LOST PLACES in NIEDERÖSTERREICH: eine Reise zu verlassenen Orten
Verlassene Textilfabriken, verschwundene Dörfer, verzauberte Schlösser oder aufgelassene Infrastruktur-Stätten in Niederösterreich: eine kleine Zeitreise zu Lost Places in Niederösterreich.
Schon die Bezeichnung Lost Places regt die Phantasie an: Vor dem geistigen Auge entstehen Bilder von verwunschenen Plätzen und verwachsenen Ruinen, die irgendwo versteckt und für immer verloren sind.
Dabei liegen doch die meisten Lost Places fast direkt vor der Haustüre – zu sehen gibt’s nämlich gerade in Niederösterreich genug! Wir haben schon einige verlassene Fabriken einfach nur beim Durchfahren oder Vorbeiradeln entdeckt und lieben es, die Spuren der Vergangenheit dort zu bestaunen.
Alle hier vorgestellten Lost Places sind daher auch keine schützenswerten Geheimtipps – und weil öffentlich bekannt jeweils mit Ortsangaben beschrieben.
Wo sich diese Lost Places befinden? 7 Stationen, die zu verlassenen Fabriken und verfallenen Orten in Niederösterreich führen – to be continued…
2. Industrieruinen mitten im Ort: verlassene Fabriken in Niederösterreich
3. Lost Places versteckt im Wald:wo man vor lauter Bäumen die Ruine nicht sieht
4. Schlösser und Hotels: alter Zauber in alten Ortskernen
5. Aufgelassene Stätten: wo es früher recht betriebsam herging
6. Verlassene Orte in Niederösterreich: wo ganze Dörfer verschwinden mussten
7. Reise in die 80er: wo man noch heute eine kleine Zeitreise erleben kann
Meine Tipps für die Besichtigung von Lost Places: was man darf und was man lieber bleiben lassen sollte
Lost Places in Niederösterreich: von verfallenen Fabriken bis zu verlassenen Orten
Manche entdeckt man direkt an der Straße, manche am Radweg. Über manche stolpert man mitten im Stadtgebiet, andere verstecken sich im Wald.
Was sich uns anfangs im Vorbeigehen präsentierte, wurde zu einer kleinen Entdeckertour durch Niederösterreich. Am Schluss haben wir einige der vorgestellten Lost Places wie richtige Sehenswürdigkeiten besucht. Manchmal handelt es sich sogar um solche – man denke nur an das bekannte Ausflugsziel Schloss Pottendorf an der niederösterreichischen Grenze zum Burgenland.
Gerade im Industrieviertel finden sich übrigens viele Spuren aufgelassener Fabriken. Oder generell dort, wo alte Rüstungs- oder Textilindustrie ausgestorben ist. Auch das Waldviertel bietet sich bei der Suche nach Lost Places gut an.
Man muss nicht unbedingt Geocacher oder Geisterjäger sein, um ein Faible für Lost Places zu entwickeln – letztere haben wir übrigens auch schon angetroffen! Es reicht, sich die verfallenen Gebäude von außen anzusehen. Denn man weiß nie, was einen innen an Baufälligkeit erwartet.
Natürlich stellt sich generell die Frage:
Darf man Lost Places überhaupt betreten?
Unbedingt vorher dazu schlau machen – eine Anzeige kann sonst schnell ins Haus flattern!
Für einen kleinen Überblick gibt´s hier meine 3 Tipps für das Besichtigen von Lost Places.
1. Lost Places direkt am Weg: wo man einfach drüberstolpert
Ein niederösterreichischer Lost Place, den man fast als Wiener Lost Place bezeichnen kann, weil er sich direkt an der Grenze der beiden Bundesländer befindet. Ein Lost Place in der Nähe von Baden bei Wien direkt am Wiener Neustädter Kanal – der selbst bereits ein Industriedenkmal darstellt. Und dann noch eine verlassene Baumwollspinnfabrik, auch wieder im niederösterreichischen Industrieviertel. Verlassene Orte, die mitten am Weg direkt ins Auge stechen.
Die Perlmooser Zementfabrik in Kaltenleutgeben bei Wien
Ein Lost Place, den man nicht übersehen kann, wenn man von Wien nach Kaltenleutgeben fährt, ist die alte Perlmooser Zementfabrik. Bereits seit dem 16. Jahrhundert waren im Kaltenleutgebener Tal Kalkbrenner tätig, am Ende des 19. Jahrhunderts kam das Zementwerk dazu.
