INTERRAIL: unsere Route durch WESTEUROPA und SCHWEDEN (inkl. Paris & London)
2 Wochen Interrail in Westeuropa und Schweden: 4x im „Venedig des Nordens“, unterwegs kopfÜBER und UNTER Deck, Natur pur und kurze Nächte im hohen Norden – und Paris & London.
Unsere Interrail-Route nach Westeuropa und Schweden: Was ich auf Interrail mit meiner Tochter gesehen habe, wo wir übernachtet haben und welche Verkehrsmittel wir genommen haben.
Unser Erfahrungsbericht und Tipps für alle, die in den hohen Norden möchten und mit Paris und London zwei der wichtigsten Städte Europas gleich mitnehmen wollen.
2. in Highspeed UNTER dem Ärmelkanal
3. London: City Trip mal anders
4. Nachtfahrt ÜBER dem Ärmelkanal
5. Rotterdam: Übernachtung kopfüber & mit dem Bus durch den Fluss
6. Niederlande: Ausflug in eine schöne heile Welt
7. Amsterdam: Zwischenstop in DER Interrail-Hauptstadt
8. Kopenhagen: kurz mal „raus“ aus Europa
9. vom ÖREsund zum ÖSTERsund
10. ab durch die Mitte – nämlich Schwedens
11. Gällivare: Mitternachtssonnen-Stop in Lappland
12. Stockholm: Schifferl fahren, am Schifferl schlafen
meine Tipps für die Interrail Route durch Westeuropa & Schweden: Zugverbindungen & Öffis
mehr zur Planung von Interrail
Wie Interrail funktioniert, wie man die Zugverbindungen am Besten plant, was unser Interrail-Trip gekostet hat, welche Erfahrungen wir dabei gemacht haben: Interrail mit Kindern.
Was wir alles auf unserer Interrail Tour durch Westeuropa und Schweden mitgenommen haben hier: unsere Interrail Packliste
2 Wochen Interrail in Westeuropa und Schweden
Inklusive Wochenenden waren wir an insgesamt 17 Reisetagen unterwegs.
Ich habe auf unserer Interrail Tour eine Kombi aus Städtetrip, Entspannen und – natürlich – Reisen zusammengestellt. Die Städtetrips eher an den Anfang gepackt, die Zug- und Entspannungstage eher an den Schluss. Und beim Programm auch darauf geachtet, dass es kindgerecht bleibt. Tipps für das Interrailen mit Kind hier.
Unsere Reise kann man auch vom Ablauf in drei Abschnitte aufteilen:
- zwei Städtetrips nach Paris und London
- kürzere Stops in Rotterdam, Amsterdam, Kopenhagen und Stockholm
- vier Reisetage und ein Entspannungstag im hohen Norden Schwedens
unsere Interrail-Route durch Westeuropa und Schweden
(auf der Karte sind die Stops, nicht die Zugstrecken eingezeichnet):
ist alles nach Plan verlaufen?
Leider nein: Im Reisebericht, den ich ursprünglich schreiben wollte, fehlen einige Sehenswürdigkeiten. Warum? Weil ich schmerzvoll erfahren musste, dass Interrail Ü40 nicht das Gleiche wie Interrail U20 ist.
Denn in wilder Vorfreude hatte ich den für unseren lang ersehnten Interrail Trip nach Westeuropa und Schweden den neu erworbenen Rucksack am Anreisetag wohl zu oft (zu schief) auf meine Hüften geschwungen – und war für die Dauer des gesamten Trips mit einem Bandscheibenleiden ordentlich außer Gefecht gesetzt.
Nichts desto trotz haben wir viel gesehen und ich kann einiges an Reise-Tipps weitergeben.
Aber auch in Paris wurden unsere Pläne zunichte gemacht: Die Champs-Élysées war an beiden Tagen im Ausnahmezustand: die Parade zum Nationalfeiertag und die Fußball-WM machten uns einen Strich durch die Rechnung.
