MURRADWEG ERFAHRUNGSBERICHT: Tipps für die Planung & die Etappen

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Unser Murradweg Erfahrungsbericht: die Highlights, die genaue Route, Tipps für die Etappenplanung, die schönsten Teilstücke, Anreise & Radtransfer.


Schon lange stand eine Mehrtages-Radtour am Murradweg auf unserer To-Do-List. Das Teilstück zwischen Leibnitz und Bad Radkersburg hatten wir bereits im Vorjahr kennenlernen dürfen.

Auf unserer persönlichen „Tour de Mur“ durften wir diesmal den Rest der wunderschönen Radtour vom Lungau bis in die Südsteiermark kennenlernen.

Was man bei der Planung der Radtour am Murradweg wissen sollte, geben wir in unserem Murradweg Erfahrungsbericht gerne weiter.

Mur-Begleiter auf 364 Kilometern

Am Murradweg folgt man dem zweitlängsten Fluss Österreichs – und zwar auf ganzen 364 Kilometern Länge vom Murursprung im Lungau bis zur slowenischen Grenze im südoststeirischen Bad Radkersburg.

Beginn des Murradwegs – sowie gleichzeitig höchster Punkt – ist die Sticklerhütte in Muhr im Nationalpark Hohe Tauern. Nicht weit von dort entspringt die Muhr als kleiner Quellbach. Von den 1.765 Metern am Startpunkt des Murradwegs geht’s auf 1.500 Höhenmetern bergab bis zum Ende auf österreichischer Seite in Bad Radkersburg.

Aber natürlich geht’s auch bergauf – siehe Punkt 3 zum Höhenprofil des Murradwegs.

1. Der Murradweg: aus den Alpen-Bergen in die Wein-Berge

Der Murradweg führt nicht nur durch zwei Bundesländer, sondern durch gänzlich unterschiedliche Landschaftsräume. Aus dem herrlichsten Bergpanorama des Salzburger Lungau radelt man zwischen Heuwiesen hinein ins Obere Murtal – und weiter durch die (fast) ganze Steiermark.

Konnten wir Mitte Juni in Hintermuhr noch Schnee auf den Bergen sehen, radeln wir 3 Tage später ins milde Klima und südländische Ambiente der Südsteiermark ein, wo aus den Bergen schlussendlich Weinberge werden. Oder besser gesagt sanfte Hügel, die sich bis Bad Radkersburg in der Ebene zwischen Kürbis- und Kukuruzfeldern ausrollen.

Anders gesagt: Aus dem alpinen Hintermuhr wird rund um Mureck ein ländlich geprägtes Murfeld.

