NORMANDIE ROADTRIP: Route & Tipps für 1 Woche Rundreise

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Was in einer Woche beim Normandie Urlaub drin ist: Tipps für Route & Sehenswürdigkeiten vom Mont-Saint-Michel nach Cotentin, zu den Landungsstränden, der Alabasterküste & den Seine-Schleifen.


Einen solch ergiebigen Urlaub hatten wir noch nie. In nur einer Woche haben wir bei unserem Normandie Roadtrip so viele facettenreiche Sehenswürdigkeiten zwischen Natur & Kultur, Mittelalter- und Zeitgeschichte sowie Architektur & Kunst angetroffen, dass mich selbst der Nachbericht ewig in Bann hält.

Zusätzlich kamen noch die Strände dazu – von der Halbinsel Cotentin bis hin zu den Kreidefelsen an der Alabasterküste. Und nicht zu vergessen Cidre, Calvados und Camembert – sowie Moules Frites & Galettes….

Ganz klare Empfehlung also für einen Normandie Urlaub!

Wie man den Normandie Roadtrip anlegt? Hier unsere Tipps sowie unser Erfahrungsbericht.

Ausgeflogen auf Normandie Urlaub: vom Mont-Saint-Michel bis zum Garten von Giverny
1. Was wir in der Normandie gesehen haben: die Top Sehenswürdigkeiten
2. Unsere Route: vom Mont-Saint-Michel zurück nach Paris
3. Die Etappen unserer Normandie Rundreise: eine Übersicht
4. Tipps für die Planung: wie man die Hot Spots umgehen kann
5. On the Road in der Normandie: Tipps rund ums Autofahren & Parken
6. Wo schlafen beim Normandie Urlaub: unsere Hoteltipps

Normandie Urlaub: wo von allem – und für jeden – etwas dabei ist

Bei einem so dankbaren Urlaubsziel wie in der Normandie in Frankreich kommt wirklich jeder zum Zug.


Wir hatten von allem etwas:

  • Einsame Buchten an der Alabasterküste – und überfüllte Pariser Hausstrände an der Blumenküste.
  • Eine lange Teppichschlange in Bayeux – und lange Touristenschlangen im Garten von Monet.
  • Einen „englischen“ Tag auf Cotentin – und einen durchaus amerikanischen an den Landungsstränden.
  • Soldatenfriedhöfe – und Boote, die wie Soldaten in Reih und Glied im Schlick steckten.
  • Architektonische Wunder am Wattenmeer – und architektonische Wunder in einer Zukunftsstadt der 50er Jahre.
  • Fachwerk vom Feinsten – und auch Backwerk vom Feinsten.

Und das alles in einer einzigen Region Frankreichs: der Normandie.


Wo fängt die Normandie an, wo hört sie auf?

Die Normandie liegt im Norden Frankreichs – zwischen Nordsee und Atlantik, aber auch zwischen der Engstelle des Ärmelkanals im Osten und dem herausragenden Zipfel der Bretagne im Westen.

Im „oberen Teil“, der ehemaligen Haute-Normandie, befindet man sich gar nicht weit weg von Paris. Sowohl geographisch, als auch gefühlt ist man hier in Frankreich, wie man es kennt und liebt. Die Nähe zur Hauptstadt ist auch preislich spürbar.

Ganz anders die Lage in der ehemaligen Basse-Normandie: Einerseits bewegen wir uns die meiste Zeit gefühlt in England und Amerika – die Landungsstrände sind fest in der Hand der Amis und Briten. Und mit den kleinen Fischerdörfern auf der Halbinsel Cotentin, auf denen man „unter sich“ bleibt, sind wir bereits gefühlt in der Bretagne unterwegs – was wir mit einem Fußtritt über den Fluss Couesnon bei Mont-Saint-Michel auch wirklich in Realitas geschafft haben.

Das Land der Wikinger bzw. „Nordmannen“ wird auch gerne auf seine kulinarische Seite reduziert: mit den 3 Cs trifft man hier auf Cidre, Calvados und Camembert.


