5 Ideen für einen Ausflug mit der MARIAZELLERBAHN: vom Dirndltal bis ins Mariazeller Land
Entspannt zum Berg oder zur Dirndblüte ins Pielachtal, Wandern durch die Ötschergräben, ein Tag am Rad – oder einfach „nur“ Mariazell genießen: die Mariazellerbahn macht´s möglich. (Werbung)
Ein Ausflug ins Mariazeller Land ist angesagt, aber bitteschön entspannt und ohne sich mit dem Auto zu stressen? Wie gut, dass sich die Mariazellerbahn als Anreisemöglichkeit anbietet. Aber welchen Zug sollte man nehmen – und mit welchen Ausflügen lässt sich die Fahrt mit der Mariazellerbahn am besten verbinden?
Ich habe bereits einige Ausflugstage mit der Mariazellerbahn begonnen oder beendet und dabei mehrere Stationen am Weg erkundet. Egal ob für Genussliebhaber, Wanderer, Radler oder Familien – es ist für jeden etwas dabei.
Im Folgenden meine Tipps für das beste Ausflugserlebnis mit der Mariazellerbahn – sowohl für die Hin-, als auch für die Rückfahrt. Richtig gelesen: Es gibt sehr wohl Unterschiede, die man bei der Planung eines Ausflugstags unbedingt berücksichtigen sollte!
2. Bergpanorama mit Direkt-Anreise: entspannt auf die Gemeindealpe und mit Juchhe hinunter
3. Mit der Mariazellerbahn durchs Dirndltal: Sehenswürdigkeiten-Stopps im Pielachtal
4. Wandern in den Ötschergräben: die Mariazellerbahn als „Retourkutsche“
5. Radtransport auf die besondere Art: perfekter Tourstart für den Traisentalradweg
Die Mariazellerbahn: modernes Zugerlebnis mit nostalgischem Touch
Von der Mariazellerbahn hat wohl schon jeder gehört. Seit über 100 Jahren ist die Schmalspurbahn schon in Betrieb, die sich auf unzähligen Kehren und durch viele Tunnels von St. Pölten bis ins Mariazeller Land schlängelt. Heute darf man sich entscheiden, ob man die Strecke lieber im modernen Niederflurwagen oder in der nostalgischen Zuckelbahn absolvieren möchte. Ein wirklich schönes Bahnerlebnis – natürlich nicht nur bis Mariazell.

Schon vorher bieten sich ganz viele Stationen für Ausflügler an, wobei jeder Stopp mit seinem ganz eigenen Angebot aufwartet. Da kommen schon vielfältige Ausflugsmöglichkeiten zusammen, egal, ob es sich um einen genussreichen Bummeltag, einen aussichtsreichen Bergtag oder eine fröhlich-frische Radtour handelt.
Ich habe die Mariazellerbahn nicht das erste Mal genutzt und kannte die „Himmelstreppe“ bereits von früheren Fahrten nach Mariazell bzw. als „Wanderbahn“ für die Ötschergräben.

Erst seit meinem Ausflug auf die Gemeindealpe durfte ich – im wahrsten Sinne des Wortes – erfahren, dass man nicht nur in der Himmelstreppe, sondern vor allem in den „Alternativzügen“ ein Gefühl von Freiheit ganz intensiv erleben kann.
Das Motto lautet nicht nur in der Himmelstreppe: „Dem Himmel ganz nah“: Und ja – diesem kommt man tatsächlich bei der Fahrt mit dem Panorama- oder Aussichtswagen gefühlt ganz nahe.
Warum man einmal mit der Mariazellerbahn gefahren sein sollte
- Weil man Nostalgie pur erlebt – daran können auch die modernen Niederflur-Wagen der Himmelstreppe nichts ändern. Über 100 Jahre ist die Mariazellerbahn bereits in Diensten, als längste Schmalspurbahn Österreichs ist sie seit dem Jahr 1906 von St. Pölten aus in Richtung Mariazell unterwegs.
- Bei einer Strecke von 84 km dauert es auch gut zweieinviertel Stunden, bis man am Ziel angekommen ist. Anders gesagt klettert man von St. Pölten aus ganze 600 Höhenmeter hinauf, was schon die Reise selbst zu einer richtigen Ausflugsfahrt macht. Kein Wunder bei dem Panorama, das hier auf Tal- und Bergstrecke an einem vorbeizieht.