Der Rückgang folgte nach dem Zweiten Weltkrieg, 1996 wurde die Perlmooser Zementfabrik geschlossen. Heute steht die alte Fabrik, die schon einmal für ein Wohnprojekt im Gespräch war, ziemlich verfallen da.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Die Perlmooser Zementfabrik in Kaltenleutgeben ist gut gesichert und mit zahlreichen Warnschildern versehen. Daher weder betreten noch am Gelände parken! Fotografieren kann man die Ruine allerdings von außerhalb des Bauzauns – schließlich steht sie ganz prominent direkt an der Straße von Liesing nach Kaltenleutgeben bei der Waldmühle Rodaun.
Die Blech- und Bleiwarenfabrik in Gumpoldskirchen
Jeder der schon einmal am Thermenradweg von Baden nach Wien geradelt ist, kennt diesen Lost Place.
An der Grenze zu Guntramsdorf, direkt am Wiener Neustädter Kanal, steht noch immer die alte Eisenblechwarenfabrik Winiwarter & Gersheim, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Dienst aufnahm. Wie so oft war auch für diese Fabrik die Blütezeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ende. Die Fabrik, die Sanitärartikel und Eisenblech für Spengler fabrizierte, wurde 1976 gesperrt.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Diesen Lost Place am Thermenradweg kann man nicht übersehen – radelt man doch direkt daran vorbei. Ein Blick durchs Fenster ist hier also ohne Problem möglich. Zu finden ist die alte Fabrik an der Gemeindegrenze von Gumpoldskirchen zu Guntramsdorf direkt am Wiener Neustädter Kanal.
Die Baumwollspinnfabrik in Weigelsdorf
Um eine verlassene Textilfabrik handelt es sich bei dem alten „Fischapark“ bzw. der „Perlfabrik“ in Weigelsdorf. Nein, nicht das Einkaufszentrum in Wiener Neudorf ist mit diesem niederösterreichischen Lost Place gemeint. Sondern die alte Baumwollfabrik Schivizhoffen, die heute noch ein schönes Ensemble von Herrenhaus, Portierloge, Arbeiterwohnhaus mit „Pawlatschen“ (Balkon) und Gärtnerhaus zeigt. Seit den 1830er Jahren steht sie in dieser Form hier, in den 1960er Jahren folgte der Konkurs, in den 80er Jahren wäre sogar eine Künstlerkolonie geplant gewesen.
An der alten Hauptpostroute zwischen Wiener Neustadt und Wien lässt sich neben dem Postmeilenstein sogar die alte Trasse nicht übersehen.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
In Weigelsdorf bei Ebreichsdorf in der Fabriksiedlung der Fabriksstraße (genau!) in Richtung Schivitzhoffenstraße folgen und ein paar Minuten am Fischaradweg aus dem Ort hinausspazieren. Das Gelände ist gesperrt, aber ein paar schöne Blicke lassen sich doch darauf werfen. Interessant: am Weigelsdorfer Kindergarten prangt noch heute die Aufschrift „Fabrikskindergarten“!
2. Industrieruinen mitten im Ort: verlassene Fabriken in Niederösterreich
Eine verlassene Möbelfabrik mitten in der Stadt, die eigentlich ein kleiner Geheimtipp ist – denn der wirkliche Lost Place dieser Waldviertler Stadt ist bekannt und liegt nur etwas außerhalb im Wald (siehe Punkt 3). Und dann noch eine verlassene Textilfabrik im Industrieviertel. Diese Lost Places haben sich nicht versteckt, sondern sind mitten im Ort zu finden.
Die Bobbin Möbelfabrik in Gmünd
Diesen Lost Place im Waldviertel haben wir nur zufällig entdeckt. Eigentlich waren wir in Gmünd am Themenweg Ge(h)schichten in der Neustadt unterwegs, als uns dieses schöne Juwel einer alten Möbelfabrik unterkam.
Das Areal ist mehr als baufällig – ein Teil davon wird seit Jahren von der Stadt genutzt. Dass uns hier der eine oder andere Ziegel erschlagen könnte, ist mehr als offensichtlich beim Zustand des Verfalls der alten Fabrik.