Was wir beim Normandie Urlaub besonders genossen haben

  • So viel Meer: wir bewegen uns eigentlich hauptsächlich an der Küste entlang – und wenn nicht, dann zwischen wogenden Weizenfeldern.
  • In jedem auch noch so kleinen Ort sind „die schönen Maries“ – also die Bürgermeisterhäuschen der Mairies – wunderschön mit Stockrosen und Geranien geschmückt, was dem Fachwerklook natürlich besonders gut steht.
  • Interessant: wir habens bei unserem Normandie Roadtrip mit unterschiedlichen Touristentypen zu tun: im Cotentin sind wir gefühlt in England unterwegs, bei den Landungsstränden bewegen wir uns zwischen optisch und akustisch eindeutig identifizierbaren US-Amerikanern; je weiter östlich wir kommen, desto eher werden diese von Belgiern, Niederländern und Deutschen abgelöst.
  • Käse! Jedes pays hat hier seine eigene Spezialität – mehr ist dazu nicht zu sagen…..
  • Selbst ich – wer mich kennt, weiß, dass ich kein Gourmet bin – genieße hier wie Gott in Frankreich jede Mahlzeit; in die Galettes (französische Variante der herzhaften Wraps) habe ich mich in der Normandie schwerst verliebt.
  • Wer Muscheln mag liegt mit einem Normandie Urlaub auch nicht falsch; Tipp: im Westen (also Cotentin) sind die Moules Frites Portionen viel größer und billiger, je weiter man sich gen Paris bewegt, desto mehr nähert man sich auch preislich der Hauptstadt an.
  • Und natürlich die Franzosen selbst: ein angenehmes Völkchen, schon südländisch angehaucht, aber weder laut noch aufdringlich – C’est magnifique!

1. Was wir in der Normandie gesehen haben: die Top Sehenswürdigkeiten

Wie gesagt: die Normandie ist ein wirklich dankbares Reiseziel. So viel Abwechslung hatten wir noch nie.


Die Normandie Sehenswürdigkeiten – was alles mit dabei war

  • Geschichte: mittelalterliche Baugeschichte am Mont-Saint-Michel, viel normannische Geschichte, und auch – leider – Weltkriegs-Zeitgeschichte an den Landungsstränden
  • Kultur: als Highlight der Teppich von Bayeux sowie zahlreiche Abteien – u.a. auf der normannischen Abteienstraße
  • Kunst: die malerischen Seiten der Normandie an Alabasterküste, Seine und Oise – sowie die Geschichte hinter den Impressionisten von Monet bis van Gogh
  • Architektur: Fachwerk vom Feinsten nicht nur in Rouen, und Zukunfts-Ansichten der 50er Jahren in Le Havre
  • Naturwunder und -schönheiten: der höchste Gezeitenstrom Europas am Mont-Saint-Michel sowie auf Cotentin, dazu malerische Fischerdörfchen; aber auch die Seine-Schleifen und der Garten von Monet
  • Steilküsten und Strände die uns vom ersten bis zum letzten Tag verfolgen, und Örtchen die alle mit „sur-mer“ enden; aber auch einsame Buchten an den Stränden von Cotentin, Perlmuttküste, Blumenküste und Alabasterküste

Welche Sehenswürdigkeiten der Normandie wir konkret gesehen haben

  • den Mont-Saint-Michel
  • auf Cotentin: die Fischerorte Granville & Barfleur
  • an den Landungsstränden: Utah Beach, Omaha Beach & Gold Beach
  • in Bayeux und Caen: das Teppichmuseum & die Kathedralen
  • die Blumenküste rund um Deauville/Trouville und Honfleur
  • in Le Havre: eine Zukunftsvision der 50er Jahre
  • an der Alabasterküste: die Kreidefelsen von Étretat bis Yport, Fécamp und Les Petites Dalles
  • in Rouen: Fachwerk vom Feinsten & die Kathedrale
  • an den Seine-Schleifen: Vernon und den Garten von Monet
  • und an der Oise: ein tolles Impressionisten-Museum

2. Unsere Route: vom Mont-Saint-Michel zurück nach Paris

Wir hatten für unseren Normandie Roadtrip eine Woche Zeit – und konnten dennoch eine Menge Sehenswürdigkeiten in den Urlaub hineinpacken.


Wo wir genau unterwegs waren: die Route unseres Normandie Roadtrips

Näheres zu den einzelnen Etappen im nächsten Abschnitt.