2. Die Highlights am Murradweg

  • Ganz klar der Beginn: das Stück durch den Lungau radeln wir fast alleine. Gestartet wird im malerischen Bergpanorama des „Muhrtals“ (rund um die Gemeinde Muhr) – bis Tamsweg sind wir nah an der Mur und wie gesagt fast nur unter uns. Mur pur also…..
  • Bis Murau gibt’s auch gar keine Höhenmeter zu absolvieren: von Hintermuhr rollen wir sowieso nur bis Tamsweg hinab. Und bis Murau kommt man am Murradweg in den Genuss von Flussradeln pur – soll heißen: alles eben.
  • Nicht nur der Beginn im Lungau hat uns verzaubert: gerade das Stück zwischen Tamsweg und Ramingstein ist eines der absoluten Highlights am Murradweg. Eine schönere Brücke hätten die Radlweg-Errichter neben Fluss und Bahn nicht hinstellen können … Eigentlich wollen wir den Lungau gar nicht mehr verlassen.
  • Aber auch das obere Murtal haben wir ins Herz geschlossen: von Murau bis Judenburg radeln wir zwar nur mehr selten direkt am Fluss, aber dennoch in sattem Grün zwischen Heuwiesen. Nur auf und ab geht’s hier schon recht merkbar.
  • Natürlich: man nimmt Graz mit am Murradweg. Und plant dort die eine oder andere Pause ein. Entweder direkt am Radweg auf der Murinsel. Oder ein paar Meter weiter in der Altstadt (oder am Schlossberg, oder …).
  • Aber nicht nur Graz sorgt für schöne Etappenziele! Die meisten der malerischen Kleinstädte am Weg vom Lungau bis nach Graz kannten wir schon – aber haben sie auch diesmal wieder genossen Tamsweg, Murau, Leoben, Bruck, Frohnleiten.
  • Ein weiteres Highlight am Murradweg: das Mittlere Murtal zwischen Bruck/Mur und Frohnleiten. Ein enges bewaldetes Tal, durch das keiner fährt, wenn er nicht muss (außer er möchte in die Bärenschützklamm). Nochmals unberührte Natur pur – und kein Mensch da.
  • Ab Graz ändert sich die Topographie: anstelle der Bergwelt der Niederen Tauern lachen die südsteirischen Weinberge aus der Ferne, und überall am Weg locken genügend Radlerheurige und Buschenschänke, was das „Vorbeirollen“ durchwegs erschweren kann.
  • In der Südsteiermark kommen als weitere städtische Etappenziele Leibnitz und Bad Radkersburg dazu. (Und wer möchte, kann auch einen Abstecher in die südsteirische Weinstraße machen).
  • Es „ru-muhrt“ am Murradweg: überall lockt ein Murhof, Murbauer, Murwirt oder Murcafé. Nicht weit von Muhr radeln wir durch ein zweites Muhr, später durch Murdorf. Judendorf begegnen wir ebenso gleich zweimal. Und nicht nur in Murau kommen wir in den Murauen vorbei, ebensowenig wie an nur einer Mur-Insel.
  • Zu guter Letzt: das Bierquartett wird am Murradweg komplett! Stärken wir uns im Lungau noch mit einem Salzburger Stiegl, durchstreifen wir alsbald das Terrain von Murauer, Gösser und Puntigamer. Abgerundet wird das bierige Ensemble dann vom südsteirischen Wein.

3. Murradweg Höhenprofil, Wegbeschaffenheit und Karte


Das Murradweg Höhenprofil: rollt es sich nur dahin – oder gibt’s starke Steigungen?

Die Schwierigkeitsstufe wird bis Graz als „mittel“ angegeben, danach als „leicht“. Das deckt sich auch mit unserer Erfahrung am Murradweg.

Was „mittel“ bedeutet? Auf den von uns gefahrenen 364 Kilometern (von Hintermuhr, inkl. Abstecher, z.B. auch nach Gamlitz hinein, inkl. hügelige Variante zwischen Frohnleiten und Deutsch-Feistritz) sind wir auf rund 1.600 Höhenmeter gekommen.

Anders gesagt: bis Graz kamen dabei pro Tag schon mal zwischen 400 und 600 Höhenmeter zusammen – bei einer Tagesleistung von durchschnittlich 75 Kilometern. Für einen Genussradler wie mich darf man dies schon als „mittel“ bezeichnen – vor allem wenn sich das mitgereiste Gepäck bei den nie enden wollenden Anstiegen auf die Hänge neben der Mur ziemlich hineinhängt. Für einen Hobby-Radler also keine „gmahte Wiesn“….

Grundsätzlich geht’s am Murradweg aber hinunter: vom Start im Lungau bis nach Bad Radkersburg in der Steiermark liegt ein Höhenunterschied von mehr als 1.500 Metern.


Wegbeschaffenheit & Ausschilderung am Murradweg

Am Murradweg radelt man fast durchgehend auf asphaltierten Radstreifen, Güterwegen oder Landstraßen – selten aber doch kann ein Forstweg dabei sein.

Im ersten Teil führt der Weg noch malerisch links und rechts der Mur durch kleine Siedlungen und Weiler vorbei. Im Murtal fährt man lange entlang der Landesstraße auf separaten Fahrradstreifen, danach wieder links und rechts der Mur durch die Siedlungsgebiete.

Ab Graz kurvt man zwischen Kürbis- und Maisfeldern herum – zuerst auf Landstraßen, ab Leibnitz dann direkt in den Murauen.

