Altstadtflair, Alpenblick und Augenblicke voller Charme: ein Tag in CHUR
Was man in Chur tun kann und welche Sehenswürdigkeiten beim Altstadt-Rundgang durch die älteste Stadt der Schweiz darauf warten, entdeckt zu werden.
Eine Fahrt mit dem Bernina oder Glacier Express ist angesagt? Dann bitte unbedingt auch einen Tag in Chur einplanen! Warum? Weil die hübsche Alpenstadt mehr als „nur“ ein Durchzugsort ist, wenn man sich mit dem Zug über die schönsten Pässe der Schweiz kutschieren lässt.
Die Churer Altstadt lädt mit schönen Plätzen und feinen Gassen dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Natürlich wollen auch die Schmankerln der Bündner Küche verkostet werden.
Und wer keine Panoramafahrt über die Alpen im Sinn hat: Auch als Tagesausflug ist Chur sehr zu empfehlen!
2. Am schönsten Platz Churs angelangt: Rundumblick beim Arcas
3. Markanter Turm und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Churs: die Martinskirche
4. Hoch über der Stadt am „Hof“: rund um die Kathedrale der Stadt
5. Auf eine Runde Golf: Abschlag im einst härtesten Knast der Schweiz
6. Durch enge Gassen flanieren: und nach dem Regierungsplatz aus der Altstadt heraus
7. Allerlei Stattliches rund um den Postplatz: und auf der Bahnhofstraße
8. Eine der Top Sehenswürdigkeiten Churs, aber nur die Spitze des Eisbergs: das Bündner Kunstmuseum
9. Schöne Plätze in Chur zum Verweilen: und ein Ausguck als „Geheimtipp“
10. Tipps zum Einkehren in Chur: Schmankerln der Bündner Küche – und mehr
12. Ausflüge in die Umgebung Churs: und in die Bergwelt rundherum
Unterkunftstipp gemütlich übernachten im Hotel Chur
Chur: älteste Stadt der Schweiz und Tor zu den Alpentälern Graubündens
Ein Spaziergang durch Chur, diesem sonnigen und milden Fleck in den Graubündner Alpen, überrascht! Wer gekommen ist, um mit dem Panoramazug durch die Schweizer Bergwelt zu fahren, sollte Chur nicht nur als Durchgangsstation sehen.
Die Stadt ist ideal zum Bummeln: historische Gassen, gemütliche Plätze, viele Geschäfte, Restaurants und Cafés. Und das alles ganz autofrei – zumindest im kopfsteingepflasterten Zentrum der Stadt.






Die Alpenstadt Chur ist Ausgangspunkt für zwei der berühmtesten Panoramabahnen der Welt. Von hier aus startet der legendäre Glacier Express, der seine Gäste auf einer spektakulären Fahrt bis ins weltbekannte Zermatt bringt. In Richtung Süden führt der Bernina Express, der über die beeindruckenden Alpenpässe bis ins italienische Tirano und weiter nach Lugano verkehrt. Beide Strecken bieten unvergessliche Ausblicke und führen mitten hinein in die faszinierende Bergwelt der Alpen. Schon alleine Graubünden mit seinen rund 150 Tälern, malerischen Dörfern und majestätischen Gipfeln ist mehr als sehenswert.
Und sonst? Gilt Chur als älteste Stadt der Schweiz – mit einer ununterbrochenen Siedlungsgeschichte Chur Graubünden älteste Stadt der Schweizvon über 5000 Jahren. Archäologische Funde belegen sogar menschliche Spuren seit 11.000 v. Chr.

Aber was kann man nun tun bei einem Tagesausflug in Chur? Nun, so einiges. Hier gibt´s die Tipps dazu.
Ein Tag in Chur: wie man den Sehenswürdigkeiten-Rundgang anlegen kann
Ich habe meinen Altstadt-Rundgang beim Obertor (Punkt 1), dem Eingang aus dem Süden begonnen. Von hier aus taucht man über den Gansplatz ins historische Zentrum – und somit in die Seele Churs – ein. Nächster Fixpunkt ist der Arcas-Platz (Punkt 2), wo sich bunte Fassaden und Kopfsteinpflaster zu einer mediterranen Stimmung verbinden.
Nur ein paar Schritte weiter ragt die Martinskirche empor – das Wahrzeichen der Altstadt. Wer noch höher hinaus will, folgt dem Weg hinauf zur Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt, die stolz über der Stadt thront und nicht nur geschichtlich, sondern auch architektonisch beeindruckt (Punkt 3 und 4).