Normandie Roadtrip Route Karte Rundreise

Wo wir unsere Normandie Rundreise begonnen haben

Wir haben mit der am weitesten von Paris entfernten Sehenswürdigkeit begonnen: dem Mont Saint-Michel. Und zwar deswegen, weil wir uns für den letzten Tag nur mehr wenige Kilometer Rückfahrt nach Paris aufheben wollten (von Auvers war es nicht mal mehr eine Stunde bis zum Flughafen). Bei der Anreise zum Mont-Saint-Michel waren wir von Paris aus aber auch nur etwa 4 Stunden unterwegs.

Aber auch, weil wir uns zuerst die Besichtigungs-“Action“ am Abteiberg, an den Landungsstränden sowie in Bayeux, Caen und Le Havre geben wollten. Um dann an den Stränden der Alabasterküste den Normandie Roadtrip ruhiger ausklingen zu lassen.

Einziges Manko: je weiter östlich – und daher näher zu Paris – wir uns bewegten, desto mondäner – und auch teurer – wurde der Normandie Urlaub. Vielleicht aber auch ein Vorteil – denn in Mont-Saint-Michel aufzuhören und dann NICHT mehr in die Bretagne fahren zu können, wäre uns auch sehr schwer gefallen.

3. Die Etappen unseres Normandie Roadtrips: eine Übersicht


MONT-SAINT-MICHEL: am höchsten Tidenhub Europas

Der Abteiberg des Mont-Saint-Michel war der erste Stop unseres Normandie Urlaubs – und einer der beeindruckendsten. Zum faszinierenden Wattspaziergang kommt hier normannische Baukunst vom Feinsten – und ein wunderbarer Ausblick auf die umliegende Bucht.


Mehr zum Mont-Saint-Michel

Mont Saint Michel Besuch

Unsere Tipps rund um den Besuch des Abteibergs: Mont-Saint-Michel

Die HALBINSEL COTENTIN: wo sich die Normandie wie England anfühlt

Auf unserer kleinen Rundfahrt auf der Halbinsel Cotentin haben uns vor allem die „platt im Watt“ steckenden Schiffe fasziniert, aber auch die schönen Fischerdörfer, in denen die Zeit stehengeblieben scheint. Normannische Geschichte kam auch nicht zu kurz, und auch beim „Fischen zu Fuß“ waren wir dabei.


Mehr zur Halbinsel Cotentin

Cotentin Rundreise Strände Pirou Plage

Was wir auf unserem „England-Tag“ gesehen haben: Halbinsel Cotentin

Die LANDUNGSSTRÄNDE der Normandie: ein Tag wie in Amerika

Die Landungsstrände waren ein Ausflug in ein Stück bedrückender Zeitgeschichte. Neben zahlreichen Monumenten, Granattrichtern und Landungshäfen haben wir uns auch den amerikanischen Soldatenfriedhof angesehen – und das, was vom D-Day übriggeblieben ist.


Mehr zu den Landungsstränden

Landungsstrände Normandie

Wo Frankreich gefühlt wie Amerika ist: die Normandie Landungsstrände

Rund um den TEPPICH VON BAYEUX: Caen und die Blumenküste

Begonnen haben wir diese Etappe mit einer der Top Sehenswürdigkeiten der Normandie. Nach dem „Teppich“ folgte ein Abstecher zum Markt in Caen, danach mussten wir uns leider an den Sandstränden der Côte Fleurie entlangstauen. Nach Deauville und Trouville ließen wir den Abend wunderschön in Honfleur ausklingen.


Mehr zum Teppich von Bayeux rund um die Blumenküste

Teppich von Bayeux

Geschichte rund um Bayeux, Caen & die Côte Fleurie: Teppich von Bayeux

LE HAVRE: wo der Sehenswürdigkeiten-Trip zur Architek-Tour wird

Le Havre hat uns ganz schön in Beschlag genommen – die Architektur der Hafenstadt ist nicht ohne. Wir haben uns zwischen Empire State Building und Yoghurtbecher herumgetrieben um herauszufinden, wie eine Stadt der Zukunft in den 50er Jahren wohl auszusehen hatte.