- Ein echtes Erlebnis ist vor allem die Bergstrecke der Mariazellerbahn. 21 Tunnels und 19 Viadukte werden passiert, und durch die ständige Kurvenlage sind Letztere auch von oben gut erkennbar. Bei Gösing wartet der längste Schmalspurtunnel mit 2,3 Kilometern Länge – und natürlich hat man auch ständig den Ötscher im Blick.
- Die Fahrt mit der Mariazellerbahn muss man in Punkto An- und Rückreise übrigens gar nicht gleich halten: Während man sich bei der Hinfahrt im Panoramawagen der Himmelstreppe noch ein Frühstück an den Platz servieren lassen kann, geht es zurück im offenen Verdeck des Ötscherbär-Aussichtswagens. Und das heißt so viel wie: Die Nase aus dem offenen „Fenster“ halten, während die Gegend an einem vorbeizieht. Und den Duft von Wiesen und Feldern aufsaugen, nachdem man aus dem Gebirge wieder heruntergerollt ist. Wirklich perfekt, um einen Tag am Berg stimmungsvoll ausklingen zu lassen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Himmelstreppe, Panoramawagen oder Ötscherbär?
Ja, richtig gelesen – wie bereits erwähnt gibt es tatsächlich mehrere Varianten, die Strecke in Mariazeller Land zu absolvieren als mit der klassischen Himmelstreppe.

Welche Unterschiede bestehen vom goldenen Niederflurwagen zu dessen Luxuswaggon samt Panoramaaussicht und zur alten Nostalgiebahn?
Der Panoramawagen der Himmelstreppe: erste Klasse blickfrei
Geschützt unterm Glasdach über zwei schöne Stunden verbringen: So fängt der Tag gleich gut an, vor allem, wenn einem das Frühstück vom netten Zugpersonal an den Tisch serviert wird, während die Landschaft nicht nur neben, sondern auch über einem draußen vorbeizieht. Ein heißer Tipp für eine Geburtstagseinladung oder sonstige Feierlichkeit!








Nicht nur in der ersten Klasse mit seiner Panoramaverglasung geht es gemütlich zu. Auch im Regulärbetrieb der Himmelstreppe fährt es sich barrierefreie und vollklimatisiert recht bequem.

Die Himmelstreppe der Mariazellerbahn ist täglich unterwegs, und das im Stundentakt (morgens sogar im Halbstundentakt). Der Fahrplan der Mariazellerbahn ist mit der ÖBB abgestimmt. Die Himmelstreppe benötigt für die Strecke von St. Pölten nach Mariazell etwa zweieinviertel Stunden.
Der Panoramawagen ist von Mai bis Anfang November an Wochenenden und Feiertagen buchbar und verkehrt auch im Advent. Für den Panoramawagen wird im Vorfeld eine Reservierung empfohlen.
Der Ötscherbär: Nostalgiecharme und Freiheit pur im Aussichtswagen
Ötscherbär? Der erste Gedanke: Das kann wohl nur ein auf Familien zugeschnittener Zug sein. Und ja, das ist er auch, der nostalgische Bummelzug samt Spielewaggon, mit dem man etwas langsamer unterwegs ist als mit der Himmelstreppe. Aber eben nicht nur.








Dazu kommen ein Buffetwagen und, bei Schönwetter, ein absolut empfehlenswerter Aussichtswagen, was eine selten gelungene Kombi aus Cabrio-Feeling mit Nostalgieflair ergibt. Warum? Weil man im Ötscherbär von einer der ältesten Elektro-Schmalspurlokomotiven weltweit gezogen wird, die schon mehr als 100 Jahre auf dem Buckel hat. Manchmal wird sogar ein Dampfzug eingesetzt.




