ENGLAND Roadtrip: Route & Tipps für eine Rundreise
Unsere Tipps zum Roadtrip durch England: Rundreise von London nach Liverpool & Manchester, vom Lake District bis zur Grenze am Hadrians Wall, und zurück entlang der Ostküste.
Ein Roadtrip durch England ist angesagt – besser gesagt, eine Rundreise durch Großbritannien, die neben England auch nach Schottland führt?
Wir gibt es hier einige Tipps in unserem persönlichen Erfahrungsbericht nachzulesen.
2. Liverpool
3. Manchester
4. Lake District, Hadrians Wall – und bis zur schottischen Grenze
5. Zurück Richtung London: York und Wimbledon
Meine Tipps für eine England Rundreise: Autofahren in England, Unterkunfts-Tipps, alternative Route
Wie wir den Roadtrip durch England angelegt haben
Die Hauptreiseziele unserer England Schottland Rundreise lagen im Norden Englands sowie in Schottland. Wir haben uns allerdings gegen den Anflug nach Manchester oder Edinburgh entschieden und unsere Rundreise in London gestartet.
Neben den günstigeren Preisen für Flug und Mietauto konnten wir auf der Fahrt in den Norden dadurch auch Sehenswürdigkeiten mitnehmen, die uns sonst entgangen wären: Stonehenge, die Steinkreise von Avebury sowie reizende Kleinstädtchen. Die längere Fahrtzeit haben wir gerne in Kauf genommen.
Auf der Rückfahrt gings an der Ostküste an der Grenzstadt Berwick-on-Tweed und York zurück nach London.
Ist man mit dem eigenen Auto unterwegs und möchte sich den Süden „sparen“, bieten sich die die direkten Fährverbindungen in den Norden an: Rotterdam → Hull oder Amsterdam → Newcastle.
Eine Überfahrt mit der Fähre über die Nordsee kann ich sehr empfehlen. Wir durften dies im Rahmen unserer Interrail-Reise auf der Strecke Harwich → Hoek van Holland (Rotterdam) erleben, es gehörte zu den Highlights der Reise.
Die Highlights unseres England Roadtrips
- Wir haben Liverpool und Manchester einen Besuch abgestattet und auch York gesehen; am Ende der Reise sind wir sogar quer durch halb London gefahren (was auch neu für uns war).
- Auch in kleineren Städtchen haben wir einen Stopp gemacht – von Devizes und Berwick-on-Tweed hatten wir davor noch nie gehört, uns aber von deren Charme verzaubern lassen.
- Der Lake District hat viel versprochen, aber noch viel mehr zurückgegeben – wir sind durch eine Bilderbuchlandschaft gefahren.
- Aber auch die Fahrt zum Hadrians Wall hat uns durch schöne englische Landstriche geführt.
- An Stonehenge sind wir nur vorbeigefahren, haben uns aber dafür die Steinkreise von Avebury angesehen.
- Nicht ganz unwichtig war auch die englische Fußballkultur für uns: Anfield Road (Liverpool) und Old Trafford (Manchester) haben wir einen Besuch abgestattet, sogar Wimbledon ist sich am Schluss noch ausgegangen.
- Und natürlich: DIE BEATLES, die durften wir in Liverpool nicht verpassen!
Die Route unseres England Roadtrips
TAG 1: Unser Ziel ist der Nordwesten Englands
Auf dem Weg in die ehemaligen Industriezentren des Nordens entscheiden wir uns statt Stonehenge für den Steinkreis von Avebury – und machen in kleinen hübschen englischen Städtchen Halt.
Los geht’s mit Steinkreisen
Von London Heathrow geht’s mit unserem Mietwagen gleich direkt auf die M25, den Autobahngürtel rund um London. Allerdings nicht lange, weiter geht’s in Richtung Stonehenge – und damit in Richtung Westen. Nachdem ich nicht sicher bin, wie lange uns Flug und Autoübernahme beanspruchen werden, habe ich keine Tickets vorreserviert.