Wie sich nach unserem Besuch herausstellte, steht sogar noch heute ein alter Bobbin Möbelschrank im Keller meines Waldviertler Familienzweigs!
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Dieser Lost Place im Waldviertel ist in der Gmünder Neustadt in der Roseggergasse zu finden. Einfach am Themenweg Ge(h)schichten entlangwandern, dann kann man sie nicht übersehen. Betreten strengstens verboten – nicht nur aufgrund der Schilder. Mehr zu unserem Besuch von Gmünd.
Die Kammgarnfabrik in Bad Vöslau
Und noch eine verlassene Textilfabrik haben wir in Niederösterreich gefunden, die bis zum Ende der 1920er Jahre als wichtiger Arbeitgeber in der Region fungierte. Die Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Kammgarnfabrik war auch nach einer kriegsbedingten Pause nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die 1970er Jahre in Betrieb – die Färberei wurde sogar bis in die Mitte der 90er Jahre erhalten.
Heute haben sich im Bad Vöslauer Kammgarnzentrum Lager, Büros und Ordinationen angesiedelt.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Wir haben nur noch Reste der alten Kammgarnfabrik rund um die Vöslauer Bahnstraße vorgefunden – und glaubt man Medienberichten, ist auch damit bald Schluss.
3. Lost Places versteckt im Wald: wo man vor lauter Bäumen die Ruine nicht sieht
Auch wenn dieser Lost Place im Waldviertel längst kein Geheimtipp mehr ist – dennoch hat er sich mitten im Wald versteckt. Auch das verlassene Krankenhaus ist ein Hot Spot unter den Lost Places – spätestens bei den zahlreichen Verbotsschildern wird das mehr als klar.
Und dann wäre da noch ein Lost Place, den wir wieder zufällig gefunden haben: die riesige Anlage einer alten Pulverfabrik, die sich mitten in der Thermenregion großflächig im Wald ausbreitet.
Das Sanatorium Wienerwald
Das verlassene Krankenhaus in Niederösterreich, das wahrlich kein unbekannter Lost Place mehr ist, verbindet man leider mit einem traurigen Kapitel der Geschichte.
Aus dem ehemaligen Sanatorium für Lungenkranke, in dem sich Anfang des 20. Jahrhunderts Persönlichkeiten wie Franz Kafka behandeln ließen, und das danach als Kriegslazarett fungierte, wurde von den Nationalsozialisten ein Kinderheim für die Etablierung der arischen Rasse gemacht. Der 1938 gegründete „Verein Lebensborn“ sollte hier im Wienerwald eine „Reinform der Menschheit“ heranzüchten.
Das spätere Pensionistenheim, das bis 2002 als Hotel geführt wurde, steht heute unter starkem Verfall.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Leider haben diesen Lost Place mitten im Wald schon viele Zerstörungswütige aufgesucht. Die zahlreichen Graffiti lassen sich unschwer übersehen – und auch die vielen Verbotstafeln lassen auf einen oftmaligen Missbrauch des Gebäudes schließen.
Daher gilt gerade hier wie auch sonst: nicht betreten! Aus diesem Grund gibt es vom Sanatorium Wienerwald auch nur ein aus der Ferne aufgenommenes Bild. Da das Sanatorium Wienerwald allerdings an einem Waldweg liegt, steht es jedem frei, einfach mal daran vorbeizuspazieren – z.B. wenn man bei einer Wanderung zum Schutzhaus Waxeneck einen Abstecher nach Feichtenbach einlegt.
Die Anderlfabrik bei Gmünd
Einer der niederösterreichischen Lost Places, der längst kein Geheimtipp mehr ist, ist die Anderlfabrik bei Gmünd. Diese kann man auch einfach ins Besichtigungsprogramm mitnehmen, wenn man im oberen Waldviertel zwischen Gmünd und Schrems unterwegs ist (mittlerweile hat sich einiges getan, siehe Infobox unten).
Ende 19. Jh. wurde die Textilfabrik ins Leben gerufen, die sogar noch bis 2004 Leintücher und Windeln produzierte. Neben dem eigentlichen Fabriksareal bieten auch die ehemaligen Arbeiterwohnhäuser mitten zwischen Bäumen ein erschreckendes Bild des Verfalls.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Die Anderlfabrik befindet sich direkt an der Straße von Gmünd nach Schrems in der Nähe der Kolonie Backhausen. Mittlerweile ist das Gelände wieder bewohnt. Bitte daher auf jeden Fall das Zutrittsverbot beachten!