Mehr zu Le Havre

Le Havre Architektur

Unsere Frage war: ist sie gut oder schlecht – die Architektur von Le Havre

Die ALABASTERKÜSTE der Normandie: rund um Étretat

Das Fotomotiv, das auf keinem Reiseführer fehlen darf, war eines der am überlaufendsten Ziele unseres gesamten Normandie Roadtrips. Wir haben daher neben Étretat auch die etwas ruhigeren Strände in Yport und Fécamp aufgesucht – aber auch eine verlassene kleine Bucht aufgetrieben.


Mehr zur Alabasterküste

Alabasterküste Normandie Etretat

Faszinierende Kreidefelsen und wunderschöne Strände: Alabasterküste Normandie

Rund um den Seerosenteich von Monet: ROUEN & Giverny

Fehlte noch das Land zwischen Küste und Seine. Die letzte Etappe unserer Normandie Rundreise gehörte den Impressionisten rund um Monet. Nach der wunderschönen Altstadt von Rouen ließen wir uns im Garten von Monet sowie dem Impressionisten-Museum in Auvers verzaubern – aber auch von gleich zwei „schönen Dörfern Frankreichs“.


Mehr zu Rouen & Giverny

Rouen Giverny

Von der Küste bis zur Seine: Impressionisten rund um Giverny & Rouen

4. Tipps für die Planung: wie man die Hot Spots umgehen kann

In der Normandie waren wir natürlich nicht alleine unterwegs. Gerade der Mont-Saint-Michel, der Teppich von Bayeux, die Kreidefelsen von Étretat und der Garten von Monet sind im Sommer Anziehungspunkt für unzählige Touristen. Aber auch an den Sandstränden der Blumenküste tummeln sich die Pariser Sonnenanbeter.


Hot Spots vermeiden – geht das beim Normandie Urlaub überhaupt?

Was gibt es für Ausweichmöglichkeiten, um dem größten Rummel beim Normandie Roadtrip zu entgehen? Unsere Tipps für die Alternative zu den überrannten Sehenswürdigkeiten-Musts.


Der Garten von Monet in Giverny

Wer den komplett mit Tagestouristen aus Paris überfüllten Garten meiden möchte, kann sich mit den Impressionisten von Monet bis van Gogh viel besser im Impressionisten-Museum in Auvers auseinandersetzen. Wir waren dort fast alleine. Allerdings: den Garten von Monet sollte man eigentlich auch gesehen haben…

Unsere Tipps zum Besuch im Detail: Garten von Monet Giverny, Impressionisten-Museum Auvers


Die Kreidefelsen von Étretat

Bei unserem Normandie Roadtrip im Juli war der Ort komplett überfüllt, und Parken kaum möglich. Eine kleine, feine, stille und dennoch genauso bezaubernde Alternative für Badefreunde bietet die Bucht von Vaucottes – gleich daneben sowie am Weg nach Yport und Fécamp. Auch dort geht es übrigens wesentlich ruhiger, angenehmer und ursprünglicher zu als in Étretat.

Unsere Tipps zum Besuch im Detail: Étretat & Plage de Vaucottes, Yport, Fécamp


Die Badestrände von Deauville und Trouville

An einem Wochenendtag ist hier ebenso der Teufel los – allerdings sind diesmal nicht Touristen, sondern die Pariser selbst daran schuld. Wer den Auflauf im zwar schönen, aber doch übervollen „21. Pariser Arrondissement“ vermeiden möchte (einen Parkplatz zu bekommen war unmöglich), kann auch auf die Strände rund um Cabourg ausweichen. Genauso schön, dafür weniger mondän.

Unsere Tipps zum Besuch im Detail: Deauville & Trouville, Cabourg


Der Teppich von Bayeux

Ein weiteres Muss beim Normandie Roadtrip. Rund um die ewig lange Teppichschlange kann sich eine ganz schön lange Touristenschlange aufbauen. Alternativen gibt’s hier wohl kaum, allerdings den Tipp, so früh wie möglich zu kommen. Dann kann man zum Vordermann noch einigen Abstand einhalten und klebt nicht während der gesamten Umrundung des 68 Meter langen Teppichs direkt sowohl an Vorder- als auch Hintermann.