Und gut ist es, dass ich nicht vorreserviert habe, denn: Den Steinkreis von Stonehenge sieht man auch vom Auto aus gut, im Prinzip reicht es, wenn man dran vorbeifährt. Die Steine stehen auf der grünen Wiese direkt neben der Landstraße, und beim Vorbeifahren sehen wir auch, dass wir nicht die Einzigen wären, die nach Stonehenge gekommen sind. Für über 20 Pfund ist uns der Spaß dann zu teuer. Vor allem weil wir auch noch eine Alternative haben. Wir entscheiden uns stattdessen für die Steinkreise von Avebury: Die sind nicht weit weg von Stonehenge, weitaus idyllischer – und die Steine können sogar berührt werden.
Für den Besuch von Stonehenge muss ein Time-Slot gewählt werden, Tickets können hier reserviert werden.
Wie bei Inspektor Barnaby
Vor Avebury legen wir aber noch einen kurzen Stop in einer Stadt ein – irgendeiner Kleinstadt. Die sich dann aber als so fein entpuppt, dass uns schon die erste Wehmut überfällt: Warum können wir nicht alle englischen Kleinstädte sehen….?
Vor Avebury ist es Devizes, nach Avebury Ashton Keynes. Wie das schon klingt! Als wären wir in einer Folge von Inspektor Barnaby gelandet. Und irgendwie siehts ja auch so aus hier. Es geht nur um einen schnellen Zwischenstopp – ein Kaffee in Devizes, kurz mal hineingeschnuppert in das Dorfgeschäft in Ashton Keynes. Aber alles ist so fein hier: die Cottages mit den wunderschönen Vorgärten, der altenglische Charme der Wohnstraßen und des Stadtzentrums.
Wir wundern uns noch, warum unser Mietauto keine Parkuhr hat. Brauchen wir nicht! Der Parkwächter in Devizes notiert sich hier noch höchstpersönlich die Ankunftszeit jedes Autos! Jetzt verstehen wir, warum sich die Londoner in dieser Gegend ihre Wochenenddomizile ausgesucht haben. Die Cotswolds sind nicht weit entfernt….
Richtig ländlich und englisch ists dann auch in Avebury
Einer der größten Steinkreise Englands steht hier. Mittendrin im Steinkreis – sowas gibt’s nirgendwo sonst auf der Erde – ein Pub!
Die Steine liegen inmitten von unzähligen Schafen, deren Hinterlassenschaften uns auf Schritt und Tritt verfolgen. Ländlicher geht’s wohl kaum.Und englischer wohl auch nicht. Wir sind umgeben von englischen Familien auf Tagesausflug, bei Stonehenge wärs wohl etwas internationaler gewesen.
Avebury ist übrigens eine der Sehenswürdigkeiten des National Heritage Trust, dem Bewahrer von Kultur und Geschichte in Großbritannien. Der Pass für weitere Stätten von Kultur und Geschichte (Klöster, Schlösser, Landsitze, Geburtshäuser etc.) kann im Vorfeld erworben werden – siehe hier).
Der Besuch des Steinkreises von Avebury ist kostenlos, einzig für den Parkplatz (7 Pfund) muss gezahlt werden – außer man ist im Besitz des Passes.
Bevor wir an unserem heutigen Ziel Liverpool ankommen, legen wir noch einen weiteren Zwischenstopp in einer Kleinstadt ein. Diesmal ist es Whitchurch.
Der Nordwesten
Wir haben es geschafft: Wir sind bei unserem England Roadtrip in „the Northwest“ angekommen – der nach London bevölkerungsreichsten Gegend Großbritanniens. Liverpool und Manchester, die früheren Industriezentren, haben sich zu Kunst- und Kulturmetropolen gemausert. Und mit Seen und Bergen kommt auch die Natur in diesem Landstrich nicht zu kurz!
TAG 2: Dieser Tag gehört einzig und allein Liverpool sowie englischer
Freizeitkultur
Wir besichtigen das Stadion des FC Liverpool und lassen uns die Häuser der Beatles auf der Magic Mystery Tour zeigen. Dazwischen bummeln wir am Albert Dock und im Stadtzentrum von Liverpool herum. Den Abend lassen wir im Cavern Club ausklingen, bevor wir uns in der Penny Lane zu Bett legen.