Was soll ich sagen: Den (Berg-)Tag ausklingen lassen, indem man ewig am nach oben hin offenen Fenster lehnt, den Fahrtwind genießt und die Landschaft an sich vorbeiziehen lässt – das hat echt viel mit Freiheit zu tun. Einfach herrlich zum Runterkommen und Energie tanken, bevor der Alltag wieder los geht.
Der Ötscherbär ist an Wochenenden und Feiertagen von Mai bis Oktober unterwegs. Besitzer der NÖ-Card können die Fahrt gratis in eine Richtung antreten. Der Freiluftwagen wird in den warmen Monaten im Sommer eingehängt und kann deswegen vorab nicht reserviert werden. Daher am besten rechtzeitig vor Ort sein! Die Dampflok ist an bestimmten Tagen unterwegs.
Mein Tipps für Hin- und Rückfahrt mit der Mariazellerbahn
- Am besten für die oben erwähnte Kombi entscheiden: Hinfahrt im Panoramawagen der Himmelstreppe, retour im Aussichtswagen des Ötscherbärs. Generell sollte man einen Sitzplatz in Fahrtrichtung rechts (Hinfahrt nach Mariazell) bzw. links (Retourfahrt) wählen. Den Fahrplan der Mariazellerbahn kann man hier einsehen.
- Parken ist am Hauptbahnhof St. Pölten möglich (das Parkticket kann mit gültiger Fahrtkarte entwertet werden). Am Alpenbahnhof St. Pölten kann gratis geparkt werden.
- Tickets für die Mariazellerbahn gibt es hier. Es gelten diverse Ermäßigungen für Besitzer von KlimaTicket, Vorteilscard, NÖ Familienpass oder Wilde Wunder Card. Das Ticket der Mariazellerbahn gilt auch als Fahrkarte für den Bus-Shuttle ins Zentrum von Mariazell.
- Für viele Ausflugsziele werden Kombitickets mit der Mariazellerbahn angeboten (mehr Infos hier).
- Ein guter Tipp: Tickets der Mariazellerbahn als Gutschein schenken, z.B. für das Frühstück im Panoramawagen. Besondere Angebote gibt es auch für Eisenbahnfreunde: Bei Führerstandsmitfahrten darf vom Betriebszentrum Laubenbachmühle (inkl. Besichtigung) bis nach Mariazell im Führerstand mitgefahren werden.
Die Stationen der Mariazellerbahn: Streckenverlauf von St. Pölten bis nach Mariazell
Die Strecke der Mariazellerbahn ist in zwei Abschnitte geteilt. Von St. Pölten bis zum Betriebsbahnhof Laubenbachmühle werden im hügeligen Pielachtal entlang der Talstrecke zwölf Stationen passiert.

Danach hält die Mariazellerbahn in weiteren acht Stationen der Bergstrecke bis Mariazell. Hier wird die Mariazellerbahn zur echten Gebirgsbahn – ein echtes Erlebnis nicht nur für Bahnliebhaber.

Ausgewählte Stationen der Mariazellerbahn auf der Talstrecke
- Start im Hauptbahnhof St. Pölten, alternativ Zustieg beim Alpenbahnhof (Betriebsstätte der Niederösterreich Bahnen)
- Ober-Grafendorf: Nostalgie-Heizhaus mit alter Dampflok am Bahnhof, Ausgangspunkt für den Pielachtalradweg
- Rabenstein: Blick auf die Ruine, Ausgangspunkt für Wanderungen
- Steinschal-Tradigist: Naturgärten Steinschalerhof
- Kirchberg an der Pielach: Modellbahnmuseum am Bahnhof, Kirchberger Dirndlrunde bis zum Skywalk bei der Pfarrkirche
- Loich: Start des Pielachtalradwegs
- Laubenbachmühle: Betriebszentrum der Mariazellerbahn, Bistro & Café





Ausgewählte Stationen der Mariazellerbahn auf der Bergstrecke
- Puchenstuben: Ausgangspunkt für Wanderungen
- Gösing: höchster Punkt der Mariazellerbahn mit tollem Ötscherblick
- Annaberg: Ausgangspunkt für Wanderung auf der Via Sacra nach Mariazell
- Wienerbruck-Josefsberg: Naturparkzentrum Ötscher-Basis, Ausgangspunkt für Wanderung in die Ötschergräben
- Erlaufklause: Ausgangspunkt für einen Spaziergang um den Erlaufstausee
- Mitterbach: Zielpunkt der Ötschergräben-Runde, Ausgangspunkt für die Gemeindealpe mit Panoramablick auf Ötscher und Erlaufsee
- Mariazell: Endstation und Pilgerziel mit Basilika, Ausgangspunkt für die Bürgeralpe


Achtung bis 3. 11. 2024: Ersatzbahnhof bzw. Schienenschatzverkehr bis Mariazell wegen Umbaus des Bahnhofs Mariazell
Aktuell fährt die Mariazellerbahn nicht bis zum Endbahnhof in Mariazell. Der Ersatzbahnhof befindet sich nur 500 m weiter und wird von der Himmelstreppe angesteuert.
Ötscherbär, Dampfzug und Panoramawagen sind allerdings nur bis zur Station Mitterbach unterwegs. Von dort ist ein Schienenersatzverkehr bis Mariazell eingerichtet.
1. Ein Ausflugsklassiker der Mariazellerbahn: Tagesausflug nach Mariazell
Bei meinem letzten Ausflug mit der Mariazellerbahn war wieder klar ersichtlich: Die meisten Bahngäste sind eindeutig nach Mariazell unterwegs. Der Pilgerort ist und bleibt der Ausflugsklassiker schlechthin. Die Gnadenmutter in der Basilika ist allerdings nicht nur für Pilger ein erstrebenswertes Ziel. Natürlich gibt es noch weitere Gründe, nach Mariazell zu kommen.