Unsere Tipps zum Besuch im Detail: Teppich von Bayeux


Die Landungsstrände der Normandie

Auch hier waren wir nicht alleine unterwegs. Vor allem rund um den Omaha Beach haben wir uns aufgrund der – unübersehbaren und unüberhörbaren – Amerikaner etwas wie in den USA gefühlt. Ruhiger wars dann weiter östlich ab dem Gold Beach. An den englischen/kanadischen/belgischen Landungsstränden gings dann etwas angenehmer zu.

Unsere Tipps zum Besuch im Detail: Landungsstrände


Der Mont-Saint-Michel

Eine Alternative gibt’s zum Mont-Saint-Michel natürlich ebenso wenig wie zum Teppich von Bayeux. Dennoch haben wir Tipps, wie man den Besuch des Abteibergs am Besten anlegen kann. Von der optimalen Besuchszeit bis zu kostenlosen Parkplätzen, der besten Sicht auf den Mont-Saint-Michel bis zu der Frage, wo man am besten übernachten oder essen kann.

Unsere Tipps zum Besuch im Detail: Mont-Saint-Michel

5. On the Road in der Normandie: Tipps rund ums Autofahren & Parken

Achtung, die Franzosen sind – offiziell – etwas langsamer unterwegs als unsereiner. Auf Freilandstraßen gilt ein 90er, auf Schnellstraßen darf maximal 110 km/h gefahren werden. Auf Autobahnen gilt der auch uns bekannte 130er. Vorab am Besten allfällige Änderungen aber nochmal gegenchecken.

Autofahren Frankreich Normandie

Verkehrsmeldungen auf englisch erhält man alle 15 Minuten auf FM 107.7.


Maut & Umweltzonen

Auf Autobahnen ist Maut zu entrichten. Von Paris nach Mont-Saint-Michel haben wir rund € 25,- an Mautgebühr bezahlt. Am Retourweg haben wir uns aufgrund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten-Stops nur an die Bundesstraßen gehalten und sind daher ohne Maut ausgekommen.

Ausnahme: die Pont de Normandie zwischen Honfleur und Le Havre (Mautgebühr € 5,40).

In Frankreich gibt es mehr als einen Autobahn Betreiber. Die Höhe der Mautgebühr – und auch die Route – kann unter www.autoroutes.fr eruiert werden. Bezahlung an den Mautstationen mit Münzen oder EC-Karte (cb – carte bancaire).
Achtung Selbstfahrer: wer mit dem eigenen Auto anreist, sollte sich vor Antritt der Reise über die Umweltzonen schlau machen. Bei der bei uns bereisten Route trifft dies nur auf Paris selbst zu. Mehr Infos zur Umweltplakette hier bzw. hier.


Parken in Frankreich bzw. der Normandie

Grundsätzlich gilt:

  • blaue Linie: Parkscheibe einlegen in den Zones Bleues
  • gelbe unterbrochene Linie: Parken verboten
  • gelb durchgezogene Linie: Halte- und Parkverbot

Nicht viel anders als zu Hause also. Nur an die Beschilderung wird man sich in Frankreich nie wirklich gewöhnen können…


Die interessantere Frage für Autofahrer in der Normandie ist allerdings, wo man bei den Hot Spots und Sehenswürdigkeiten am besten parken kann – wenn möglich gebührenfrei.

Ich kann nicht alle Parkplätze für einen Normandie Urlaub aufzählen – allerdings gerne weitergeben, wo wir unser Mietauto abgestellt haben.