Den Eiffelturm konnten wir nicht besteigen, da der Turm am Nationalfeiertag geschlossen war und das Areal großräumig aufgrund des Final-Spiels abgesperrt war. Als dann Frankreich noch die WM gewann, war die ganze Stadt im Total-Ausnahmezustand. Ein einzigartiges Erlebnis! Ein paar Daheimgebliebene hätten da wohl gerne mit uns getauscht…..
Auch was die Zugverbindungen betrifft lief nicht alles wie geplant. Hier würde ich beim nächsten Mal definitiv einiges anders machen. Siehe hier.
Es kann also immer was dazwischenkommen. Aber das sollte bei Interrail-Reisenden sowieso kein Problem darstellen.
1. Paris: wo die Fußball-WM unsere Pläne durchkreuzt hat
In Paris haben wir zwei Tage verbracht. Hingekommen sind wir mit dem Flugzeug.
Ein erster Überblick per Bus
Wenn er denn fährt…denn „unsere“ Linie war während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag eingestellt. Ansonsten ein heißer Tipp. Linie 72 fährt an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Paris – und an den Seine-Brücken vorbei. Wir haben umdisponiert und sind vom Eiffelturm stadteinwärts bis zu Notre-Dame auch so an folgenden Stationen vorbeigekommen:
- Eiffelturm: am Besten von der Pont Mirabeau aus, um neben dem Blick auf die „Dame de Fer“ auch einen Blick auf die kleine Version der Freiheitsstatue werfen zu können
- Place de la Concorde/Champs-Élysées: gerade den Arc de Triomphe sollte man einmal gesehen haben; bei unserem Besuch war aufgrund von Parade und Fußball-WM die Hölle los
- der Jardin de Tuileries: mit den Fêtes des Tuileries perfekter Pausen-Stop für Kinder im Sommer
- auch die Glaskuppel des Louvre sollten Kinder einmal gesehen haben
- über das Centre Pompidou und das Hôtel de Ville (Pariser Rathaus) gings für uns weiter zu
- Notre-Dame auf der Île de la Cité: der Kathedrale konnten wir damals noch einen Besuch abstatten (und während des WM-Endspiels gabs auch keine lange Schlange
Eine gute Übersicht über die Stationen der Buslinie 72 findet sich hier.
Den „klassischen“ Blick auf den Eiffelturm gibt’s von der Métro-Station Trocadero.
Der Vergnügungspark „Fêtes des Tuileries“ im Tuileriengarten findet in den Sommermonaten statt.
Die Tickets für den Eiffelturm nicht vor Ort, sondern rechtzeitig vorab (vor allem im Sommer) online reservieren – ohne Preisaufschlag nur auf der offiziellen Seite. Lange Schlangen und Gedränge vor den Aufzügen und Plattformen kann man auch vermeiden, wenn man den Aufstieg zu Fuß bucht (auf die zweite Plattform, von dort geht’s per Lift weiter). Allerdings beachten – gerade mit Kind: es sind 705 Stufen zu absolvieren. Im Sommer ist der Turm sogar bis nach Mitternacht geöffnet.
Schöne Pausen und Kinderaction
Pausen in Paris? Natürlich in den Cafés und Bistros. Wozu sonst fährt man nach Paris?
Aber auch in den Gärten waren wir nicht die Einzigen, die sich im Gras ausgeruht haben. Im Tuileriengarten haben wir sogar etwas Action vorgefunden (siehe oben). Beim Canal St. Martin haben wir den Freizeitkapitänen in den Schiffsschleusen zugesehen. Die Pariser „Plagen“ haben wir nicht zum Sonnenbaden genutzt. Ein paar Stationen sind wir auch zum Spaß mit der Métrolinie 14 gefahren: der führerlosen Linie der Pariser U-Bahn.
Für kindgerechte Pausen bietet sich auch der Jardin du Luxembourg zum Karussell fahren oder Segelschifferl fahren an.
Mehr Infos zu den Seine-Stränden hier.
Zusteigen zur Métro-Linie 14 z.B. in der Station Châtelet zwischen Louvre und Hôtel de Ville.
Gerne wären wir auch mit den Sightseeing-Booten auf der Seine gefahren.
Und: DER Klassiker in Paris mit Kindern wäre für einen Interrail-Stop zu zeitaufwendig gewesen: Disneyland werden wir ein anderes Mal besuchen….genauso wie die weiteren Sehenswürdigkeiten wie Montmartre & Co.