Liverpool hat uns nachhaltig beeindruckt und ist definitiv einen eigenen Städtetrip wert! Der Stadt und ihren Must-Dos haben wir auf einer eigenen Seite unsere Referenz erwiesen.
Mehr zu Liverpool
Unsere Tipps für Stadion- und Beatlestour und was man sonst noch in der Stadt der Fab Four gesehen haben sollte: Liverpool Kurztrip.
TAG 3: Nach einer kurzen Ausfahrt an Liverpools Strand ist Manchester unser nächstes Ziel.
Wir schauen kurz bei ManU vorbei und verbringen dann den Rest des Tages im Stadtzentrum.
Wenn wir schon an Englands Westküste sind, wollen wir auch noch kurz das Meer sehen.
Warum in Liverpool? Erstens: Weil das bei unserem England Roadtrip an der Westküste unsere einzige Gelegenheit sein wird (bis auf den indirekten Zugang in Schottland ein paar Tage später). Zweitens: Weil es hier einen schönen Sandstrand geben soll. Drittens: Weil wir es auf bei unserem knappen Zeitkorsett leider nicht nach Blackpool schaffen werden. Das ehemalige Arbeiterstrandbad hätte ich auf jeden Fall gern gesehen!
Und viertens: Weil es am Strand von Crosby doch diese Installation „Another Place“ gibt. Also nichts wie hin!
Unseren Ausflug zum Liverpooler Strand gibt’s ebenso im Liverpool-Bericht nachzulesen: Liverpool Kurztrip
Manchester – die erste Industriestadt der Welt
Weiter geht’s bei unserer kleinen England Rundreise nach Manchester. Der Stadt, die einst für Industrie und Wirtschaftspolitik stand. Und heute für Fußball.
Auf England Roadrip nach Manchester unterwegs zu sein, ohne ManU einen Besuch abzustatten – geht nicht. Schon gar nicht, wenn man mit Mann unterwegs ist. Eine Tour durch das Stadion wird es aber in Manchester nicht – denn wir haben uns ja erst am Tag davor die Anfield Road des FC Liverpool angesehen. Ein Fußballstadion muss reichen. Aber für einen kurzen Lunch dürfen wir zumindest ins „Red Café“ hinein, und das beruhigt die Seele des mitgereisten Mannes. Zumindest hineinlugen kann man in das Museums und einen der Pokale sehen.
Manchester: Die Stadt des Manchester Liberalismus, die Stadt der Arbeiterslums.
Aber auch die Stadt der ersten Demokratiebewegung und Sozialpolitik. Die erste öffentliche Bibliothek, die erste Passagiereisenbahn. Hier hat sich einiges an Wirtschaftsgeschichte getan. Mit dem Verfall der Textilindustrie im 20. Jahrhundert musste sich die Stadt neu erfinden.
Die Industrieruinen des 19. Jahrhunderts sind jetzt revitalisierte Industriedenkmäler. Die Stadt der viktorianischen Architektur und industriellen Revolution hat sich gemausert und viel in die Umwandlung investiert.
Was Manchester so nett macht: die gute Mischung aus Geschichte und Moderne. Die kleinen feinen Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt: wo ein gutes Buchgeschäft zu finden ist, lassen wir uns gerne nieder.
Die alten ehrwürdigen Backsteingebäude – angefangen von Odeon Kino und Albert Hall an der Peter Street, über Midland Hotel und Town Hall am Peter Square und Albert Square, über die Getreide- und Baumwollbörse am Ende der Exchange Street.
Wo auch neben der „Manchester Cathedral“ eine weitere Kathedrale steht – das Fußballmuseum. In dieses schaffen wirs nicht, der Fußballtourismus muss auch mal sein Ende haben (der Eintritt wäre aber frei gewesen). Dafür spazieren wir durch die John Rylands Library. Ein neugotischer Hingucker aus dem Ende des 19. Jahrhunderts mit einer einzigartigen Sammlung alter Bände (u.a. ein ein Fragment des Neuen Testaments). Hier herrscht bedächtige Stille wie in alten Filmklassikern. Schön, dass so ein Rückzugsort kostenlos zu besichtigen ist.