Parkplätze: wo wir auf unserem Normandie Roadtrip (gratis) geparkt haben

  • Am Mont-Saint-Michel: nicht auf dem großen gebührenpflichtigen Parkplatz, sondern auf einem der wenigen gratis Parkplätze im Ort daneben – siehe: Mont-Saint-Michel.
  • Auf der Halbinsel Cotentin: in den Städten Granville, Barfleur und Saint-Vaast-la-Hougue hatten wir gar kein Problem, unser Mietauto am Hafen abzustellen; auch nicht am Pirou Plage – siehe: Halbinsel Cotentin.
  • An den Landungsstränden: bei allen Monumenten und Museen sind großzügige Parkgelegenheiten angelegt, vor allem auch beim Soldatenfriedhof von Colleville-sur-Mer – siehe: Landungsstrände der Normandie.
  • In Bayeux: wir haben hier gratis in Gehweite zum Teppichmuseum geparkt – siehe: Teppich von Bayeux.
  • In Caen: auch in Caen haben wir problemlos einen Parkplatz in Gehweite zu Kathedrale und Altstadt gefunden – siehe hier.
  • An den Badestränden der Blumenküste: Parken (bzw. Baden) an einem Sonntagnachmittag im Juli war fast ein Ding der Unmöglichkeit; an den Stränden rund um Cabourg hätten wir allerdings noch ein paar Plätze gefunden; Deauville und Trouville waren dafür übervoll – daher besser auf die Strände rundherum ausweichen – siehe hier.
  • In Le Havre: wir haben unser Mietauto in Le Havre am Bassin du Commerce abgestellt, hätten aber auch z.B. direkt an der „Empire-State-Building-Kirche“ locker einen Parkplatz gefunden – siehe Le Havre.
  • An der Alabasterküste: dafür parktechnisch der Horror im überlaufenen Étretat – bereits die Einfallstraße in den Touristen Hot Spot war kilometerlang zugeparkt; als Alternative bietet sich die ruhige Bucht von Vaucottes an bzw. auch die ruhigen, aber genauso charmanten Badeorte in Yport und Fécamp (parken dort direkt im Ortskern bzw. am alten Hafen) siehe: Alabasterküste Normandie.
  • Rund um die Seine-Schleifen: in Vernon war Parken im Ort überhaupt kein Thema, ebenso nicht in La Roche-Guyon; beim Monet Garten in Giverny parkt man am riesengroßen Parkplatz (inkl. Leitsystem), in Auvers direkt beim Schloss – siehe: Rouen und Giverny.

Ein kleiner Tipp zum Mietauto in Paris

Für unseren Normandie Roadtrip haben wir uns einen kleinen Mietwagen am Flughafen Charles de Gaulle ausgeliehen. Nachdem wir die Tour von Mont-Saint-Michel „zurück“ gefahren sind, konnten wir das Mietauto auch dort wieder retournieren. Wir haben das Leihauto vorab online gebucht.

Mietauto Paris Flughafen Charles de Gaulle

Allerdings: vielleicht wars ein Einzelfall, vielleicht lags aber auch am riesigen Verleihplatz von Charles de Gaulle – wer weiß.

Auf jeden Fall ist uns bei unserem Mietwagenverleih in Paris untergekommen, was uns bis dato noch nie davor und auch nicht mehr danach passiert ist: Kilometer- und Tankangabe haben nicht gestimmt, und auch das Auto wurde uns nicht sauber ausgehändigt. Es kann sich also lohnen, gerade dort, wo täglich Tausende Autos vermietet werden, nochmal ganz genau hinzusehen.

6. Wo schlafen beim Normandie Urlaub: unsere Hoteltipps

Was wir empfehlen können – und was wir beim nächsten Mal anders lösen würden. Unsere persönlichen Hoteltipps für die Planung einer Normandie Reise.


  • Mont-Saint-Michel: Wir haben uns beim berühmten Abteiberg für eine Übernachtung in einem kleinen feinen B2B* in Huisnes (wieder einmal „sur-mer“) entschieden. Diese Option können wir weiterempfehlen – und der Blick auf den Mont-Saint-Michel bei Sonnenuntergang war sowieso unbezahlbar…
  • Utah Beach: Am Utah Beach waren wir – direkt am Strand – in einem privaten Apartment* untergebracht. Perfekt für den Strandspaziergang!
  • Bayeux: In Bayeux hat es uns in ein kleines Hotel am Stadtrand* verschlagen, nachdem wir mobil waren und Parken kein Problem, würden wir dies wieder so machen.
  • Honfleur: Das Wochenend-Paradies der Pariser ist teuer, unser Hotel* in Honfleur war es ebenso. Dafür war die Lage top und in Gehweite zur Altstadt, und den Sundowner im alten Hafen hätten wir nicht missen wollen. Auch nicht den wunderbaren Blick auf die Pont de Normandie.
  • Fécamp: Auch in Fécamp haben wir in der Stadt im Hotel* übernachtet, allerdings nicht so nah am Stadtzentrum gelegen wie in Honfleur. Dafür gings nochmal per Auto zum Cap Fagnet für einen perfekten Sonnenuntergang.

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Die Normandie im Überblick

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