Die k.u.k. Pulverfabrik in Blumau-Neurißhof
Über diesen faszinierenden Lost Place sind wir tatsächlich beim Radeln drübergestolpert. Von Blumau kommend waren wir schon von den alten Arbeiterhäusern begeistert, die auch noch heute zu Wohnzwecken benutzt werden. Was sich dann aber im Wald in Richtung Neurißhof versteckte, ließ unser Herz wirklich höher schlagen.
Auf einem ziemlich weitläufigen Areal erstrecken sich hier nämlich gleich mehrere Ruinen der Pulverfabrik von Blumau-Neurißhof. Auf dem Gelände der größten Munitionsfabrik für Pulver und Sprengstoff der Monarchie waren seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Produktionsstätten für Nitroglycerin oder Salpetersäure zu finden.
Das Areal geht in den GÜPl (Garnisonsübungsplatz) Blumau über, auf dem das alte Fabriksgelände noch heute für die Erforschung der Lagerung und Wirkung von Munition verwendet wird.
In dem verwilderten Waldstück knirschen junge Baumstämme, die sich im Wind an alten Betonpfeilern reiben. Und tatsächlich finden wir unzählige Ziegelgebäude im Wald, die die Sprengung der Pulverfabrik durch die Alliierten überlebt haben.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Ein paar Blicke nach links und rechts entlang der Kasernenstraße zwischen Blumau und Neurißhof genügen – und schon hat man ganz viele der ehemaligen Produktionsstätten entdeckt. Wichtig: der GÜPl Blumau grenzt an das Areal, als militärisches Sperrgebiet herrscht hier absolutes Betretungsverbot!
4. Schlösser und Hotels: alter Zauber in alten Ortskernen
Verfallene Hotels an der niederösterreichischen Grenze zur Steiermark in einem Ort alten Charmes, die noch nicht so recht au dem Dornröschenschlaf auferstehen wollen.
Und ein verlassenes Schloss bei Wien, das zwar kein unbekanntes Ausflugsziel ist, aber das man wegen des wunderschönen Schlossgartens am liebsten jeden Tag von Neuem entdecken möchte.
Das Südbahnhotel und das Kurhaus am Semmering
Sommerfrische wie anno dazumal: Wer gerne auf Zeitreise geht, darf sich am Semmering gleich über zwei Lost Places freuen. Ganz „lost“ sind diese allerdings nicht mehr – werden doch sowohl Südbahnhotel als auch Kurhaus am Semmering gerade revitalisiert und als Spielstätten des Kultur.Sommer.Semmering genutzt.
Dennoch: die alten Funktionen als Grand Hotels sind dahin, heute kann man sich nur noch von außen eine Dosis Luxus holen.
Als erstes Grand Hotel am Semmering eröffnete das Südbahnhotel Ende des 19. Jahrhunderts seine Türen. Nach dem Krieg als Lazarett verwendet, war in den 1960er Jahren Schluss mit dem Hotelbetrieb. Der im Stil des Späthistorismus errichtete Bau ist heute noch ein wahrer Hingucker für alle die, die einem Hauch von Monarchie und Nostalgie nicht widerstehen können.
Im Kurhaus war dafür die Moderne angesagt: Luxushotel und Kuranstalt in einem, wurde auch dieser Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Koloss als Kriegslazarett verwendet, danach als Unterkunft für die russische Besatzungsmacht. Schluss war auch hier in den 1960er Jahren.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Beide Hotels sind im Rahmen von Spaziergängen am Semmering zu erreichen: das Südbahnhotel liegt am „Zauberblicke Weg“ der Semmeringer Hochstraße, unterhalb des Kurhauses führt der Weg zum 20-Schilling-Blick vorbei.
Weitere verfallene Hotels: Lost Places in Salzburg und Kärnten
Auch wenn wir uns damit kurz aus Niederösterreich herausbewegen: wer den Semmering liebt, wird auch Freude mit Bad Gastein haben. Bei einem Spaziergang durch die alte Kurstadt im Salzburger Gasteinertal bröckelt der Putz gleich an mehreren Hotelfassaden. Auch wenn die drei großen Häuser am Straubingerplatz gerade saniert werden – rundherum wird es auch noch in nächster Zeit genug zu entdecken geben!