Danach geht’s gemütlich wieder hinunter, quer durch die Altstadt Churs und in Richtung Postplatz (Punkt 7). Kunstinteressierte legen einen Stopp im Bündner Kunstmuseum (Punkt 8) ein, Genussfreunde einen Besuch im stilvollen Museumscafé ein, ideal für eine Pause mit Aussicht auf Kunst und Leute.
Und dann? Gibt es noch einige schöne Plätze in Chur zu entdecken. Natürlich sollte man auch die Schmankerln der Bündner Küche nicht vergessen…
1. Start der Sehenswürdigkeiten-Tour beim Obertor: Auslagenbummel im Herzen der Altstadt
Wer beim Obertor die Altstadt Churs betritt, sollte sich noch in der Durchgangspassage des Tores umdrehen und die schönen Hausfassaden am Lindenquai bewundern, die sich hier an der Plessur, dem Fluss durch Chur, aufreihen.


Los geht der Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Chur nun am Gansplatz, einem kleinen Juwel in der Churer Altstadt: Man genießt einen kurzen Moment im Café Hemingway, holt sich seine Jause beim Zuckerbäcker in der Unteren Gasse – oder gönnt sich etwas im Schokoladenladen oder der Chüechli Backstube.
In der Oberen Gasse ist das Café Zschaler mit seiner roten, komplett mit Malerei verzierten, Fassade kaum zu übersehen. Einst war es als das Haus zum Goldenen Kreuz bekannt.


Wer hier abzweigt, entdeckt auch den Pfisterplatz, an dem ein weiteres interessantes Gebäude steht: das „Zunfthaus zur Rebleuten“, das bis zur Auflösung der Zunft 1839 als Sitz der Winzer diente. Die Pfister (Bäcker) hatten ihr Zunfthaus nicht weit davon entfernt.
2. Am schönsten Platz Churs angelangt: Rundumblick beim Arcas
Der von schmucken Häusern umgebene Arcas ist der wohl schönste Platz Churs. Erst seit den 1980er Jahren präsentiert sich der Platz so weitläufig wie er heute ist, zuvor war der Platz bebaut.

Die mittelalterlichen Häuser, die den Platz säumen, sind hoch und schmal, und wer genau hinschaut, kann noch die Aufzugsrollen in den Giebeln entdecken. An der Südseite des Platzes verlief einst die mittelalterliche Stadtmauer.


Mit seiner Fassadenmalerei ist das Haus am Martinsplatz ein echter Hingucker, das genauso wie der Kirchturm, der sich zur Ostseite des Platzes im Hintergrund zeigt, erahnen lässt, wohin der Weg als Nächstes führen wird.



Zuerst geht es aber noch durch das Bärenloch: zwei Innenhöfe zwischen Arcas-Platz und Kirchgasse, die sich eng und verwinkelt wie im Mittelalter zeigen.
3. Markanter Turm und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Churs: die Martinskirche
Aus allen Teilen der Stadt ist der Turm der St. Martinskirche von weitem sichtbar. Hier befinden wir uns im ältesten Teil der Stadt.


Die Kirche selbst stammt ursprünglich aus dem 8. Jahrhundert, wurde nach einem Stadtbrand im 15. Jahrhundert jedoch in spätgotischem Stil wiederaufgebaut. Besonders bemerkenswert sind die drei Glasfenster von Augusto Giacometti aus dem Jahr 1919, die das Innere der Kirche zieren.
4. Hoch über der Stadt am „Hof“: rund um die Kathedrale der Stadt
Nach dem Martinsplatz folgt man einfach dem nächsten Turm – er weist den Weg nach oben, hinauf zum Bischofssitz. Unser Ziel ist die Kathedrale der Stadt, das Zentrum des größten Bistums der Schweiz.
Der Aufstieg zum „Hof“ erfolgt über eine Treppe, am sogenannten Hofturm vorbei. Oben angekommen, öffnet sich ein Platz, um den die Domherrenhäuser angeordnet sind, während sich das Bischofsschloss links entlangzieht. Eine Befestigungsanlage umgibt den Hof.


