COSTA BLANCA Roadtrip: Küstenstraße, Orangenhaine & Bergdörfer

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Bei meiner Städtereise nach Valencia hatte ich mir einen Mietwagen dazugebucht. Wenn ich schon an der Mittelmeerküste unterwegs war, konnte ich auch gleich Sonne und Meer genießen.


Und schön wars an der Costa Blanca! Auch wenn ich mich mit der Strecke etwas übernommen habe – aber ich bin an Orangenhainen vorbeigefahren, durch malerische Bergdörfer durchgekommen und habe die Palmen von Alicante an der Strandpromenade inspiziert. Perfekt für meine vom Winter gebeutelte mitteleuropäische Seele!

Ausgeflogen an der Costa Blanca – welche Stops ich bei meinem Roadtrip zwischen Valencia und Alicante gemacht habe

Wo genau liegt die Costa Blanca?

Genaugenommen war ich nur ein Stückchen an der Costa Blanca unterwegs. Diese beginnt nämlich erst bei Deia und zieht sich entlang der alikantinischen Küste bis nach Pilar de la Horadada.

Dennoch: in Verbindung mit meinem Städtetrip nach Valencia war dies ein perfekter Roadtrip! Denn zusätzlich zur traumhaften Fahrt an der Küste der Costa Blanca habe ich auch noch das Hinterland mitgenommen. Perfekt für alle Bergstraßen-Cruiser!


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Die Route meines Roadtrips zwischen Valencia und Alicante

Ausgangspunkt meines Mini-Roadtrips an der Costa Blanca war Valencia. Bis Benidorm habe ich mich durch die Berge geschlagen, und bin danach das letzte Stück ins 170 Kilometer südlich von Valencia gelegene Alicante an der Küstenstraße gefahren. Zurückgefahren bin ich zur Gänze an der Küste entlang.

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Welche Stops kann man also bei einem Roadtrip zwischen Valencia und Alicante einlegen?

1. Erster Stop: die Orangenhaine rund um Valencia

Gleich nach der Ausfahrt nach Valencia komme ich an den ersten Orangenfeldern vorbei – ich bin in der L ´Horta, dem Gartenland, gelandet. Genau wie bei uns die Weinbauern im Winter, stehen hier die Orangenbauern mit ihren Traktoren im Feld.

2. Zweiter Stop: gemütliche Bergstraßerl und Bergdörfer

Weiter geht’s hinauf zu den kleinen Straßerln, die sich rund um die etwa 700 Meter hohen Berge winden. Nicht nur ich – auch viele Radfahrer schlängeln sich hier an Olivenhainen durch kleine Bergdörfer wie Confrides.

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  • Confrides

Guadalest ist ein kleines Dörfchen mit gerade mal 200 Einwohnern, das ebenso nicht nur von mir angesteuert wird. Zwei Millionen Tagesgäste kommen hier im Jahr vorbei, um sich die Festung anzusehen oder in den kleinen Gasserln herumzuwandeln. Sicherlich auch ein perfekter Stop für einen gemütlichen Kaffeebummel. Ich habe zumindest aus dem Auto heraus in die Gasserln hineingelugt und hätte definitiv Gusto für einen guten café bekommen.

Nach Guadalest geht’s für mich dann schon weiter an die Küste, was ich nach kurzer Zeit auch an den Wolkenformationen am Himmel merke. Und: Neben den Olivenbäumen tauchen die ersten Palem auf. Meeresfeeling kommt auf!

Tipp: Früh – oder spät – nach Guadalest kommen, man kommt mit dem Auto fast nicht durch, Parkplätze zu finden ist sowieso schwer.

3. Next Stop am Costa Blanca Roadtrip: Benidorm – im Vorbeifahren

Auch wenn ich in Benidorm keinen richtigen Stopp gemacht habe, sondern nur dran vorbeigefahren bin: Dieser Stopp ist definitiv eine Erwähnung wert. Warum? Weil der Anblick der verbauten Küste gleichzeitig verschreckt – aber auch fasziniert. Ein Wahnsinn, was Tourismus mit ehemaligen Fischerdörfern so anstellen kann. Die Betonburgen, die hier an die Costa Blanca gestellt wurden, sind nicht enden wollend.