Ein Hotel, über das wir bei einem unserer Ausflüge ebenso „drübergestolpert“ sind, fasziniert am südlichsten Punkt Österreichs mit ehemals futuristischer Architektur: das Hotel Obir, den sozialistischen Hotelbau aus den 1970er Jahren, kann man in Bad Eisenkappel wahrlich nicht übersehen.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Bad Gastein ist eine wahre Quelle, was Lost Places betrifft – und noch dazu marschiert man hier beim Spaziergang ganz ungeniert an fensterlosen Fassaden vorbei.
Das Hotel Obir befindet sich mitten im Zentrum von Bad Eisenkappel – wir konnten ohne Probleme beim Fenster hineinlugen.
Das Schloss Pottendorf
Bei diesem Lost Place im südlichen Niederösterreich handelt es sich wahrlich um keinen Geheimtipp, sondern um ein beliebtes Ausflugsziel im Industrieviertel. Die alte Wasserburg an der Fischa ist eines jener Schlösser, die einst im Besitz der Esterházys standen – das Wappen am südlichen Portal erinnert noch heute daran. Nach der Vertreibung im Krieg kehrten die Esterházys bis 1961 ins Schloss zurück, danach fiel es Plünderungen zum Opfer.
Seit 2009 wurde das verwilderte Areal wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Man flaniert zwischen Schwänen und Hockergänsen, die sich in „ihrem“ Park lautstark behaupten, eine Runde um Schlossgraben und Schlossruine und bewundert dabei von allen Seiten die beiden auffälligen Buckelquadertürme. Ein Dach wurde bereits in den 1960er Jahren restauriert, der Nordturm ist seither allerdings verrottet. Die verschlungenen Platanen tragen dabei zum Zauber des alten Schlossparks bei.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Keine besonderen Besichtigungstipps, außer: Flanieren, entschleunigen – genießen! (Und ja, das Schloss selbst ist hinter seinem Wassergraben natürlich für den Zutritt gesperrt – aber auf diese Idee kommt man beim Spazieren durch die riesige Parkanlage auch gar nicht.)
Das Schloss Trautmannsdorf
Noch eine ungarische Magnatenfamilie, die sich im südlichen Niederösterreich eine alte Burg zu einem stattlichen Schloss umgebaut hat. Die Batthyánys gestalteten das ansehnliche Palais, das gerne „Schloss Batthyány“ genannt wird, Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem Lustschloss – die Reste der alten Burg durften dabei gerne im „Schlossberg“ verschwinden. Im Schlosspark ist auch der alte Graben der ehemaligen Wasserburg zu finden.
Das Projekt sollte zu Hotels und Reihenhäusern umgebaut werden. Bei unserem Besuch sehen wir dazu keinen Hinweis. Das Areal ist eingezäunt, nicht zuletzt aufgrund des starken Verfalls des Schlosses. Dafür finden wir einen weiteren Ort der Vergangenheit: einen alten Kaugummiautomaten an einem nicht minder alten Haus.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Innen sollen ganze Etagen eingebrochen sein – und auch von der Ferne sieht man die Zeichen des Verfalls und dürftige Renovierungsarbeiten. Auch wenn man das Schloss nur aus der Ferne betrachten kann – Trautmannsdorf ist einen Abstecher wert, wenn man in der Gegend ist.
5. Aufgelassene Stätten: wo es früher recht betriebsam herging
Lost Places in Niederösterreich, die früher Teil der örtlichen Infrastruktur waren, aber heute nicht mehr gebraucht werden. Oder solche, deren Konzept nicht aufgegangen ist und die jetzt ein Dasein als traurige Konsumruinen zu fristen haben.
Der Bahnhof Neusiedl/Zaya im Weinviertel
Ein Lost Place, der als Beispiel für ganz viele aufgelassene Bahnhofsstationen steht, ist im nordöstlichen Weinviertel zu finden.