Die spätromanische Kathedrale wurde nach über 100 Jahren Bauzeit im Jahr 1272 eingeweiht. Vorgängerbauten gab es wohl schon seit dem 5. Jahrhundert. Der spätgotische Flügelaltar aus dem Jahr 1492 besteht aus 153 geschnitzten Figuren, wobei auch auf der Rückseite des Altars eine Kreuzigungsszene zu sehen ist. Auch das geschnitzte Chorgestühl ist bemerkenswert. In den Seitenschiffkapellen, die aus Marmor des Laas-Steinbruchs in der Schweiz gefertigt wurden, kommen die kunstvollen Details der Kathedrale gut zur Geltung.




Durch die erhöhte Lage des Bischofssitzes über der Stadt bietet sich von hier ein atemberaubender Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Einen noch besseren Ausblick erhält man, wenn man ein kleines Stück weiterspaziert – siehe dazu Punkt 9.
Im Hofturm kann man heute im ältesten Restaurant der ältesten Stadt der Schweiz fein speisen – und zwar in einer altgotischen Trinkstube aus dem Jahr 1522. Mehr Infos zur Hofkellerei hier.
5. Auf eine Runde Golf: Abschlag im einst härtesten Knast der Schweiz
Nun folgt eine eher ungewöhnliche Sehenswürdigkeit in Chur – oder besser gesagt: eine unerwartete Aktivität. Aber auch das sollte man einmal ausprobiert haben. Mit einem kleinen Ball quer durch die Stadt jagen, über Plätze, durch Gassen und Höfe hinweg: Urban Golf nennt sich das Spektakel.


Eine der Bahnen findet man gleich in der Nähe des Bischofssitzes am Sennhof – an einem anderen „Sitz“, an dem Menschen einst „eingesessen“ haben. Die Geschichte des Gebäudes reicht zurück bis 1525. Ursprünglich war im Sennhof eine Sennerei untergebracht, später eine Seifenfabrik, bis er als das berüchtigte Gefängnis der Schweiz bekannt wurde.
Witzig: Der Golfball wird im Hinterhof des Gebäudekomplexes, der vom historischen Turm des Sennhofs geschützt wird, abgeschlagen. Gleich direkt darüber beginnen die Rebhänge, die sich hier an den Rand der Stadt legen.
Der Sennhof (heute eine Apartmentanlage) ist eine von insgesamt 9 „Bahnen“, die man in Chur spielen kann. Schläger und Zubehör können in der Tourismusinformation Chur ausgeborgt werden.
6. Durch enge Gassen flanieren: und nach dem Regierungsplatz aus der Altstadt heraus
Ein paar schöne Gassen findet man noch in der Altstadt Churs. So kommt man beim Weg vom bischöflichen Hof in Richtung nördlichem Ausgang der Altstadt beim Rathaus vorbei, in dessen Arkadenhalle früher der örtliche Markt ausgetragen wurde.


Den Abschluss des Altstadt-Rundgangs durch Chur bildet der Regierungsplatz – ein schöner Ort, um kurz innezuhalten, bevor der Weg durch Chur nun aus der mittelalterlichen Stadt hinausführen wird.
7. Allerlei Stattliches rund um den Postplatz: und auf der Bahnhofstraße
Beim Postplatz schließlich ist Schluss – die engen Gasse der historischen Altstadt treffen hier auf weite Boulevards. Das vermittelt auch eindeutig die „Orbiter“-Skulptur auf der Mitte des Platzes – ein markanter Blickfang vor allerlei stattlichen Gebäuden wie der Graubündner Kantonalbank.

Über die Bahnhofsstraße könnte man den Bummel nun in Richtung Bahnhof verlängern, vorbei an weiteren Erscheinungen wie dem Sitz der Rhätischen Bahn. Die Bahnhofstraße bietet als Einkaufsstraße auf jeden Fall eine weitere gute Gelegenheit zum Flanieren.

Die Altstadt in südwestlicher Richtung beschließt die Grabenstraße, deren Name auf die Befestigung längs der alten Stadtmauer hinweist. Auffällig ist hier das alte Postgebäude, das heute die Churer Stadtbibliothek beherbergt.

