„Alles mit der Zeit“ in RETZ: Sehenswürdigkeiten-Rundgang im Chill-Modus

5
(1)

Beim gemütlichen Abklappern der Retzer Sehenswürdigkeiten kommt echt südländisches Flair auf. Gibt es doch in Retz viel mehr zu sehen als „nur“ Windmühle und Erlebniskeller! (Werbung)


„Alles mit der Zeit“ in Retz? Wie passend. Das Motto am Verderberhaus gilt heute noch bei der gechillten Stimmung in der idyllischen Weinstadt. Dazu passen weitere Retzer Sehenswürdigkeiten wie der arkadengesäumte schattige Innenhof im Retzer Althof oder ein Rundgang, bei dem man die alte Stadtmauer zu Gesicht bekommt. Vom nostalgischen Flair bei der Windmühle (oder in der Retzer Unterwelt) gar nicht zu sprechen.

Dazwischen kehrt man ganz klassisch bei einem Heurigen ein oder entdeckt weitere kulinarische Köstlichkeiten dieser besonderen (Grenz-)Region.

Und natürlich verteilen sich auch rund um Retz ganz viele Ausflugsmöglichkeiten: So kann man mit dem Nostalgiezug ins Waldviertel rattern oder das Retzer Land auf dem erstklassigen Radwegenetz rund um die Weinstadt erkunden.

Es gibt einfach viel mehr zu erleben als „nur“ die klassischen Sehenswürdigkeiten in Retz wie Windmühle und Erlebniskeller. Ein perfektes Platzerl für ein langes Wochenende – mindestens!

Ausgeflogen nach Retz: 10 Dinge, die man in der idyllischen Weinstadt tun kann
1. Südländisches Flair tanken: zwischen Sgraffito- und Verderberhaus am Retzer Hauptplatz
2. Einen Blick auf das Zentrum werfen: und zwar vom Turm des Retzer Rathauses
3. Altstadt-Führung einmal anders absolvieren: durch den Retzer Untergrund streifen
4. Einmal um das Zentrum spazieren: und entlang der Stadtmauer schöne Flecken finden
5. Das Retzer Wahrzeichen besuchen: sich die Windmühle bei einer Führung zeigen lassen
6. Gut essen in Retz: und sich dabei durch die Spezialitäten der Region kosten
7. Die schönsten Ausblicke auf Retz finden: von den Weinhängen auf Retz hinunterschauen
8. Weitere Ausflugsziele rundherum erforschen: schöne „Städte“ im Retzer Land entdecken
9. Mit dem Reblaus Express nach Drosendorf zuckeln: und einen Sommer wie früher erleben
10. Das Retzer Land mit dem Rad erkunden: und dabei auf viele weitere schöne Plätze stoßen

Meine Tipps für den Ausflug nach Retz: Anreise und parken in Retz, Unterkunfts-Tipp für Retz

Retz: eine der schönsten Weinstädte Österreichs

Gut, man muss schon ein paar Kilometer zurücklegen, bis man in der Weinviertler Grenzstadt angekommen ist. Wobei hier nicht (nur) die Grenze zum Waldviertel gemeint ist, sondern vor allem jene zum tschechischen Nachbarn.

Retz Sehenswürdigkeiten

Retz hat sich ganz im Norden Niederösterreichs versteckt – aber das ist gut so, weil nicht nur die Stadt selbst ein sehenswertes Juwel ist, sondern auch die Umgebung von Retz so einiges hergibt. Einerseits wären da die vielen Weingärten, unter deren Hängen die Stadt wirklich pittoresk eingebettet liegt. Im Westen der Stadt sieht das Landschaftsbild hinter dem Ausläufer des Manhartsbergs dann schon anders aus. Im Norden zeigt der Nationalpark Thayatal wiederum ganz eigene Reize – und hat mit Hardegg einen weiteren schönen Geheimtipp im Grenzland anzubieten.

Und mittendrin? Liegt Retz, eine der schönsten Weinstädte Österreichs. Einer jener Orte in Österreich, in denen es sich auch herrlich entspannen lässt.