Wie praktisch, dass sich direkt neben dem Bahnhof Neusiedl/Zaya auch gleich eine Kunst-Installation befindet, die auf das ehemals Schwarze Gold der Region erinnert: haben doch die Erdöltürme und -pumpen im nordöstlichen Weinviertel der Region einst Reichtum gebracht. Auch wenn davon noch einige in Gebrauch sind – die meisten wurden in den letzten Jahren durch eine nachhaltigere Form der Energiegewinnung ersetzt: das Weinviertel ist heute Land der Windräder.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Sowohl Bahnhof als auch Bohrturm-Installation in Neusiedl//Zaya sind frei zugänglich.
Der alte Grenzübergang in Mitterretzbach
Bei meiner Grenztour an den Rändern Österreichs bin ich auch an vielen aufgelassenen Grenzübergängen vorbeigekommen. In Mitterretzbach musste ich den Fotoapparat auspacken – die Schaltknöpfe der alten Grenzstation waren einfach zu faszinierend.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Der Grenzübergang Mitterretzbach ist nicht zu übersehen – nämlich dann, wenn man von Retz nach Znaim fährt. Wer sich für die spannenden Randräume Österreichs interessiert, kann gerne meine Tour an den Grenzen Österreichs nachlesen.
Das alte Einkaufszentrum Bloomfield in Leobersdorf
Zuerst Outlet-Center, danach nachhaltiges Einkaufserlebnis: beide Konzepte, die hier in Leobersdorf bei Baden seit 2013 angedacht waren, sind fehlgeschlagen. Das Einkaufszentrum, das heute nur mehr eine traurige Ruine abgibt, war auch vor Jahren schon so gut wie ausgestorben. Zumindest in der Flüchtlingskrise konnte das Areal sinnvoll als Transitlager genutzt werden.
Der Wind fegt wie bei unserem letzten Besuch vor mehreren Jahren auch heute über den Platz, der mit seiner naturnahen Bepflanzung durch Föhren und Gräser tatsächlich anders daherkommt als ein herkömmliches Einkaufszentrum. Anstelle von Kunden-PKWs parken jetzt zahlreiche VOR-Busse am Parkplatz.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Das Bloomfield Einkaufszentrum liegt direkt an der A2-Autobahnabfahrt Leobersdorf. Das Areal ist mittlerweile eingezäunt. Dennoch kann man vom Parkplatz einen guten Blick in die Schaufensterscheiben werfen – und findet nach wie vor Kleidung und Schuhe in den Auslagen.
Die verlassene Wöllersdorfer Kaserne
Nicht verfallen, aber dennoch aufgelassen zeigt sich die Wöllersdorfer Kaserne, die Ende des Jahrtausends geräumt wurde. Von k. u. k. Infanterieeinheiten über Wehrmacht und russische Besatzer war hier alles vertreten, natürlich auch das österreichische Bundesheer.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
An der Wöllersdorfer Kaserne sind wir bei unserer Radtour am Piestingtal Radweg direkt vorbeigeradelt. Das Areal ist allerdings verschlossen.
6. Verlassene Orte in Niederösterreich: wo ganze Dörfer verschwinden mussten
Von den Dörfern, von denen dieses Kapitel handelt, sind so gut wie keine Reste mehr zu finden – mussten diese doch tatsächlich vom Erdboden verschwinden. Neben einem Lost Place im Waldviertel findet man direkt hinter der Grenze von Niederösterreich ganz viele Reste alter Dörfer, deren Bewohner nach den Weltkriegen die alte Heimat für immer verlassen mussten.
Döllersheim am Truppenübungsplatz Allentsteig
Normalerweise ist es kein Thema für einen Waldviertel-Ausflügler, der auf der B2 über Göpfritz in Richtung Waidhofen an der Thaya fährt: ob die Durchfahrt über den TÜPl Truppenübungsplatz Allentsteig geöffnet ist.
Einmal sind wir allerdings durchgefahren, um an einem Ort Station zu machen, der hier seit 80 Jahren nicht mehr existiert. Gleich außerhalb der militärischen Sperrzone, die nur für die Durchfahrt freigegeben ist, kann man nämlich ein paar Reste des alten Döllersheim entdecken, das hier im Jahr 1938 dem Bau des Truppenübungsplatzes weichen musste.