Was also tun, wenn man in Mariazell angekommen ist? Nun: Einfach bummeln und einen entspannten Ausflugstag genießen. Soll heißen: Nach dem Besuch der Basilika einen Stopp bei der Lebzelterei Pirker für ein paar Mitbringsel einlegen oder im Brauhaus einen Schluck des im Schankraum gebrauten Biers kosten.








Schön nostalgisch kann man sich übrigens vom Bahnhof Mariazell mit der Museumstramway nach Mariazell karren lassen. Oder man tuckert gleich bis zum Erlaufsee, um am Südufer die Füße ins Wasser hängen zu lassen oder den See zu umrunden.
Wer möchte, kann auch auf die Bürgeralpe hinauffahren oder -wandern. Oder man entscheidet sich für den höchsten Aussichtsberg im Mariazeller Land, von dem man nicht nur auf den Erlaufsee hinunter – sondern auch auf den Ötscher hinauf – blicken kann. Und ja, auf der Gemeindealpe kommt auch der Spaß nicht zu kurz…
Mehr zum Fahrplan der Museumtramway hier. Aktuell ist die Mitfahrt mit der Museumstramway nach Mariazell aufgrund der Bauarbeiten kostenlos.
Mehr zu Mariazell
Basilika und Marienwasserfall, Lebzelterei und Buchtlwirtin: Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in Mariazell
2. Bergpanorama mit Direkt-Anreise: entspannt auf die Gemeindealpe und mit Juchhe hinunter
Nach der Anreise ins Mariazeller Land soll es aussichtsreich weitergehen – und das ganz entspannt? Gemütlich hinauf auf den Berg und mit viel Juchhe hinunter: Das klingt nach viel Spaß – auch für die Großen.

Zuerst geht es mit dem Sessellift hinauf auf die Gemeindealpe. Schon bei der Mittelstation kann man auf den Relaxliegen entspannen, bevor man sich für die Weiterfahrt – oder eine kurze Wandereinheit hinauf auf den Gipfel entscheidet.
Oben angekommen, gibt es beim Blick auf den Ötscher perfektes Bergpanorama zu genießen. Gut geht das übrigens auch von den Liegen oder der Panoramaaussicht des Terzerhauses. Schön, wie sich hier der Erlaufsee und Mariazell dem Besucher zu Füßen legen.











Dann allerdings wird einfach nur hinuntergerollt. Noch nie Mountaincarts ausprobiert? Dann wird es höchste Eisenbahn. Das macht tatsächlich viel Spaß – auch jenen, die nicht zu den Mutigsten gehören.
Aber nicht nur das Mariazeller Land hat schöne Ausflugsziele entlang der Bahnstrecke zu bieten. Auch entlang der Talstrecke gäbe es da einige Schmankerln – und ja, da geht es auch kulinarisch ganz fein zu.
Für die Anreise mit der Mariazellerbahn und die Fahrt auf die Gemeindealpe samt Tickets für die Mountaincarts am besten ein Kombiticket lösen.
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3. Mit der Mariazellerbahn durchs Dirndltal: Sehenswürdigkeiten-Stopps im Pielachtal
Auch wenn die meisten Fahrgäste bis nach Mariazell durchfahren: Die Talstrecke hat so einiges zu bieten. Da wäre einerseits der beliebte Steinschalerhof in Warth bei Rabenstein, der sich ganz der Dirndl verschrieben hat. Da wäre andererseits der gemütliche Spaziergang auf der Dirndlrunde, der bis zur Aussichtsplattform in Kirchberg führt. Oder auch die kurze Wanderung zur Ruine Rabenstein.



Oder man nimmt zur Zeit der Dirndlblüte die Wanderung auf den 1.000-Dirndl-Berg in Angriff und spaziert sogar weiter bis zum Ötscherblick bei der Josef-Franz-Hütte.
Auch die einzelnen Etappen des Pielachtaler Rundwanderwegs kann man mit der Mariazellerbahn ansteuern. Das gleiche gilt für den Pielachtal Radweg zwischen Loich und Ober-Grafendorf, für den man ebenso die Mariazellerbahn für An- und Abreise oder das Abkürzen kann.