Doch der wahre Hingucker an dieser Stelle ist der moderne Kubus am Postplatz. Was es damit auf sich hat? Nun, so einiges.
8. Eine der Top Sehenswürdigkeiten Churs, aber nur die Spitze des Eisbergs: das Bündner Kunstmuseum
Der erste Gedanke: Beim auffälligen modernen „Klotz“ wird es sich wohl um das Bündner Kunstmuseum handeln. Doch weit gefehlt – besteht dieses doch aus zwei sehr unterschiedlichen, miteinander verbundenen Gebäuden.


Der ursprüngliche Teil ist die prachtvolle Villa Planta, eine neoklassizistische Stadtvilla, die in den Jahren 1874–75 von einem Rückkehrer aus Ägypten erbaut wurde. Der erfolgreiche Kaufmann bewahrte sich damit ein Stück seiner Orient-Erinnerungen.

An diesem Ort in Chur wird man auch keinem der für Chur typischen Steinböcke begegnen: Vor dem Portikus mit seinen Säulen thronen zwei Sphingen, Halbmonde schmücken die Fassade. Im Inneren beeindrucken pompejanische Malereien und eine vergoldete Kuppel, die an byzantinische Pracht erinnert.


2016 wurde das Museum dann durch einen eleganten Neubau erweitert. Der moderne Kubus ergänzt die historische Villa nicht nur optisch – er vervielfacht auch die Ausstellungsfläche. Sichtbar ist nur die Spitze des Eisbergs: Zwei Etagen erstrecken sich unterirdisch links und rechts in die Tiefe.
Und was gibt es zu sehen?
Die Sammlung des Bündner Kunstmuseums umfasst rund 8.000 Werke, viele davon aus dem aus dem Wirkungsbereich Bündner Künstler. Ein Highlight: das berühmte Selbstbildnis Angelika Kauffmanns, geboren in Chur und als Gründungsmitglied der Royal Academy in London bekannt.


Zentral ist auch die Künstlerfamilie Giacometti. Neben Werken des international bekannten Alberto Giacometti findet man in den Ausstellungsräumen auch ein beeindruckendes vierteiliges Engadin-Panorama von Giovanni Giacometti.
Ein weiterer Schwerpunkt im Bündner Kunstmuseum sind die expressionistischen grafischen Sammlungen – besonders vertreten durch Ernst Ludwig Kirchner, der von 1917 bis 1938 in Davos lebte und eng mit der Region verbunden war.
Am spannendsten allerdings ist der Bezug zu für Graubünden typischen Themen wie Auswanderung und Rückkehr, die sich in traditionellen Mustern oder Schmuckstücken zeigen, die durch Handelswege ins Engadin gelangten. Beispiel ist der Morins, der identitätsstiftende Ohrring aus dem Engadin mit eigentlich kroatischen Wurzeln, ebenso wie die „Venedigschen Sterne“, die ihren Ursprung in der Türkei haben.
Und noch einen interessanten kulturellen Bezug gibt es rund um das Bündner Museum: Findet man doch im Vorgarten die Figur eines Alien, die einst für den gleichnamigen Film von Ridley Scott von Rudolf „HR“ Giger aus Chur entworfen wurde.


Auch das Museumscafé darf man nicht auslassen – ein echter Tipp und ein wirklich schönes Plätzchen in Chur. Siehe dazu gleich mehr.
Infos zu den aktuellen Ausstellungen im Bündner Kunstmuseum gibt es hier.
9. Schöne Plätze in Chur zum Verweilen: und ein Ausguck als „Geheimtipp“
Eine Pause beim Altstadt-Spaziergang durch Chur ist gefragt? Dann keine Sorge – es gibt genügend schöne Plätze, bei denen man die Stadt auf sich wirken lassen kann.
Der Fontanapark: Treffpunkt für Alt und Jung
Der Fontanapark am Postplatz ist zwar nicht groß, aber ein feiner, gepflegter Rückzugsort mitten in der Stadt. Ursprünglich war das Gelände ein barocker Lustgarten – angelegt vor 1860 als Teil eines privaten Anwesens. Heute erinnert noch das geometrische Blumenparterre daran, auch wenn die Bepflanzung nicht historisch ist. Die Buchsbeete geben Struktur, der Rest wechselt je nach Jahreszeit.

Zwischen den Wegen finden sich immer wieder exotische Pflanzen, sogar ein Mammutbaum, dazu gesellt sich eine kleine Grotte – eine charmante Ecke, die im Sommer angenehm kühl bleibt.