Bereits im 13. Jahrhundert wurde die Stadt planmäßig am Kreuzungspunkt zweier Handelswege gegründet. Für die weitere Entwicklung der Stadt erwies sich das Privileg Kaiser Friedrichs III. als förderlich, das ab dem Jahr 1458 jedem Retzer Bürger gestattete, mit Wein zu handeln. Den daraufhin entstandenen Reichtum der Stadt kann man heute noch an den schönen Bürgerhäusern am Hauptplatz bewundern.

Der Retzer Wein wird zwar nicht mehr in den unterirdischen Kellergängen gelagert, aber er bestimmt noch immer das Leben in der Weinviertler Stadt. Soll heißen: Im Frühling beginnen die Weinfeste mit der Weinviertler Weintour bzw. dem „in die Grean gehen“ in Unterretzbach. Mai bzw. Juni sind dann für die Retzer Weinwoche reserviert, wenn es darum geht, 700 Weine aus der Region zu verkosten. Und im September feiert man beim Weinlesefest die Ernte des Jahres – inkl. Winzerumzug und Wein, der aus dem Stadtbrunnen fließt.

Natürlich ist Retz das ganze Jahr hindurch ein perfekter Ausgangspunkt für Unternehmungen aller Art. Egal, ob man bei der Fahrt mit dem Reblaus Express mit einem Achterl in der Hand die Viertelsgrenze überquert. Oder bei einer Radtour im Retzer Land an einer der vielen Kellergassen vorbeiradelt.

Fangen wir aber zuerst einmal damit an, welche Sehenswürdigkeiten es in Retz selbst zu sehen gibt.

1. Südländisches Flair tanken: zwischen Sgraffito- und Verderberhaus am Retzer Hauptplatz

Schöner kann man den Tag nicht ausklingen lassen wie am Retzer Hauptplatz. Kommt es doch zu einem Phänomen, das man sonst nur aus südlichen Urlaubsregionen kennt: Man lässt sich nieder, sieht dem Treiben zu – und vergisst dabei ganz die Zeit.

Retz Sehenswürdigkeiten Verderberhaus

Das passiert nicht nur bei einem Gläschen Wein in einem der Lokale rundherum, sondern direkt auf dem Retzer Hauptplatz – mit seinen 300×400 Metern einer der größten, und unbestreitbar einer der schönsten des Landes.

Kein Wunder bei den hier aufgestellten himmelblauen Enzis mit Sonnenschirm, kein Wunder beim Sandspielplatz gleich daneben. Bei dieser Atmosphäre ist eindeutig Chillen angesagt. Wodurch Retz an lauen Sommerabenden dadurch gleich noch viel südländischer wirkt, als die Weinstimmung von selbst bereits hergibt.

Zur relaxten Atmosphäre kommen die prächtigen Barock- und Biedermeierbauten, in der Mitte des Retzer Hauptplatzes ragt das freistehende Rathaus gen Himmel.

Auf den Hauptplatz gelangt man übrigens über das Znaimer- bzw. das gegenüber liegende Nalbertor (auch als Kremsertor bezeichnet), beide direkt neben bzw. hinter den zwei Hinguckern am Retzer Hauptplatz. Das Verderber- und Sgraffitohaus sind jene Retzer Sehenswürdigkeiten, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Sind.

Das Verderberhaus – ein lachsrosa Prachtbau im venezianischen Renaissancestil, der seinen ungewöhnlichen Namen einem früheren Bewohner verdankt – wirkt mit seinem Schwibbogen im Mitteltrakt selbst fast wie ein Stadttor. Wer sich die Zinnen des Gebäudes ansieht, wird bemerken, dass es sich eigentlich um drei zusammengesetzte Häuser handelt.

