanft gewellten Landschaft zeigen ihr saftigstes Grün, das nur vom Knallgelb der Rapsfelder und einem blitzblauen Himmel überboten wird. Alles ringsum ist jung, saftig und frisch, auch die Obstbäume in den Streuobstwiesen haben bereits ihre Knospen geöffnet.

In dieser Aufbruchs-Stimmung blühen auch wir auf und fühlen uns frisch und gestärkt wie „der Sieger“, eine Skulptur, die auf einmal kurz vor Lohndorf am Wegesrand auftaucht.

Für eine erste Einkehr ist es allerdings zu früh, auch wenn schon die nächsten bierigen Stationen unserer Wanderung am Weg liegen. Die Brauerei Reh bietet allerdings nur mehr Flaschenverkauf an, danach folgt die Brauerei Hölzlein, ein Familienbetrieb seit 1781, an dessen Biergarten wir zunächst vorbeimarschieren.

Mit dem Lohndorfer Schützenhaus grenzt ein schöner Hingucker an die Brauerei: Fachwerk dominiert hier überall, Schilder am Weg kündigen kultige Traditionen wie das „Schafkopfrennen“ an – es ist nicht zu übersehen, dass wir uns hier Franken befinden.

Nach Lohndorf spazieren wir an blühenden Obstbäumen und Rapsfeldern vorbei, rechts unter uns winkt Litzendorf aus einer kleinen Senke herauf.

Danach geht es ein kurzes Stück durch einen Buchenwald, in dem alles im Saft steht: auch hier wirken die hellgrünen Blätter wie ein Jungbrunnen auf uns.

Bierwanderung Franken VGN Sieben auf einen Strreich

Litzendorf liegt nun wieder in Sichtweite, danach sind es ein paar Schafe am Weg, bis auf einmal das Sängerehrenmal des Fränkischen Sängerbundes vor Melkendorf, das den Toten der beiden Weltkriege gedenkt, einen markanten Blickfang unserer Bierwanderung abgibt.

Wir wandern weiter nach Melkendorf und haben Glück: Die Brandholz Brauerei hat ihre Schank geöffnet. Als Nachfolger der alten Brauerei Winkler haben sich hier vier Freunden zusammengefunden, die die „einzige unabhängige Rock’nRoll-Brauerei Frankens“ betreiben.

Echt urig, auf einer der Bierbänke eine Pause einzulegen und im alten Innenhof den ersten Schluck Gerstensaft auf dieser Bierwanderung zu genießen. Vor allem auch deswegen, weil dieser Platz so rein gar nichts vom Charme alter Zeiten verloren hat.

Wir müssen allerdings weiter und verlassen Melkendorf, um wieder die bereits vertraute Landschafts-Szenerie vorzufinden. Auch die Architektur im nächsten Ort kommt uns bekannt vor: das Fachwerk hat uns wieder.

Bierwanderung Fränkische Schweiz

Nachdem die Brauerei Krug in Geisfeld nur mehr Flaschenverkauf im Angebot hat, entscheiden wir uns dafür, eine Pause im Landgasthof Büttel einzulegen. Mit seinem Gastgarten könnte dieser nicht einladender am Weg liegen!

Lange hält es uns nach unserer Einkehr-Rast aber nicht auf der Route, hält doch die Brauerei Griess die nächste Stolperfalle auf unserer Bierwanderung bereit: Zuerst noch im Ort selbst mit Brauerei samt Biergarten unter Kastanienbäumen. Nur: Hier tut sich rein gar nichts. Warum?

Brauerei Griess Geisfeld

Kein Wunder – haben sich doch alle zum Biertrinken „auf dem Keller“, dem Felsenkeller der Griess-Brauerei, zusammengefunden. Und da wollen auch wir hin. Wie gut, dass die Route unserer Bierwanderung direkt daran vorbeiführt.

Mehr zu den Öffnungszeiten der Brauereien am Weg samt Info zu Ausschank und Bierverkauf: Brauerei Hönig, Reh-Bier, Brauerei Hölzlein, Brandholz Brauerei, Brauerei Krug, Landgasthof Büttel 

4. Vom Griess Keller bis nach Strullendorf: auch in der Fränkischen Toskana wird der Durst gelöscht

Nur ein paar Hundert Meter weiter, außerhalb des Orts gelegen, ist der Trubel rund um den alten Bierkeller, der von der Brauereifamilie hübsch herausgeputzt wurde, nicht zu übersehen.

Brauerei Griess Geisfeld

Der Riess-Keller ist ein perfektes Ausflugsziel für Jung und Alt. Platz ist hier genug zum Genießen von Brotzeit und Bier, denn unter den vielen schattigen Bäumen findet noch jeder auf einer der vielen Bierbänke Platz.

Wir haben nun innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal fränkisches Bier genossen, ohne viel Meter zu machen. Jetzt muss aber gewandert werden! Denkste – nur ein paar Minuten vom Riess-Keller entfernt lacht uns auch schon das nächste Schild an einer Weggabelung an: „Schönster Bierkeller Frankens“ steht darauf – wir brauchen nicht mehr lange zu überlegen…

Zuerst ist in Roßdorf einmal die Kapelle ein erster schöner Hingucker, danach bewundern wir den Osterbrunnen im Ortszentrum – einmalig diese Tradition im Frankenland! Dann sind wir auch schon bei der Brauerei Sauer angelangt.