Der Park ist öffentlich zugänglich und, wie eine Gruppe kartenspielender Jugendlicher beweist – auch bei Einheimischen sehr beliebt. Im Hintergrund erheben sich die Berge, was dem Ort eine fast malerische Kulisse verleiht.
Das Haldenhüttli: Treffpunkt für Verliebte!
Zugegeben: Ein paar Schritte muss man schon gehen, wenn man den besten Blick auf Chur erleben möchte – oder, wenn man es romantisch mag. Nicht nur Verliebte spazieren zum kleinen Pavillon an der Schanfiggerstraße, die hinauf nach Arosa führt, hinauf.

Warum? Weil sich vom Haldenhüttli aus ein wunderbares Panorama ausbreitet, das von der markanten Silhoutte des Calanda in der Ferne eingerahmt wird.
Übrigens: Vom Haldenhüttli kann man in einer Stunde (etwa 500 Höhenmeter) weiter bis zum nächsten Aussichtspunkt am Mittenberg spazieren – vor allem bei Sonnenuntergang ein romantisches Platzerl.
Wer Chur noch ein wenig weiter erkunden möchte, findet auch außerhalb der Altstadt einige lohnende Orte zum Verweilen. Gleich oberhalb der Altstadt liegen der Park Hirschbühl sowie der Rosenhügel, von wo sich ebenfalls ein schöner Blick über die Stadt ergibt. Und auch am Rheinufer findet man einen schönen Platz zum Flanieren.
10. Tipps zum Einkehren in Chur: Schmankerln der Bündner Küche – und mehr
Wer Chur besucht, sollte unbedingt auch die kulinarische Seite der Stadt entdecken – besonders die Spezialitäten der Bündner Küche wären zu empfehlen. Ob herzhaft, süß oder flüssig: Hier lässt sich einiges probieren, was es nur in Graubünden gibt. Wo? Hier gibt´s die Tipps dafür.

Das Museumscafé Villa Planta: einer der schönsten Plätze der Schweiz
Ein stilvoller Ort zum Einkehren ist das Museumscafé in der Villa Planta im Bündner Kunstmuseum. Es zählt zu den zehn schönsten Cafés der Schweiz – nicht zuletzt wegen der heimeligen Stimmung im orientalisch angehauchten Interieur sowie seinen Gartentischchen unter Mammutbäumen.



Nicht nur Ideal für eine kleine Pause nach dem Museumsbesuch, sondern generell ein heißer Tipp für eine gemütliche Pause!
Mehr Infos zum Museumscafé der Villa Planta hier.
Die Veltliner Weinstube zum Stern: Bündner Küche vom Feinsten
Wer tiefer in die Bündner Küche eintauchen möchte, findet in der Veltliner Weinstube zum Stern ein klassisch-gemütliches Wirtshaus, das ganz im Zeichen regionaler Spezialitäten steht.

Tipp: die Trilogie der Bündner Küche verkosten, bestehend aus:
- Maluns: grob geriebenen Kartoffeln, in Butter geröstet – der Name bedeutet so viel wie „grobe Krümel“
- Pizzoccheri Neri: einer Spezialität aus dem Puschlav und dem Veltlin, aus Buchweizenmehl und Hartweizengrieß, meist mit Gemüse und Käse serviert
- Capuns Sursilvans: DAS Bündner Gericht – Mangoldwickel, gefüllt mit Teig, oft Speck oder Wurststücken

Mehr Infos zur Veltliner Weinstube zum Stern in der Reichsgasse 11 in Chur gibt es hier.
Geheimtipp Cramerei: auf ein Bündner Plättli
Für den kleinen Hunger oder den Apéro bietet die Cramerei von Romina Crameri feine regionale Aufschnittplatten – das Bündner Plättli mit Trockenfleisch und Käse ist ein echter Genuss.




Das Besondere daran: Hier hockt man mitten zwischen kleinen Vintage-Perlen im Krämerladen, der seinen Namen übrigens dem Namen der Betreiberin verdankt. Nachhaltigkeit steht bei den Produkten der Cramerei im Vordergrund. Und Gemütlichkeit beim Plausch mit Romina Crameri sowieso. Echt fein, echt nett – einfach mal vorbeischauen!
Die Cramerei in der Vazerolgasse 4 befindet sich mitten in der Altstadt Churs. Mehr Infos hier.
Der Einheimischen-Tipp: das Café der Schokoladenmanufaktur Merz
Wer’s süß mag, sollte der Schokoladenmanufaktur Merz einen Besuch abstatten. Das charmante Café bietet nicht nur feine Pralinen und heiße Schokolade.