Die Beschriftung ist hervorragend: wir erlebten auf den gesamten 364 Kilometern nur eine einzige Situation, bei der wir kurz die Radweg-Tafel suchen mussten. Das weiße R2 auf grünem Schild war sonst nie zu übersehen. Vor allem im Lungau ist der Weg ungewöhnlich detailliert ausgeschildert: in Ramingstein verrät das R2-Schild sogar, dass der Weg „600m auf der Hauptstraße“ entlangführt.

Murradweg Beschriftung Ausschilderung

Achtung: vor bzw. in Graz ändert sich die Murradweg-Auszeichnung in ein weißes Schild mit grünem Rand – was allerdings auch leicht erkennbar ist.

Bei Wegbiegungen ohne Beschilderung ist der Murradweg am Boden als weiße Markierung eingezeichnet – ebenso nicht zu übersehen.

Auch nett: an Radler-Bedürfnisse wird ebenso gedacht, WCs sind durchgängig angeschrieben, vor allem die erste Etappe im Lungau ist hier wieder vorbildlich: die Klo-Stops sind sogar vorab am Weg angekündigt.


Karte vom Murradweg

Die Karte von den allesgutleben-Gastgebern am Murradweg war einfach zu schön, um sie nicht zu fotografieren. Eine „ordentliche“ Murradweg Karte gibt’s hier.

Murradweg Karte

Die Abschnitte am Murradweg (in Österreich)

  • Lungau: von Muhr über Tamsweg nach Ramingstein
  • Oberes Murtal: Murau bis Judenburg, Knittelfeld und Leoben
  • Mittleres Murtal/Hochsteiermark: Bruck/Mur bis Frohnleiten, Deutsch-Feistritz bis Graz
  • Obergraz bis zum Ende des Grazer Feldes
  • Unteres Murtal: Murauen zwischen Leibnitz und Bad Radkersburg

Mehr zu den einzelnen Etappen

Murradweg Etappen Oberes Murtal

Unser Erfahrungsbericht mit genauer Streckenbeschreibung inkl. Fotos zum Nachlesen: Murradweg Etappen

4. Die Route: wie viele Tage, wann fahren am Murradweg


Wie viele Tage braucht man für den Murradweg?

Durchschnittlich 4 Tage – wie immer gilt: je nach verfügbarer Zeit und Kondition. Wir selbst hatten uns für den Murradweg aufgrund der nicht so optimalen Wetterprognose fünf Tage eingeteilt – und ließen unsere Radtour am Murradweg somit am letzten Tag in den Murauen schön langsam ausklingen.

Manche Radler lassen sich eine Woche Zeit und nehmen dafür am Weg jede Menge Sehenswürdigkeiten mit. Manche radeln den Murradweg aber auch in 3 Tagen (z.B. bei der alljährlichen „Tour de Mur“). Ein Beispiel für die Etappeneinteilung in drei Tage findet sich z.B. hier.

Es kommt auch auf den Start an! Einige Radler starten den Murradweg ab dem ersten offiziellen Kilometer ab der Sticklerhütte. Andere erst ab Muhr oder St. Michael. Wir haben auch Radler getroffen, die per Zug angereist und daher erst ab Tamsweg losgeradelt sind.

Unsere Murradweg Radtour haben wir nicht weit von der Sticklerhütte in Hintermuhr gestartet. Die Sticklerhütte bzw. der Mur-Ursprung hätte uns allerdings noch einen weiteren Tag „gekostet“, worauf wir dieses schöne Stück schweren Herzens ausgelassen haben.

Im Vorfeld haben wir uns ziemlich lange mit der Frage beschäftigt, wie man zur Sticklerhütte kommt – und damit zum offiziellen Startpunkt des Murradwegs. Eine genaue Beschreibung dazu gibt’s hier.


Wann fährt man den Murradweg am besten?

Wir waren Mitte Juni unterwegs und sind an einem Wochentag (Donnerstag) losgefahren – sicherlich auch ein Grund, warum wir im Lungau fast alleine unterwegs waren. Noch dazu war die Wetterprognose etwas unsicher.