Wir kehren nicht im Felsenkeller, sondern im Landgasthof des Familienbetriebs (seit 1784!) ein. Das Klischee, das man vor Augen hat, wenn man an eine Bierwanderung in Franken denkt, wird hier bis ins kleinste Detail erfüllt: Bier wird hier im tönernen Bierkrug auf rotweiß-karierter Tischdecke unterm Kastanienbaum getrunken. Geht’s noch typischer, und: geht´s noch herrlicher?

Auch von diesem Anblick müssen wir uns leider losreißen und marschieren weiter. Tatsächlich erhaschen wir noch einen Blick auf den vorhin so beworbenen Felsenkeller der Brauerei Sauer mit seinen weit in den Berg hineingetriebenen Stollen.

Nach einem kurzen Abschnitt am Geisfelder Bach kommen wir bei der Almrauschhütte vorbei, die ihrem Namen alle Ehre macht. Unüberhörbar steppt dort der Bär, ein Schlagerbarde grölt seine Weisen über die weiten Wiesen hinweg. Alles in allem nicht ganz so traditionell wie kurz zuvor beim Felsenkeller der Brauerei Sauer…

Almrauschhütte Biergarten

Nun begleitet uns ein Stück Auwald und kurz darauf ist schon Strullendorf erreicht, der Endpunkt unserer Bierwanderung durch die Fränkische Schweiz. Wobei wir uns nun genaugenommen in der Fränkischen Toskana am Rande Bambergs befinden.

Als letzte bierige Station am Weg würde noch der Schwanenkeller locken, den wir allerdings nur mehr links liegen lassen. Die Zeit drängt, die S-Bahn nach Bamberg wartet nicht auf uns, daher legen wir die letzten 20 Minuten bis zum Strullendorfer Bahnhof flotten Schrittes zurück.

Lindenweg Strullendorf

Umso schöner, dass die Route hier noch einmal durch ein besonders schönes Wegstück führt: der Lindenweg in Strullendorf hat es uns angetan, eine lindengesäumte Allee, die sich über einen halben Kilometer durch den Ort zieht. Wer möchte, könnte hier sogar noch im Gasthof Lindenbräu einkehren. Für uns geht es am Bahnhof mit der Regionallinie S1 zurück nach Bamberg.

Mehr zu den Öffnungszeiten der Brauereien am Weg samt Info zu Ausschank und Bierverkauf: Brauerei Griess, Brauerei Sauer, Almrauschhütte, Schwanenkeller Strullendorf, Gasthof Lindenbräu

5. Wer noch nicht genug hat: weitere Biererlebnisse und Bierwanderungen in Franken

Lust auf weitere Bierwanderungen in Franken bekommen? Kein Problem – es gibt noch andere Klassiker und Geheimtipps in der Region. Da steht einer weiteren als Wanderung getarnten Biertour nichts mehr im Wege!

weitere Bierwanderungen
  • Die „Sieben auf einen Streich“-Route, die hier vorgestellt wird, deckt sich in weiten Teilen mit dem 13-Brauereien Weg. Diese Wanderung nimmt – der Name sagt es bereits – gleich 13 Brauereien am Weg mit, allerdings auf einer Streckenlänge von 35 Kilometer. Endpunkt ist wie auf der „Sieben auf einen Streich“-Route Strullendorf, der Ausgangspunkt der Tour liegt in Memmelsdorf.
  • Klassiker der Bierwanderungen in Franken ist der Fünf-Seidla-Steig im Süden der Fränkischen Schweiz. Dort sind es fünf Privatbrauereien, die auf einer Route von 20 km zur Einkehr laden. Auch dieser Weg ist an die örtlichen Bahnhöfe angebunden. Mit einer eigenen Stempelkarte bekommt man sogar einen vergünstigten „Fünf-Seidla-Steig-Krug“!
  • Klein, fein – aber oho: diese Runde gibt es so nur einmal. Der recht unspektakulär betitelte Brauereienweg in Aufseß hat es in sich: Wer die 14 km lange Route absolviert hat, erhält nach Vorweis seines Wanderpasses eine Urkunde, die einen als „Fränkischen Biergenießer der Weltmeisterbrauereien“ ausweist. Der Grund? Siehe oben: Urseß ist als Gemeinde mit der größten Brauereidichte der Welt in die Geschichte eingegangen.
  • Nett klingt auch die Strullendorfer Bierkellerrunde, eine Bierwanderung, die auf 17 km ganze 15 Brauereien verspricht.
  • Der Walk of Beer führt aus der Altstadt Forchheims direkt in den Forchheimer Kellerwald. Sowohl die Innenstadt als auch die Felsenkeller sind sehenswert – mehr dazu in meinem Beitrag zu den Sehenswürdigkeiten Forchheims.
  • Und auch in Nürnberg und rundherum schmeckt das Bier. Was man außerdem in der Region tun kann, gibt’s im Artikel zu den Ausflugszielen im Nürnberger Land nachzulesen.

Mehr Ausflugsziele in Deutschland


https://www.ausgeflogen.at/

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