2. in Highspeed UNTER dem Ärmelkanal
Von Paris nach London waren wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug EuroStar unterwegs.
Auf diesen Zug hatte ich mich im Vorfeld sehr gefreut – meine Erwartungen wurden aber nicht wirklich erfüllt: schlechte Organisation am Pariser Bahnhof inkl. langwierigem Boarding-Prozess, und die Fahrt über den Ärmelkanal war dann auch eher unspektakulär. Für Zugreisende zwischen Paris und London ist der EuroStar jedoch ein alternativloses Verkehrsmittel. Für Kinder wurde allerdings eine nette „Tunnel-App“ angeboten.
Für den Check-In gibt es eigenen Schalter am Bahnhof Gare du Nord in Paris. Die Fahrt bis zur St. Pancras Station hat etwa 75 Minuten gedauert.
Der EuroStar ist für Inhaber eines Global Passes bereits sechs Monate im Voraus reservierbar (begrenztes Kontingent für Interrailer).
Mehr zum Reservieren von Interrail-Zügen hier.
3. London: City Trip mal anders
In London haben wir eineinhalb Tage verbracht.
Mit meiner Tochter war ich bereits einige Jahre zuvor in London gewesen. Schon damals haben wir die „üblichen Kandidaten“ abgeklappert. Was auch gut war, denn gerade in London musste ich aufgrund meiner Rückenprobleme ordentlich aussetzen.
Die Klassiker wie Buckingham Palace, Big Ben & Co haben wir allerdings auch diesmal wieder abgeklappert, waren mit den Doppeldecker-Bussen sowie zwischen den Themse-Brücken unterwegs und haben auch unsere Chill-Zeiten in Hyde und St. James´s Park genossen.
mehr zu London
Was man sonst noch in der britischen Hauptstadt erleben kann hier zum Nachlesen: London mit Kindern
4. Nachtfahrt ÜBER dem Ärmelkanal
Von England sind wir mit der Fähre zurück aufs Festland gereist.
Die „Rail & Sail“-Fähre über den Ärmelkanal von Harwich nach Hoek van Holland hat sich als eines der Highlights unseres Interrail-Trips entpuppt. Nach einer kurzen Zugfahrt an die englische Ostküste durften wir die Nacht auf dem riesigen Schiff verbringen. Was für uns ein großes Abenteuer bedeutete, war für viele Passagiere Alltag: unzählige LKWs verschwanden im Bauch des Schiffes, und unzählige Lenker am eigenen Deck für Spediteure.
Mein besonderes Erlebnis: frühmorgens den Kaffee „allein auf weiter See“ zu schlürfen (oder dann doch nicht: der Ärmelkanal ist die „Schiffs-Autobahn schlechthin“).
Das meiner Tochter: die Kabine mit Luke, aber auch die vielen Gänge und Aufenthaltsräume am Schiff.
Von der Londoner Liverpool Station haben wir einen Zug von Greater Anglia nach Harwich genommen (1h 40).
Die Stena Line Fähre zwischen Harwich und Hoek van Holland gibt’s mit Interrail-Pass um 30% ermäßigt (nur per Onlinebuchung).
5. Rotterdam: Übernachtung kopfüber & mit dem Bus durch den Fluss
Rotterdam war für 2 Nächte Stop auf unserer Interrail Westeuropa Route.
Warum wir nach Rotterdam gefahren sind? Weil ich die Stadt einige Monate davor als coole Alternative zu Amsterdam kennen- und liebengelernt hatte.