Hier kann man auch selbst bei einer Führung aktiv werden und zusehen, wie aus den bio-fairtrade-Kakaobohnen die eigene Schokotafel hergestellt wird.
Die Schokoladenmanufaktur Merz befindet sich in der Bahnhofstraße 22. Führungen können hier vereinbart werden.
11. Ausflüge in die Umgebung Churs: und in die Bergwelt rundherum
Auch rund um Chur gibt es viel zu entdecken. Die Stadt ist ein zentraler Knotenpunkt der Rhätischen Bahn und perfekt angebunden für Ausflüge in alle Richtungen.

Direkt ab dem Hauptbahnhof Chur fährt die Arosabahn in gut einer Stunde hinauf ins Bündner Bergdorf Arosa – auf einer der eindrucksvollsten Bahnstrecken der Schweiz. Zunächst wie eine Straßenbahn mitten durch Chur, schlängelt sich der Zug dann in engen Kurven durch das wildromantische Schanfigg: alles in allem über 41 Brücken, 19 Tunnel und 1.000 Höhenmeter auf nur 26 Kilometern – inklusive der spektakulären Überquerung des Langwieser Viadukts.
In Arosa angekommen wartet auf über 1.700 Metern Höhe eine andere Welt: klare Bergluft, Seen, Wanderwege – und im Winter perfekte Schneebedingungen.


Ein besonderes Highlight: die Fahrt im historischen Gourmino-Speisewagen aus den 1930er Jahren, besser bekannt als Arosa Genussexpress. Bei einem feinen Essen im stilvollen Ambiente wird die Zugreise zur nostalgischen Zeitreise – ein echtes Erlebnis, das man nicht vergisst.
Chur ist auch Startpunkt zweier weltberühmter Bahnlinien: Der Glacier Express verbindet Chur mit Brig oder Zermatt – eine Panoramafahrt quer durch die Alpen, die sich mittlerweile weltweit einen Namen gemacht hat.


Der Bernina Express wiederum schraubt sich Kehrviadukt über Kehrviadukt bis zum Berninamassiv nach oben, um von dort wieder nach unten in Richtung Tirano zu fahren. Danach geht es weiter in den sonnigen Süden nach Lugano: eine Reise, die nicht umsonst als Fahrt von den Gletschern zu den Palmen beworben wird.
Tipp: Auch mit dem Postauto lässt sich die Region gut erkunden. Eine besonders schöne Route ist die Verbindung von Chur nach Bellinzona. Sie führt durchs Domleschg, vorbei an den Burgen und Schlössern der Region, in den Süden. In nur zwei Stunden erreicht man Bellinzona im Tessin.
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Unterkunftstipp: gemütlich übernachten im Hotel Chur
Wer zentral und doch ruhig übernachten möchte, ist im Hotel Chur* gut aufgehoben. Es liegt direkt beim Obertor, also gleich angrenzend an die Altstadt, im sogenannten Welschdörfli außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern. Von hier ist man in wenigen Schritten mitten im Geschehen, hat aber gleichzeitig beste Anbindung in alle Richtungen.

Die Lage eignet sich besonders für alle, die Wandern und Stadturlaub verbinden möchten: Straßenbahn und Busse fahren quasi vor der Tür ab – hinauf ins Grüne, zur Lenzerheide oder direkt zur Brambrüeschbahn, die auf das Churer Hausberg-Plateau führt. Auch der Bahnhof mit Anschluss an die Rhätische Bahn ist nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Das Hotel selbst versteht sich als Wanderhotel mitten in der Stadt – entsprechend unkompliziert und gastfreundlich ist die Atmosphäre. Wer gleich morgens in die Berge will, kann nach dem Frühstück direkt los. Und wer nach einem langen Tag zurückkehrt, hat die Altstadt mit ihren Restaurants und Cafés direkt um die Ecke.
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Vielen herzlichen Dank für die Einladung zu dieser Reise an Schweiz Tourismus und Chur Tourismus. Meine Eindrücke bleiben davon jedoch unberührt. (Pressereise/Werbung)
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