Donauradweg mit Kind, Etappe 4: Grein – Melk

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Unsere Etappe 4 auf dem Donauradweg mit Kindern: rund 50 Kilometer am Südufer von Grein nach Melk. Durch die Enge des Strudengaus und die Weite des Nibelungengaus bis zum Tor der Wachau.


Donauradweg mit Kindern

Ich war mit meiner Tochter unterwegs am Donauradweg. Alles zu Planung, Anreise und Tipps im Hauptartikel: Donauradweg mit Kindern

Meine Tipps für diesen Abschnitt: Empfehlenswertes, Interessantes und gute Pausenstops für Kinder

Die Route für Etappe 4: Karte

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Karte leicht ungenau – eine genaue Darstellung des Radwegverlauf gibt’s hier

Etappenbeschreibung für die vierte Etappe des Donauradwegs von Grein bis nach Melk

Von Grein bis Ybbs im Strudengau unterwegs

Der vierte Tag spielt sich nur am Südufer ab. Dafür müssen wir erst mal an dieses überwechseln und nehmen die Radfähre in Grein (die in meinem Radführer übrigens nicht eingezeichnet ist).

Bis Ybbs sind wir jetzt im Strudengau unterwegs: Das Tal ist wieder enger, links und rechts engen Hügel unseren Weg ein. Wir kommen gut voran – so schnell, dass mir die Insel Wörth, die sich in die Donau geschummelt hat, gar nicht auffällt. Die Strudel und Untiefen, die dem Strudengau den Namen gegeben haben, haben diesen Abschnitt früher zu einem der Gefährlichsten für die Schifffahrt gemacht. Das Donaukraftwerk in Ybbs-Persenbeug hat dem allerdings ein Ende gemacht.

Ab Freyenstein wechseln wir auf ein Straßenstück, das uns bis nach Ybbs führt.


Durch Ybbs und Pöchlarn im Nibelungengau

In Ybbs geht der Strudengau in den Nibelungengau über. Der Weg weitet sich hier wieder. Wir passieren Ybbs-Persenbeug, das erste Donaukraftwerk aus 1959, Symbol des Wiederaufbaus nach dem Krieg – und radeln am schmucken Ortskern mit seinen Renaissance-Bürgerhäusern vorbei. Hier gäbe es sogar ein Fahrradmuseum. Am Treppelweg geht’s dann wieder weiter.

Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug
Blick zurück aufs Donaukraftwerk

In Ybbs könnte man auch in den Ybbstalradweg einbiegen und bis nach Lunz am See fahren – für einen Abstecher sind die 100km dann doch zu weit.

Donauradweg Etappe 4

Weiter gehts für ein kurzes Stück an der Bundesstraße, um der Ybbs auszuweichen, die hier in die Donau mündet. An der Ybbsbrücke geht’s wieder zurück zu Donau und Treppelweg.

Heute haben wir wieder Schönwetterverkehr. Soll heißen: auch die internationalen Radler auf ihren Leihrädern sind wieder da. Es geht wieder wunderbar pittoresk an der Donau entlang, die Aussicht ist bezaubernd. Am anderen Ufer lacht uns die Gottsdorfer Kirche an.

Blick zurück aufs Donaukraftwerk

Danach thront auch schon die barocke Wallfahrtsbasilika Maria Taferl am Hochufer oberhalb von Marbach.

Maria Taferl

Nach Krummnussbaum überqueren wir die Erlaufmündung und radeln am Treppelweg in Pöchlarn ein. Rüdiger von Bechelaren hat hier im Nibelungenlied um die Hand von Kriemhild angehalten.

Der Treppelweg bleibt an der Donau. Wir sind schnell durch und nehmen nun das letzte Stück in Angriff. Dass es nicht mehr weit ist nach Melk können wir gut erkennen, denn das Aushängeschild von Melk lacht uns schon von Weitem entgegen.


Am Ziel: das Tor der Wachau

Das Benediktinerstift Melk ist mit über 300m Länge Österreichs größte barocke Klosteranlage (was mir auch immer bewusst wird, wenn ich an der Autobahn dran vorbeifahre). Das Stift beherbergt das älteste bestehende Gymnasium Österreichs sowie: viel zum Lesen für die Schüler, nämlich 100.000 Bücher in der Stiftsbibliothek. Ein weiterer Superlativ: die meisten Fenster Österreichs gibt’s hier zu putzen, nämlich 1.365 an der Zahl.

Stift Melk Donau
und jetzt: Stift Melk – zwar noch in der Ferne, aber dennoch schon riesengroß

Nachdem wir um das Kraftwerk Melk herumgefahren sind, rollen wir am Uferweg auf der Donaulände ein. Der Campingplatz neben der Schiffsanlegestelle ist heute unser Quartier für die Nacht. Am „Fährhaus“ lassen wir den Tag ausklingen und beobachten das Treiben der Passagiere, die zum Schlafen wieder auf ihre Schiffe zurückkehren.

Fährhaus Melk
Enstation Fährhaus – Camping und gutes Essen direkt am Donauufer

Gut zu wissen: meine Tipps für Etappe 4 des Donauradwegs

  • Donauquerung möglich in Grein (Fähre), Ybbs-Persenbeug (Kraftwerksübergang), Marbach (Fähre), Pöchlarn (Brücke) und Melk (Kraftwerksüberquerung).
  • Radreparatur und Verleih in Grein, Ybbs und Marbach.
  • Pausen eingelegt haben wir u.a. in Pöchlarn.
  • Für Kinder interessant: der Spielplatz in Pöchlarn.
  • Sehenswürdigkeiten am Weg: Maria Taferl (Wallfahrtskirche), Benediktinerstift Melk (Stiftsbibliothek).
  • Empfehlenswert: der Campingplatz Melk: direkt an der Donau, allerdings an der Anlegestelle beim „Fährhaus“, daher bis abends etwas Action.

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