Noch dazu hatte ich in Amsterdam auch keine halbwegs leistbare Unterkunft gefunden. Und nachdem die „Interrrail-Hauptstadt“ im Sommer sowieso überlaufen ist, haben wir die chillige Variante in Rotterdam umso mehr genossen. Außerdem wollte ich diesmal in den Kubushäusern übernachten.
was wir in Rotterdam gemacht haben
- die unglaublich faszinierende Markthalle besucht: schmackhafte Food-Stände, von Apartments überdacht – auch fürs Kind ein Hingucker
- mit dem Amphibienbus durch die Maas geschippert: der umgebaute Bus gefällt nicht nur Kindern
- in den „auf den Kopf gestellten“ Kubushäusern übernachtet: mehr als cool
- und in diesen auch einen stilgerechten Wasch-Stop eingelegt
Es gibt nur ein einzelstehendes Kubus-Haus mit eigenem (Stiegen)aufgang, die restlichen Zimmer sind in der Jugendherberge selbst (auch in den Kubushäusern, aber miteinander verbunden). Bei der Buchung am besten danach fragen (3er Zimmer)! Auf jeden Fall rechtzeitig reservieren!
Auch beim Amphienbus gilt wieder: rechtzeitig reservieren, die Plätze werden nach first come first serve-Prinzip vergeben, wer vorne sitzen muss, muss lange im Vorhinein buchen; Kinder dürfen aber bei der „Fahrt“ im Wasser nach vorne gehen.
mehr zu Rotterdam
Mehr zur „Stadt der Zukunft“ gibt’s hier nachzulesen: Rotterdam Wochenende
6. Niederlande: Ausflug in eine schöne heile Welt
Wir haben den Stop in Rotterdam auch für Ausflüge nach Kinderdijk und Delft genutzt.
In Kinderdijk haben wir uns die historischen Windmühlen angesehen, die mitten in der Polderlandschaft herumstehen. Und Delft haben wir als schöne Alternative zu Amsterdam erlebt: Grachtenfeeling pur im bezaubernden Studentenstädtchen. Und eine nette Anreise dorthin hatten wir auch.
Nach Kinderdijk sind wir mit dem Wasserbus, Linie 20, gefahren. Nach Delft gings mit Bus 40 von Rotterdam Centraal zum Bahnhof („Station“) in Delft.
mehr zum Zeeland Roadtrip
Mehr zu Kinderdijk und Delft gibt’s hier nachzulesen: Roadtrip an die NordZEE
7. Amsterdam: Zwischenstop in DER Interrail-Hauptstadt
In Amsterdam haben wir einen halben Tag verbracht.
In unserem „Venedig des Nordens Nummer 1“ reichte uns ein Nachmittag – denn Grachtenfeeling hatten wir zuvor viel idyllischer in Delft erlebt.
Was wir in Amsterdam gemacht haben? Hauptsächlich zwischen den Grachten herumgeschlendert und auch im Vondelpark gechillt. Denn für die kindgerechten Stops, die ich mir herausgesucht hatte, waren wir dann leider zu spät dran.
Das Anne Frank Huis befindet sich in der Prinsengracht, einer der konzentrischen Grachten rund um das Zentrum Amsterdams. Gleich daneben ist auch das Cheese Museum. In den Vondelpark sind wir mit Tram 2 (über den Leidseplein) gefahren.
Übernachtungs-Stop in Almere
Nachdem ich keine halbwegs leistbare Übernachtung in Amsterdam gefunden hatte, wichen wir auf Almere aus. Was auch ein Erlebnis für sich war: ein Stadtzentrum, das jünger ist als ich selbst! Denn die Stadt wurde 1975 aus dem Boden gestampft – besser gesagt aus der Zuidersee.
Nächster Stop auf unserer Interrail Route – noch in Westeuropa: ein Tag im Zug
Almere bzw. Amsterdam folgte ein Tag im Zug: 12 Stunden brauchten wir nach Kopenhagen – zumindest theoretisch….
Umgestiegen sind wir auch in Hamburg. Unser „Venedig des Nordens Nummer 2“ kannten wir schon von einem vorigen Besuch.
mehr zu Hamburg
Was wir damals gesehen haben: Hamburg mit Kindern
Über den Storebaelt ging es weiter nach Kopenhagen.
8. Kopenhagen: kurz mal „raus“ aus Europa (und angekommen in Nordeuropa)
In Kopenhagen haben wir einen Tag verbracht.
In Kopenhagen – unserem „Venedig des Nordens Nummer 3“ – gings natürlich zuerst einmal in Richtung Kleiner Meerjungfrau. Die „Lille Havfrue“ steht im Süden der langen Uferpromenade im Norden des Zentrums – bezeichnenderweise „Langelinie“ genannt.