Rund um Graz waren wir dann Samstag und Sonntag unterwegs. Aufgrund des leichten Regenwetters tummelten sich wenige Radfahrer am Murradweg. Bei Schönwetter dürfte in bzw. ab Graz die Hölle los sein – vor allem da ab Graz der Weg flach und die Einkehrmöglichkeiten zahlreich sind.

Auf unserer letzten Etappe zwischen Gamlitz und Bad Radkersburg hatten wir sonniges Wetter – Teil unserer Murradweg Erfahrungen waren daher viele Tagesradler, die auf diesem Genießerstück unterwegs waren.

5. Tipps für die Etappenplanung


Einstieg in den Murradweg im Lungau

Gleich als Erstes stellt sich die Frage: soll der Start direkt von der Sticklerhütte losgehen (dem offiziellen Beginn des Murradwegs), oder beginnt man die erste Etappe erst ab Muhr oder St. Michael (oder gar erst ab Tamsweg).

Grundsätzlich gilt: das erste Stück bis Murau rollt man nur hinunter bzw. radelt flach dahin. Im Grunde kann man diese Etappe daher „lang“ planen.

Unsere Erfahrung am Murradweg aber war: wir wollten aus dem Lungau gar nicht mehr weg! Im herrlichsten Bergpanorama – und noch direkt am Fluss – waren wir gefühlt alleine unterwegs – und hätten gerne noch etwas mehr Zeit zwischen Muhr, Tamsweg und Ramingstein verbracht. Daher unsere Empfehlung: Wer genügend Zeit hat, sollte sich gerade für diese Etappe Zeit nehmen.


Wie ist das mit der Sticklerhütte?

Wir haben lange nach Informationen gesucht, wie man den Murradweg offiziell ab der Sticklerhütte (1.765m) fahren kann – und wie viel Zeit man dafür einplanen sollte.

  • Die Sticklerhütte liegt westlich von Muhr (bzw. Hintermuhr).
  • Vom Parkplatz Muritzenalm (10 Kilometer ab Muhr) sind noch gute 2 Kilometer zu absolvieren (1.592 auf 1.752 Höhenmeter, teils 20% Anstiege zu bewältigen).
  • Die Hütte ist aber auch vom Parkplatz zu Fuß erreichbar (Anstieg eine knappe Stunde).
  • Im Juli und August kann man als Rad-Shuttle auch den Tälerbus benutzen.
  • Wer möchte, kann auch noch eine Wanderung zum Mur-Ursprung einlegen (1.898m): eine gute Stunde ist man dabei unterwegs.
Murradweg Sticklerhütte

Unser Tipp: Wer den Murradweg ab dem dem offiziellen Startpunkt fahren möchte, sollte für den Anstieg zur Sticklerhütte und die Wanderung zum Mur-Ursprung einen Tag dazurechnen (und dieses Naturjuwel dann in aller Ruhe genießen).
Plan für den Tälerbus hier (aus 2019), ansonsten auf Vorbestellung. Weitere Infos zur Sticklerhütte hier.

Detaillierte Etappenbeschreibung: Muhr – Murau


Rauf und runter im Oberen Murtal

Ab Murau beginnt die „mittlere Schwierigkeitsstufe“ des Murradwegs. Denn bis Judenburg schlängelt sich der Weg an den Hängen der Mur entlang – und zwar stetig hinauf und hinunter. Auf diesem Teilstück kommen dabei gute 500 Höhenmeter zusammen.

Unser Tipp: wer nur flache Radstrecken gewöhnt ist, sollte dies in die Etappenlänge miteinbeziehen. Außerdem kann man hier noch das Bergpanorama des Oberen Murtals genießen, bevor sich das Tal ab Judenburg weitet und nicht nur Bundesstraßen, sondern auch S6 und Autobahn Platz macht.