Allerdings, eines muss man Benidorm lassen: Auch wenn hier ungezählte Hochhäuser an die Küste geklatscht wurden – die Architektur ist definitiv ein Hingucker. Eine wirklich schräge Kombination aus „grauenhaft“ und „faszinierend“ im „Manhattan der Costa Blanca“.

Dass man hier in DER Touristenhochburg an der Costa Blanca gelandet ist, merkt man auch am Autoradio. Perfektes britisches Englisch tönt aus dem Äther, auch Deutsches Idiom kann man hören. Ein Mix der Kulturen an einem Ort, an dem immer etwas los ist – vor allem Nachts.

4. Bezaubernde „Zwischenstops“: Villajoyosa und Altea

Oder, was viel schöner klingt: „La Vila Joiosa“. Die „fröhliche Stadt“ ist eine der malerischsten Orte an der Costa Blanca – ein Fischerdorf mit noch gut erhaltenem historischen Ortskern.

Der Toro de Osborne-Stier, einer von nur 88 „Nationalsymbolen“, steht hier direkt an der Küstenstraße. Einen kurzen Stop schaffe ich in Villajoyosa dann am Rückweg.

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Auch in Altea komme ich beim Rückweg durch. Der Peñón de Ifach bei Calp ist auch an der Küstenstraße nicht zu übersehen.

5. Am Ziel angekommen: Alicante, die Stadt des Lichts

Bei meinem Costa Blanca Roadtrip habe ich mich gesteigert: ich bin vom „Hellen“ ins „Licht“ gefahren – von „Valencia, la Clara“ nach Alicante, der „Ciudad da la Luz“. Natürlich nur, um zu sehen, ob die Palmen in der Stadt des Lichts mit denen in Valencia zu vergleichen sind.

Und eine Stadt der Palmen habe ich gefunden, zumindest an der Strandpromenade, der Explanada (Passeig Esplanada d´Espanya). Auch hier wieder findet sich ein wellenförmiges Marmormosaik, das mit seinen 6,5 Millionen Steinchen das Meer verkörpert.

Alicante

Dahinter thront der Hügel Benacantil mit dem Castilo de (Castell da la) Santa Barbara.

Und hier, in Alicante – oder, auf valencianisch: Alacant – verstehe ich dann auch, warum die Costa Blanca diesen Namen verpasst bekommen hat: in der gleißenden Sonne wirkt sogar die Strandpromenade sehr sehr hell…

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Kein Zufall übrigens: In Alicante hat der spanische Sommertourismus begonnen: an die alikantinische Küste führte die erste Madrider Bahnverbindung.

Besser kann es das örtliche Tourismusbüro nicht beschreiben (ich liebe solche Übersetzungen):

„Die schlichte sowie ausgewogene Liste von alikantinischen Denkmälern bietet für diejenigen die die durch den geschliffenen Stein ausgelösten Gefühle wiederfinden wollen, einen anregenden Katalog aus Gebäude und Gütern an.“

Dem ist nichts hinzuzufügen 😉

Welche Stops man noch auf einem Roadtrip an der Costa Blanca einlegen kann

  • Altea: Hier komme ich bei der Rückreise durch – der Ortskern wirkt auch hier bezaubernd.
  • Calp (Calpe): Nicht zu übersehen ist der Peñón de Ifach, der neben der Küste aus dem Meer ragt.
  • Jávea (Xábia): Die Buchten und Strände zwischen den beiden Kaps (Cabo de San Antonio und Cabo de la Nao).
  • Denia: Strände und ein Naturschutzgebiet, die gut von einer Burg bewacht werden.

Gut zu wissen: meine Tipps für einen Roadtrip an der Costa Blanca

  • Ich bin auf der A7 gen Süden gefahren, nicht nur um mir die Maut zu ersparen (die auf der AP7 anfallen würde), sondern auch mehr von der Gegend zu sehen.
  • Parken in Alicante hat mich an der Strandpromenade nicht mal € 1,95 für 90 Minuten gekostet (Parkhaus z.B. gegenüber Panoramis-Center in der Nähe des Real Club de Regatas).

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