Natürlich kann auch das ManU-Stadion besichtigt werden. Der Eintritt ins Fußballmuseum als auch in die John Rylands Bibliothek ist frei. Gerne hätten wir uns in Manchester auch noch die Docks angesehen.
Wer sich in Manchester die Parkplatzsuche ersparen kann, tut gut daran. Es hat uns hier einiges an Zeit gekostet, einen freien Platz (allerdings auf einer kostenpflichtigen Stellfläche) zu erwischen.
TAG 4: Das heutige Ziel unseres England Roadtrips ist bereits Schottland
Davor gibt’s einen Abstecher in den Lake District sowie einen weiteren Abstecher zum Hadrian´s Wall.
Endlich – wir dürfen durch den Lake District cruisen!
Nachdem wir den Ballungsraum Birmingham/Liverpool/Manchester hinter uns gelassen haben, wird’s ländlicher auf unserem England Roadtrip. Zwar sind wir noch auf der Autobahn (M6) unterwegs, aber: das Straßennetz beginnt sich bereits auszudünnen. Der Weg führt uns vorbei am Ribble-Tal, das als Inspiration für Tolkien´s Herr der Ringe diente.
Und dann sind wir auch schon angelangt im UNESCO Weltkulturerbe Lake District. Ein Abstecher von der Autobahn führt uns nach Windermere….schon der Name, ein Traum (oder eine dunkle Erinnerung an den Englischunterricht? Lady Windermere´s Fächer…?)
Die Gegend hat aber auch wirklich mit Literatur zu tun. Zumindest mit Literatur von Beatrix Potter, der Erschafferin der berühmten Peter Rabbit-Bücher. Sie hat einige Zeit im Lake District verbracht. Kann ich gut verstehen, denn in hier ists wirklich schön: Raue Berge, verträumte Dörfer, und Schafe wohin das Auge blickt.
Lake Windermere – mit seinen 18 Kilometern der längste See Englands – ist Top-Ausflugsziel im Nordwesten. In Bowness-on-Windermere sitzen wir in der kleinen Teestube und schauen wehmütig den Ausflugsbooten auf dem See nach. Wir müssen (leider) weiter – aber es kommt besser!
In die Welt von Peter Rabbit – auf Deutsch Peter Hase – kann in Bowness-on-Windermere in der „World of Beatrix Potter“ eingetaucht werden.
Über den Kirkstone Pass – einfach nur WOW
Den Kirkstone Pass finden wir durch Zufall – wir wollen nicht wieder in direkter Linie zurück zur Autobahn M6, sondern noch ein bisschen durch den Lake District schlenkern.
Gottseidank! Denn das wird landschaftlich einer der besten Parts unseres England Roadtrips!
Die Schafzucht bestimmt das hügelige Landschaftsbild. Die Weideflächen sind eingerahmt von Steinmauern, die sich an den baumlosen Hängen bis zur Kuppe hinaufziehen. Mittendrin weiße Punkte mit kleinen roten Punkten – die Markierung der Schafe leuchtet in der hellgrau bis moosgrünen Umgebung hervor. Kein einziger Baum ist hier zu sehen – nur Gras und Flechten.
Bei der Fahrt merken wir, dass wir im Hochland Nordenglands angekommen sind. Wobei „Hochland“ nicht zu eng interpretiert werden darf – der höchste Berg, der Scafell Pike – nicht unweit von hier – bringt es auf sagenhafte 978 Meter. Unser Pass immerhin auf 450…
Über Lake Ullswater und kleine Weiler, süße Enten- und Eichhörnchen-Schilder geht es zurück an die M6 in Richtung Carlisle.
Den Römern auf der Spur am Hadrianswall
Der Hadrianswall liegt nicht weit von unserer Route nach Schottland entfernt – ein Abstecher geht sich also aus. Bei der „Grenzstadt“ Carlisle biegen wir nach Osten.
Rund 120 Kilometer spannte sich die Grenzbefestigung, die 122 n.Chr. vom römischen Kaiser Hadrian von der Nordsee bis zum Atlantik zum Schutz vor den Keltern errichtet wurde. Heute ist dieser hügelige Landstrich spärlich bevölkert – ein Traum für unseren Roadtrip.