Ein paar Gebäudereste stehen noch im zugänglichen Teil des alten Döllersheim, die Wiese samt weiteren Fundamenten ist bereits eingesunken. Neben der Pfarrkirche und dem Spital fasziniert vor allem der alte Friedhof des einstigen Waldviertler Orts, der hier fast komplett dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Ein wahrlich mystischer Lost Place und eine richtige Zeitreise in die Welt vor dem Krieg: wo sonst außer auf jüdischen Friedhöfen sieht man verwitterte und schiefe Grabkreuze, deren Inschriften nur bis zum Ende der Dreißiger Jahre reichen? Ein paar wenige alte Döllersheimer haben sich hier zwar in den letzten Jahren begraben lassen – trotzdem: in Döllersheim hat das Leben nicht nur unter der Erde vor 80 Jahren aufgehört zu existieren.
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Der alte Friedhof von Döllersheim befindet sich am südlichen Ende des Truppenübungsplatzes Allentsteig (L75 nördlich von Zierings). Da er nicht mehr im militärischen Sperrgebiet liegt, ist er frei zugänglich.
Die verschwundenen Orte der vertriebenen Sudetendeutschen hinter der Grenze
Bei meiner Fahrt an den Rändern Österreichs bin ich auch auf mehrere verschwundene Dörfer hinter der Grenze gestoßen. Bei diesen Wüstungen ist meist nichts mehr zu finden außer ein paar Fundamente der einstigen Dörfer, die vor allem in der Nachkriegszeit in den Sperrzonen des Eisernen Vorhangs nichts mehr zu suchen hatten.
Mehr als nur ein verwachsener Hinweis auf ein ehemaliges Dorf findet sich z.B. gleich hinter dem nördlichsten Punkt Österreichs – vom ehemaligen Neumühl sind noch deutlich die Fundamente einiger Häuser zu erkennen. Von Gottschallings oberhalb von Kautzen (ebenso im Waldviertel) ist heute nicht mehr viel übriggeblieben.
Zwar kein Lost Place (mehr), aber nicht minder spannend
Eine richtige Entdeckung habe ich auch bei meiner Grenztour im äußersten Nordosten Österreichs gemacht – und zwar ebenso in der ehemals toten Zone des Eisernen Vorhangs. Jahrzehntelang wurde die „Gloriette-Kopie“ im ehemals Fürst Liechtenstein´schen Herrschaftsgebiet von den tschechoslowakischen Grenzsoldaten als Ausguckposten in der Sperrzone zweckentfremdet.
Heute kann man auf den mitten im Nichts thronenden Triumphbogen steigen und das Grenzland im Nordosten Österreichs von oben betrachten. Zwar kein Lost Place mehr – aber auch eine Möglichkeit, einen alten Ort neu zu entdecken!
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Die genauen Hinweise zu den verschwundenen Dörfern kann man bei meinen Grenztouren nachlesen: im Böhmerwald, rund um den nördlichsten Punkt Österreichs, in Gmünd und im Südburgenland.
Die „Gloriette-Kopie“ steht direkt hinter dem Grenzübergang Schrattenberg im Weinviertler Dreiländereck.
7. Reise in die 80er: wo man noch heute eine kleine Zeitreise erleben kann
Kleine Zeitreisen kann man auch heute noch im ganzen Bundesland Niederösterreich entdecken. Ob es sich dabei um Lost Places handelt, darf gerne diskutiert werden. Ich finde – irgendwie schon…
Der Erdöl-Lehrpfad in Prottes
Neben der Installation der Erdöl-Fördertürme von Neusiedl/Zaya erinnert ein weiterer Ort im Weinviertel an die Zeit der 1980er Jahre. Warum dieser Lost Place so besonders ist? Weil er eigentlich noch lebt – aber ganz so richtig dann doch nicht mehr…
Bereits 1979 wurde in Prottes der Themenweg zur Erdöl-Exploration errichtet – also in den Goldenen Jahren des schwarzen Goldes. Und das sieht man dem Erdöl-Lehrpfad heute auch an.
Auch in Neusiedl/Zaya gab es früher einen solchen, der mittlerweile entsorgt wurde. Wer nicht warten möchte, bis den Protteser Erdöl-Lehrpfad das gleiche Schicksal ereilt, sollte sich so bald wie möglich auf den Nostalgie-Trip in die Nähe von Gänserndorf begeben!
Tipps für den Besuch dieses Lost Place
Der Erdöl-Lehrpfad beginnt im Ortszentrum von Prottes. Mehr Infos dazu bei meiner Tour durch die Weinviertler Erdölgemeinden.