Detaillierte Etappenbeschreibung: Murau – Judenburg


Durchs Mittlere Murtal in Richtung Graz

Ab Judenburg radelt man im breiten Murtal oft an der Straße entlang. Auf diesem Streckenabschnitt des Murradwegs schlängelt man sich nicht nur an der Mur entlang, sondern begegnet mit der S36, S6 und der A9 gut befahrenen Verkehrswegen. Erst ab Bruck/Mur radelt man bis Frohnleiten wieder alleine – und wunderschön – im wieder engen Murtal vor sich hin.

Auch dieses Stück lässt an konstanten Anstiegen nichts vermissen! Ab Frohnleiten kann zwischen einer flachen sowie einer hügeligen Variante ausgewählt werden. Erstere führt an der Straße entlang, zweitere wieder am Hang hinauf und hinunter.

Unser Tipp: Flachradler sollten auch hier kein zu langes Stück einplanen. Und wer sich in den malerischen Etappenzielen Judenburg, Leoben, Bruck/Mur und Frohnleiten beim Pausenkaffee nicht hetzten lassen möchte, sollte dies bei der Etappenplanung miteinbeziehen. Auch das naturnahe Stück rund um die Bärenschützklamm bei Mixnitz lädt zu einer Pause im Grünen ein.

Detaillierte Etappenbeschreibung: Judenburg – Leoben, Leoben – Graz


Flach dahingerollt ab Graz – und Ausklang in der Südsteiermark

Wer möchte, rollt die 110 Kilometer ab Graz bis nach Radkersburg in einem durch – flach genug wäre die Strecke. Wir hatten noch einen Tag über und haben unsere Radtour am Murradweg daher gemütlich ausklingen lassen.

Unser Tipp: Den Murradweg nicht nur radltechnisch sanft ausklingen lassen. Wir haben uns in Gamlitz rund um zahlreiche Buschenschanken einquartiert, um dann am fünften Tag gemütlich in den Murauen herumzuschlenkern – samt verlängerter Pause am Röcksee. Auch eine Murradweg Erfahrung, die man nicht missen möchte….

Detaillierte Etappenbeschreibung: Graz – Leibnitz, Leibnitz – Bad Radkersburg


Unsere persönlichen Tagesetappen

Wir waren insgesamt 5 Tage unterwegs. Mit einigen Schlenkerern sowie dem Abstecher nach Gamlitz sind wir dabei von Hintermuhr bis Bad Radkersburg auf 364 Kilometer Gesamtlänge gekommen.

Die Höhenmeter haben wir per Handy-App getrackt und aufgrund mancher irreführender Angaben nochmals mit den Erfahrungsberichten anderer Murradweg-Fahrer gegengecheckt.


Die Eckdaten unserer Tour am Murradweg

  • Tag 1: Muhr – Murau: 74 Kilometer, 379 Höhenmeter
  • Tag 2: Murau – Knittelfeld: 71 Kilometer, 496 Höhenmeter
  • Tag 3: Knittelfeld – Peggau: 94 Kilometer, 574 Höhenmeter (Variante rechts der Mur ab Frohnleiten)
  • Tag 4: Peggau – Gamlitz: 72 Kilometer, 116 Höhenmeter (davon etwa 50 aufgrund des Abstechers nach Gamlitz)
  • Tag 5: Gamlitz – Bad Radkersburg: 53 Kilometer, 59 Höhenmeter