Unser erster Stop: Banks East Turret
Wir haben den besterhaltenen Aussichtsturm auf der westlichen Seite des Hadrianswall erwischt. Was wahrscheinlich auch schon die Römer gespottet haben: unzählige Schafherden in allen vier Himmelsrichtungen….
Der nächste Stop: Birdoswald Fort
Beim Birdoswald Kastell – einem der 16 Kastelle entlang der Festungsmauer – ist das am längsten erhaltene Stück Mauer zu betrachten. Hier sieht der Hadrianswall nicht wie ein Relikt aus Römertagen, sondern eine tatsächliche Feldbegrenzung aus. Im Unterschied zu damals allerdings nicht mehr drei Meter breit und fünf Meter hoch…
Der dritte Stop: hier fühlen wir uns herrlich englisch
Beim Zurückfahren legen wir noch einen richtig „britischen“ Stop ein, und zwar in der Lanercost Priory, einem gut erhaltenen mittelalterlichen Kloster, das aus Steinen des Hadrianswall errichtet wurde.
Hier sind – wie auch schon im Lake District – eigentlich nur englische Ausflügler unterwegs. Familien, die dem feinen Nieselregen im wetterfestem Outdoor-Outfit bei einem Glas heißen Tee trotzen (im August – bei 13°). Oder ältere Damen, die sich hier einfach nur zum Tee treffen.
Wer mehr Burgen und Forts sehen möchte, kann sich hier vorab informieren. Die wichtigsten Stätten am Hadrianswall sind hier eingezeichnet. Infos zu unseren Stops am Banks East Turret und dem Kastell Birdoswald bzw. der Lanercost Priory. Der Hadrianswall ist auch als Fernwanderweg begehbar.
Geschafft – wir sind in Schottland angelangt!
Die römische Grenze des Hadrianswalls ist FAST identisch mit der heutigen Grenze zwischen England und Schottland. Denn wahrlich, kurz nach Carlisle, sind wir endlich in Schottland angelangt!
Mehr zu Schottland
Was wir am Tag 5 und 6 unseres Roadtrips in Schottland mitnehmen konnten: Schottland Roadtrip
5. Auf dem Rückweg nach London
Wir beschließen, auf Nummer Sicher zu gehen und von York direkt nach London zu fahren. Dafür bleibt noch Zeit für den „All England Lawn Tennis and Croquet Club“ in Wimbledon, was uns eine Autofahrt quer durch London beschert – ein Erlebnis für sich.
Charmestädtchen York – nichts für Autofahrer wie uns
An York sind wir im wahrsten Sinne des Wortes vorbeigefahren. Denn: nach einem ganzen Tag im Auto wollten wir nicht mehr zu Fuß von unserer Unterkunft ins Stadtzentrum spazieren. Leider. Denn die Perle aus dem Mittelalter haben wir nur aus dem Auto gesehen. Absolutely keine Parkplätze zu ergattern!
Wir hätten eine Stadt voller Charme erlebt: Fachwerkhäuser, eine mittelalterliche Kathedrale, kopfsteingepflasterte Straßen. Und viele junge Leute in der Unistadt.
So haben wir uns dann leider nur auf die Ansicht außerhalb der Stadtmauer beschränkt….
Neben den kleinen mittelalterlichen Gassen kann man in York auch auf der Stadtmauer spazieren! (Was mich ein bisschen an Lucca in Italien erinnert….). York ist extrem radfahrfreundlich – wir haben irrsinnig viele Radstellplätze vorgefunden – nur leider keinen für unser Auto.
Männerfreundlicher Abschluss in Wimbleon
Aus Respekt vor dem Londoner Verkehrschaos legen wir zwischen York und London keinen weiteren Zwischenstop mehr ein. Und beschließen, sofern uns der Stau-Gott gnädig ist, unseren England Roadtrip mit einem sportlichen Abschluss zu krönen. Perfekt also für den mitgereisten Mann – hat er doch neben dem Anfield-Stadion auch noch ein weiteres britisches Sport-Highlight auf unserer Reise mitgenommen.