Und auch bei anderen Wanderungen bietet sich die Mariazellerbahn an – zum Beispiel für Wanderer, die wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren möchten wie in den Ötschergräben.
Kombiangebote der Mariazellerbahn gibt’s natürlich auch im Pielachtal, so z.B. mit der Dirndlmanufaktur in Kirchberg. Mehr Infos zum Radtransport mit der Mariazellerbahn gibt es unter Punkt 5 zu lesen.
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4. Wandern in den Ötschergräben: die Mariazellerbahn als „Retourkutsche“
Mittlerweile zum Ausflugsklassiker mutiert sind auch die Ötschergräben. Hier bietet sich die Mariazellerbahn nicht nur für die Anreise, sondern auch als praktische „Wanderbahn“ an. So lässt sich in den Ötschergräben eine schöne Rundtour einlegen, bei der man mit der Mariazellerbahn wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt.

Der klassische Ausgangspunkt für eine Wanderung in die Ötschergräben ist das Naturparkzentrum Wienerbruck, das direkt bei der Station der Mariazellerbahn liegt. Von dort geht es, vorbei am Lassingfall, bis zum Kraftwerk Stierwaschboden.
Man folgt der Erlauf und dem Ötscherbach bis zur Jausenstation Ötscherhias und wandert von dort über eine Forststraße zum Südufer des Erlaufstausees bis zum Bahnhof Mitterbach. Dort einfach wieder in die Bahn einsteigen und zum Ausgangspunkt in Wienerbruck kutschieren lassen!
Wichtig: Genügend Zeit einplanen! Aufgrund der vielen unglaublich schönen Plätze und des intensiven Farbenspiels von Ötscherbach und Erlauf dauert die Wanderung durch die Ötschergräben viel länger, als die reine Wegstrecke vermuten ließe.

Tipp: Wer den Ötscherbär für die Rückfahrt erwischt, muss das Freilufterlebnis nicht gleich ad acta legen, sondern lässt sich im Aussichtswaggon bis zum Ausgangspunkt der Wanderung – oder gleich wieder zurück nach Sankt Pölten – kutschieren.
Auch für die Ötschergräben gibt es Kombitickets für Eintritt und Anreise mit der Mariazellerbahn (mehr Infos für die Kombi mit der Himmelstreppe hier, mit dem Panoramawagen hier). Die Ötschergräben können für eine Wanderung auch von den Stationen der Mariazellerbahn Puchenstuben, Gösing, Annaberg oder Erlaufklause angesteurt werden.
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Ein „heißer“ Tipp nicht nur für Hitzetage und einfach nur WOW: die Wanderung in den Ötschergräben
5. Radtransport auf die besondere Art: perfekter Tourstart für den Traisentalradweg
Der letzte Ausflugstipp für die Mariazellerbahn gilt nicht nur den echten Sportlern unter uns – sondern auch allen Genussradlern. In diesem Fall wird die Mariazellerbahn nur für die Anreise genutzt, ab Mariazell wird auf dem Traisentalradweg retour nach St. Pölten gestrampelt.

Aber keine Sorge: Bis auf eine kurze, aber intensive Steigung auf das Gscheid darf man auf den ganzen 87 km durchgehend hinunterrollen, was trotz der hohen Kilometerzahl ein entspanntes Dahinradeln an Unrechttraisen und Traisen garantiert.
Nicht zu Unrecht einer der schönsten Radwege Niederösterreichs – und ein Ausflugstag, auf den man sich nicht schöner einstimmen könnte als bei einer Anreise mit der Mariazellerbahn!
Fahrräder sollten vorab unbedingt reserviert werden. Einerseits aufgrund der Verfügbarkeit der Rad-Stellplätze (10 in der Himmelstreppe, 30 im Fahrradwaggon des Ötscherbärs ab/bis Mitterbach). Andererseits, da das Radticket für die Mariazellerbahn bei Vorabbuchung günstiger ist als ohne Reservierung (€ 5,- für die Gesamtstrecke, € 3,- für die Teilstrecke).
Mehr zum Traisentalradweg
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Fazit: Die Mariazellerbahn garantiert in vielen unterschiedlichen Situationen einen perfekten Ausflugstag!
Herzlichen Dank an die Niederösterreich Bahnen für die Einladung zu diesem herrlichen Tagesausflug mit der Mariazellerbahn! (Werbung)
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