Im Stadtzentrum waren wir am Stroget – der längsten Fußgängerzone Europas – unterwegs. Vorbei am Runden Turm (auf den schon Peter der Große hinaufgaloppiert ist), dem Radhuspladsen, sowie Schloss Amalienborg.
Im beschaulichen Viertel Christianshavn haben wir uns auch im Freistaat Christiania umgesehen – einmal kurz raus aus Europa, und gleich wieder hinein.
Kleine Meerjungfrau: Per Linienschiff vom Zentrum (Station Nyhavn) nach Nordre Tolbod (Linie 991/992).
Wieder mussten wir mehrere Programmpunkte wegen meinem beleidigten Rücken auslassen – leider auch den Vergnügungspark Tivoli. Hätten wir mehr Zeit gehabt wären wir noch zum Strandbad Helgoland am Amager Strand gefahren (Metro Oresund, Bus 77/78 bis Oresundsvej)
9. vom ÖREsund zum ÖSTERsund: endlich Interrail in Schweden!
Von Kopenhagen sind wir über Stockholm in die Mitte Schwedens gereist.
Noch immer muss ich manchmal überlegen, ob wir auf unserer Interrail Tour nach Schweden nun über die Öresund- oder die Östersund-Brücke gefahren sind. Denn beides lag bei unserem Interrail-Trip so nahe beieinander….
Von Kopenhagen gings über den Öresund nach Malmö, von dort nach Stockholm sowie über den kultigen Zwischenstop Uppsala weiter nach Östersund. 11,5 Stunden waren wir mit dem Zug unterwegs – zumindest laut Plan. Umstiegs-Stress in Stockholm sowie lange Wartezeiten im stehenden Zug irgendwo zwischen Stockholm und Östersund inklusive…Dafür hatten wir einen schönen Blick auf einen der 100.000 schwedischen Seen.
Warum wir nach Östersund wollten? Nicht nur weil im dortigen See Nessies Schwester wohnt – das heimische Seeungeheuer hört auf den „ungeheuerlichen“ Namen Storsjöodjuret.
Sondern weil in Östersund die Inlandsbanan auf uns wartete, die uns am nächsten Tag in den hohen Norden bringen sollte.
10. ab durch die Mitte – nämlich Schwedens
Mit der Inlandsbanan waren wir einen Tag lang in den Norden Schwedens unterwegs.
Mit der Inlandsbanan durch die Mitte Schwedens nach Lappland zu fahren war das eigentliche Highlight unserer Interrail Route in Schweden. Der Ruckelzug, der für Touristen nur zur Sommersaison belebt wird, schlägt sich auf 746 Kilometern von Östersund eine Schneise bis in den hohen Norden nach Gällivare. Über dreizehn Stunden Naturerlebnis pur!
wo wir an diesem wunderbaren Interrail-Tag durch Schweden vorbeigekommen sind
- an unendlich viel Natur: Birkenwälder wohin das Auge reicht, viele Seen und Moore
- dem Nordpolarkreis sowie der Hauptstadt der Samen
- Europas größter Wildnis – wo auch das Rentier einen Stop macht
- den für den schwedischen Norden so typischen Ami-Schlitten
- und der Mitternachtssonne in Gällivare – siehe nächster Punkt
Für die Inlandsbanan haben wir uns rechtzeitig Plätze reserviert (kein Muss, aber empfehlenswert).
mehr zur Inlandsbanan in Schweden
Wie die Reise mit der Inlandsbanan abläuft, die genauen Stops, unser Erfahrungsbericht sowie unsere Tipps zum Nachlesen: Inlandsbanan Schweden
11. Gällivare: Mitternachtssonnen-Stop in Lappland
In Gällivare haben wir einen Tag verbracht – am nördlichsten Punkt unserer Interrrail Route in Schweden
Bevor es auf unserer Interrail Tour wieder zurück nach Stockholm zu einem weiteren Städtetrip ging, ließen wir es uns am Campingplatz in Gällivare gutgehen: Chillen, Wäsche waschen, Kaffee & Kuchen im „Strandcafé“ genießen und spazieren mit Blick auf den „Hausberg“ Dundret.