6. Die schönsten Teilstücke, wo rasten, einkehren & übernachten


Die schönsten Teilstücke

  • Ganz klar: der Beginn des Murradwegs im Lungau. Herrlichstes Bergpanorama – und keine Steigungen!
  • Wunderbar pittoresk zeigt sich das Stück zwischen Tamsweg und Ramingstein direkt an Fluss und Murtalbahn. Und zum Drüberstreuen gibt’s eine ungemein fototaugliche Fahrradbrücke.
  • Aber auch im Oberen Murtal hats uns gut gefallen. Bis Judenburg geht’s zwar an den Hängen der Mur bergauf und bergab. Aber dennoch noch unberührt – die Bundesstraße liegt noch ein Stück abseits.
  • Rund um die Bärenschützklamm zwischen Bruck/Mur und Frohnleiten hätten wir uns auch gerne länger aufgehalten. Auch hier radelt man oberhalb von Mur und Bahn am Hang – und auch nicht flach – entlang. Das abgeschiedene enge Tal macht den Radweg zu einem weiteren Naturerlebnis.
  • Die Murauen zwischen Leibnitz und Bad Radkersburg sind ebenso ein besonderes Erlebnis. Mal direkt im Auwald, mal zwischen Kukuruz- und Kürbisfeldern radelt es sich herrlich flach – und daher entspannt – im bereits südländischen Ambiente.
  • Und natürlich: die malerischen Städte auf der Route des Murradwegs: angefangen von Tamsweg über Murau bis Judenburg, von Leoben über Bruck nach Frohnleiten sowie Leibnitz und Bad Radkersburg: überall findet sich ein nettes Platzerl im Schanigarten eines Kaffeehauses oder Wirten am Hauptplatz. Graz selbst muss man sowieso nicht extra empfehlen….

Schöne Rast- und Einkehrplätze am Murradweg

  • Wie bereits erwähnt: die Schanigärten auf den Haupt- und Stadtplätzen von Tamsweg, Murau, Judenburg, Leoben, Bruck/Mur, Frohnleiten, Leibnitz und Bad Radkersburg.
  • In den Städten aber auch: der Park hinter dem Hauptplatz in Tamsweg, der Europapark in Judenburg, das Erholungszentrum rund um die Murinsel in Bruck und natürlich die Murinsel in Graz.
  • Wo wir auch gerne „dazwischen“ Rast gemacht haben oder hätten: bei der Murinsel in St. Michael, der Brücke über die Mur nach Tamsweg, beim kleinen Rastplatzerl direkt an der Mur vor Stadl/Mur, im Schlosscafé in Teufenbach, in der Murecker Schiffsmühle, am Röcksee sowie den Liebmannteichen zwischen Mureck und Bad Radkersburg.

Unterkünfte am Murradweg

Wir können folgende Unterkünfte und Pensionen empfehlen, die wir bei unserer Radtour am Murradweg selbst genutzt haben:

*Affiliate Link. Ein kleiner Übernachtungstipp für eine Unterkunft, in der ich selbst schon geschlafen habe. Für eine Buchung über diesen Link (die Kosten bleiben natürlich gleich!) erhalte ich eine kleine Provision, die ich gerne für den nächsten Übernachtungs-Tipp bei einer nächsten Reise einsetze 😉

7. Tipps für Anreise & Rücktransport am Murradweg

Für die öffentliche Anreise zum Beginn des Murradwegs hat man zwei Möglichkeiten: Zug oder Fahrrad-Shuttle.


Anreise per Zug

Mit der ÖBB gelangt man bis Unzmarkt oder Murau, von dort geht es mit der Murtalbahn bis Tamsweg weiter.


Radtransfer / Rücktransport am Murradweg

Wir haben für die Anreise nach Muhr den Radtransfer ab Bad Radkersburg genutzt. Viele Radler machen´s umgekehrt: zuerst wird geradelt, danach mit dem Shuttle zurückgefahren.

Der Radshuttle bietet auch Gepäcktransport von Hotel zu Hotel an. Was zur Frage führt: was mitnehmen, wenn man sein Gepäck selbst schleppt? Anregungen dazu gibt’s hier: Rad Packliste.

Radtour Packliste was mitnehmen

Nähere Infos zu Fahrplan und Tickets der Murtalbahn hier, zum Radtransfer von Bacher Reisen hier. In Bad Radkersburg kann am öffentlichen Parkplatz neben dem Autohaus Majcan geparkt werden, aber auch bei der Sammelstelle des Shuttles direkt vor dem Vitalhotel der Parktherme gibt’s öffentliche Parkplätze. Achtung: der Transfer wird bis St. Michael oder bis Muhr durchgeführt, allerdings nicht nach Hintermuhr!

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https://www.ausgeflogen.at/

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