Alte Schilder aus den 80er Jahren
Was mich auch immer fasziniert auf meinen Ausflügen: Schilder aus den 1980er Jahren, die mich innerhalb von Sekunden für einen kurzen Moment in meine Kindheit zurückversetzen.
Viele findet man ja leider nicht mehr – aber ein paar durfte ich in den letzten Jahren doch fotografieren: Schilderwald Österreich
3 Tipps für das Besichtigen von Lost Places
- Dürfen Lost Places überhaupt betreten werden?
Auch der verfallenste Lost Place steht im Besitz von irgendjemandem – und wenn es sich dabei nur um die örtliche Gemeinde handelt. Betritt man einen Lost Place, begeht man damit schon einmal Hausfriedensbruch und kann sogar mit einer Anzeige rechnen.
Daher gilt: immer die angegebenen Hinweise beachten und vor Ort entscheiden, wie weit man sich einem Lost Place nähert! Wer den Lost Place tatsächlich betreten möchte, holt am besten eine Genehmigung beim Eigentümer ein – oder fragt einfach bei der Gemeinde nach, wie es um die Besitzverhältnisse bzw. allfällige Betretungsverbote steht.
Bei manchen Lost Places wird auch mehr als deutlich gemacht, dass Betreten und Fotografieren bei Strafe verboten ist. Aus diesem Grund gibt es zum Beispiel vom Sanatorium Wienerwald nur eine Außenaufnahme aus der Ferne – schließlich führt direkt am Gebäude ein Spazierweg vorbei. Betreten hätten wir das Sanatorium auch ohne die Verbotsschilder nicht – schließlich waren wir nicht sonderlich erpicht darauf, von einem herunterfallenden Ziegelstein oder Dachbalken getroffen zu werden.
Und zumeist galt bei unseren Ausflugstouren sowieso: von außen sieht man genug! Nur manchmal, wenn sich ein Lost Place wirklich wie bei der Pulverfabrik in Blumau-Neurißhof über mehrere Gebäude im Wald erstreckt, haben wir tatsächlich bei den ausgebrochenen Tür- und Fensteröffnungen hineingespiekt.
Ein Spruch für Besucher von Lost Places lautet auch: „Take nothing but pictures, leave nothing but footprints“. Soll heißen: Nichts mitnehmen, auch wenn altes Mobiliar noch so unwiderstehlich lockt. Leider sehen Viele dieses Gebot nicht so eng, wenn man sich die Verwüstungen und Graffiti ansieht, mit denen diverse Lost Places oft verziert sind. - Darf man von Lost Places Fotos machen und diese veröffentlichen?
Hier stellt sich die Frage: Handelt es sich um einen bekannten Lost Place bzw. einen leicht zugänglichen Ort (an einer Straße etc.) – oder eher um einen Geheimtipp, der auch einer bleiben sollte?
Bei ersterem kann durch ein weiteres Foto nichts aufgedeckt werden, was nicht davor schon bekannt war.
Bei einem unbekannten Kleinod stellt sich wohl eher die Frage, ob man den geheimen Ort nicht vor einer Schar weiterer Graffiti-Sprayer oder Partytiger bewahren möchte.
Daher finden sich in dieser Auflistung von niederösterreichischen Lost Places auch nur solche Orte, die der Allgemeinheit bekannt sind und die man ruhig mit gutem Gewissen besuchen kann. Denn schließlich spaziert man in den meisten Fällen einfach nur daran vorbei…. - Noch ein Tipp für das Besichtigen von Lost Places
Nicht vergessen, vor dem Ausflug noch die aktuelle Situation des verlassenen Ortes zu recherchieren! Schade, wenn die aufgelassene Fabrik nämlich inzwischen zu Wohnungen umgewandelt oder sonstwie revitalisiert wurde. Bei den hier vorgestellten Lost Places sollte man sich zum Beispiel beeilen, wenn man der Kammgarnfabrik in Bad Vöslau noch einen Besuch abstatten möchte!
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Als Künstlergruppe stachel© http://www.atelier-ja-he.com, http://www.stachel.art sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzstandort für unseren Ausstellungsraum in der daisyworld.at. Falls jemand seine leerstehende Immobilie zu einem Kunst- und Kulturzentrum umgestalten möchte, so würden wir uns gerne mit Ihnen zusammensetzen.