Was es in Wimbledon zu sehen gibt?
Die Klassiker: ein Museum mit Memorabilien wie Pokalen, Schlägern und der Hall of Fame. Und dann auch für mich Interessantes wie Centre Court und Pressezentrum. Und weißbesockten Tennisspielern wie aus dem – britischen – Bilderbuch.
Die Wimbledon-Touren können hier gebucht werden.
Was man noch auf einem England Roadtrip sehen kann
Natürlich genug! Hier eine Auswahl der Orte, für die ich noch gerne Zeit gefunden hätte
- Die Klassiker: Stratford upon Avon (den Geburtsort von Shakespeare – ein Fachwerkshäuser-Kleinod) und weitere pittoreske Kleinstädte mit Geschichte wie Oxford & Cambridge.
- Blackpool (weil davon schon im ersten Unterrichts-Jahr Englisch im „Ann & Pat“ eine Geschichte stand).
- Die Moorlandschaften der Yorkshire Dales und des North York Moores (die „5 Freunde“ rufen….).
- Herrenhäuser und Gartenanlagen.
- Andere Regionen wie den Süden (die Küste), den Südwesten (Cornwall), den Westen (Wales), oder auch die unentdeckten Regionen von Cumbria und Northumberland.
- Das Beamish Museum – ein ganzes Dorf im 19. und 20. Jahrhundert als Freilichtmuseum.
Gut zu wissen: meine Tipps für einen England Roadtrip
- Alternativ-Route für 1 Woche: In Kombination mit dem Schottland-Roadtrip am besten einen Tag in England einsparen und für den hohen Norden aufsparen.
- Sightseeing: Museen sind in Großbritannien oft kostenlos. Wer sich für Geschichte interessiert und bei seinem Urlaub prähistorische und römische Anlagen, Schlösser und Paläste, Abteien, Landsitze und Gärten, aber auch z.B. die Geburtshäuser von Cartney und Lennon besichtigen möchte, ist mit dem National Heritage Pass gut beraten. Der National Trust vergibt Pässe für 9 oder 16 Tage.
- Parken: In Liverpool haben wir außerhalb des Zentrums bei unserem Hotel geparkt; in Manchester war die Parksituation äußerst schwierig (daher auch außerhalb des Zentrums zu empfehlen); in York war Parken innerhalb der Stadtmauern so gut wie unmöglich.
- Autofahren in England: Meine persönlichen Erfahrungen und viele Tipps für die Umstellung auf den Linksverkehr gibt es hier.
- Unterkunfts-Tipps für den England Roadtrip: Wer sich in Liverpool in Nähe der Penny Lane einquartieren möchte, kann sein Faible für die Fab Five im Beatles Theme House * ausleben. In Manchester haben wir im Ibis Budget * im Zentrum genächtigt.
*Affiliate Link. Für eine Buchung über diesen Link (die Kosten bleiben natürlich gleich!) erhalte ich eine kleine Provision, die 1:1 in die Betreuung meines Blogs fließt. Danke für deine Unterstützung!
Mehr zu Großbritannien
- Fortsetzung im hohen Norden: ein Roadtrip durch Schottland
- Wenn ein bisschen Zeit für die Hauptstadt bleibt: Geheimtipps in London
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- Generelle Tipps für einen Roadtrip auf der Insel: Tipps zum Autofahren in England
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Ein toller Reisebericht!! Wir haben letztes Jahr eine ähnliche Reise gemacht, von England nach Schottland. Stonehenge war jedoch tatsächlich ein Highlight für uns (haben wir jedoch nicht während dieser Reise besucht). Auch wenn man nicht in den Steinkreis kann, ein magisches Feeling (noch dazu bei Sonnenuntergang!). Liebe Grüße Jenni
Hallo Jenni,
Stonehenge bei Sonnenuntergang: wow, das stelle ich mir wunderschön vor.
Wir haben das Herumspazieren zwischen den Schafen bei den Steinkreisen von Avebury dafür recht kultig gefunden.
Ja, England ist schon ein wunderschönes Platzerl!
LG Gitti