Die richtige Mitternachtssonne haben wir zwar um einige Tage verpasst – aber Minigolfen spätabends ging dann doch. Und richtig finster war es selbst in der echten „Nacht“ nicht.
Wir mussten leider wieder weiter, wären aber gerne länger in Gällivare geblieben. Meine Tochter schwärmt noch heute von unserem Campingplatz im hohen Norden.
Was wir beim nächsten Mal in Gällivare tun werden? Unter anderem das.
wie es weiterging auf unserer Interrail Route durch Schweden
Nachdem am nächsten Tag kein Nachtzug nach Stockholm angeboten wurde, nahmen wir den Zug nach Luleå. Von dort gings mit dem Bus nach Umeå, Stadt des Heavy Metal (oder auch: europäische Kulturhauptstadt 2014). Und weiter mit dem Zug nach Stockholm.
Wir waren wieder den ganzen Tag unterwegs – inkl. komplettem Zugstillstand und Ersatzbussen auf der Strecke von Umeå nach Stockholm. Von Luleå nach Umeå sind wir mit dem Bus von Lanstrafiken Norrbotten gereist.
12. Stockholm: Schifferl fahren, am Schifferl schlafen
In Stockholm haben wir einen Tag verbracht. Danach gings mit dem Flugzeug zurück nach Wien.
Das Highlight unseres Aufenthalts im „Venedig des Nordens Nummer 4“ unserer Interrail-Reise war die Übernachtung auf dem Segelschiff – auch wenn diese meiner Tochter nicht ganz geheuer war.
wie wir den letzten Tag unserer Interrail Tour durch Westeuropa und Schweden verbracht haben
- mit einem Bummel in der Altstadt (Gamla Stan) sowie einer guten Tasse Fika („Kaffee“ für die Nicht-Schweden)
- inkl. Wachablöse vor dem königlichen Schloss
- mit einer Schiffsfahrt mit Blick auf die Stockholmer Inselchens
- mit dem Besuch des Wasa- und Abba-Museums auf der Freizeitinsel Djurgarden
Auch hier gilt wieder: die Jugendherberge muss man rechtzeitig buchen – vor allem dann, wenn man am Schiff, und nicht im benachbarten Gebäude an Land schlafen möchte (den Unterschied habe ich nicht gleich beim ersten Mal realisiert).
mehr zu Stockholm
Stockholm habe ich mir danach noch einmal angesehen: hier meine 8 Tipps für ein Stockholm Wochenende.
gut zu wissen: Tipps für Zugverbindungen und Öffis auf der Interrail Route durch Westeuropa und Schweden
Wie man eine Interrail-Reise am besten plant und die Reservierungen vornimmt, habe ich hier zusammengefasst.
Achtung: nicht nur in Großbritannien teilen sich mehrere Bahnunternehmen das Zugnetz – am besten z.B. hier schlau machen.
- Fährpläne
Niederlande bzw. hier
Dänemark
Schweden bzw. hier, Bus im Norden, gute Info hier - öffentliche Verkehrsmittel
zum Nachlesen: London, Rotterdam, Stockholm
Infos zu den Öffis in Amsterdam sowie Kopenhagen. Zum Radverleih in Amsterdam sowie in Kopenhagen. - Öffis in Paris
Wir haben das Mobilis-Ticket sowie für meine Tochter das Jeunes Week-end Ticket genutzt.
Mobilis: Tagesticket mit Zonenwahl, Datum und Name müssen eingetragen werden; Zone 1-2: € 7,50 (Stand 2020)
Jeunes Week-end: Tagesticket für Samstag/Sonntag/Feiertag für unter 26-Jährige; Datum und Name müssen eingetragen werden; Zone 1-3: € 4,10 (Stand 2020)
Einzelfahrt € 1,90,- Kinder bis 11 Jahre 50% ermäßigt
mehr Infos hier
Mehr zu unserer Interrail Tour
- wie man plant: Interrail mit Kind
- was wir mitgehabt haben: Packliste Interrail
- hier geht’s zu meinen Reisen mit Kindern Tipps
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