Retz Sehenswürdigkeiten Verderberhaus

Die Inschrift über dem Bogen ist einem ehemaligen Bewohner zu verdanken, erzählt aber noch immer vom speziellen Lebensgefühl der Retzer. Wer Glück hat, bekommt in einem der Fenster einen der heutigen Bewohner zu Gesicht, der tut, was man am Retzer Hauptplatz eben so tut: Schauen, was sich am Hauptplatz so alles abspielt…

Auf der anderen Seite des Retzer Hauptplatzes steht mit dem Sgraffitohaus eine ebenso bekannte Retzer Sehenswürdigkeit, in der man im Gegensatz zum Verderberhaus sogar übernachten kann. 450 Jahre hat das Sgraffitohaus, das mit seiner namensgebenden Fassade einen stattlichen Eindruck in der Retzer Altstadt abgibt, bereits auf dem Buckel.

Retz Sehenswürdigkeiten Sgraffitohaus

Die Bilder an der Fassade erzählen u.a. Geschichten aus der griechischen und römischen Mythologie und binden dabei auch die Stadt mit ein, so z.B. im Falle der „Kundschafter“, die eine Riesentraube aus dem Gelobten Land zurückbringen.

Bei unserem Besuch an einem Samstagvormittag herrschte aufgrund des abgehaltenen Markts buntes Treiben am Retzer Hauptplatz. Kommt man im September, geht es ebenfalls bunt zu – zumindest beim Weinlesefest, wenn aus einem der beiden Stadtbrunnen roter, aus dem anderen weißer Wein fließt.

Das ganze Jahr über sind die Stadtbrunnen schöne Fixpunkte am Retzer Hauptplatz. Einst waren sie für die Versorgung der Stadt vonnöten, da man aufgrund der 30 Meter dicken Sandschicht keine Hausbrunnen graben konnte.

Retz Hauptplatz

Welche weiteren Sehenswürdigkeiten hat der weitläufige Retzer Hauptplatz noch anzubieten? Einerseits solche Klassiker wie die Dreifaltigkeits- und Pestsäule (besser bekannt als Mariensäule). Aber auch einen Pranger, der das Gefühl auf dem Retzer Hauptplatz verstärkt, eine kleine Zeitreise angetreten zu sein.

Retz Hauptplatz

Das eigentliche Highlight des Retzer Hauptplatzes – im wahrsten Sinne des Wortes – fehlt allerdings in dieser Aufzählung. Der Blickfang von unten wird zum Blickfang von oben: nämlich dann, wenn man auf die Aussichtsgalerie des Rathauses hinaufgestiegen ist.

Der Retzer Genussmarkt findet jeden Samstag von 9-13h am Hauptplatz statt. Übernachten am Retzer Hauptplatz geht direkt im Sgraffitohaus, und zwar im relativ neuen sgrafit hotel l apartment. Ein weiterer Unterkunftstipp in Retz ist der Althof, in dem auch wir übernachtet haben. Details und Bilder siehe hier.

2. Einen Blick auf das Zentrum werfen: und zwar vom Turm des Retzer Rathauses

Wer beim Blick auf das Rathaus zuerst einmal an eine Kirche erinnert wird, irrt nicht. Tatsächlich war der Vorgänger des Retzer Rathauses eine frühgotische Kapelle. Der aufgekommene Reichtum der Retzer Bürger ließ im 16. Jahrhundert den Wunsch nach einem eigenen Rathaus entstehen. So wurde in der gotischen Kapelle ein Gewölbe eingezogen und darauf ein Ratssaal errichtet.

Die Erweiterung nach oben durch Galerie, Türmerstube und Kuppel wurde kurz darauf realisiert, was zur Folge hat, dass man heute von einer Aussichtsplattform in etwa 30 Meter Höhe auf den darunterliegenden Hauptplatz blicken darf.

Insgesamt weist das Retzer Rathaus, in dem immer noch Sitzungen und Trauungen abgehalten werden, eine stattliche Höhe von 57 Metern auf, was bei dem freistehenden Bau mächtiger wirkt als inmitten eines Häuserensembles.

Wer nun von oben auf die Stadt hinunterblicken möchte, schlupft an der Nordseite des Rathauses über ein Drehkreuz ins Innere. 128 Stufen müssen auf der steinernen Wendeltreppe überwunden werden. Aus dem Turmfenster sind dabei bereits schöne Blicke auf den Hauptplatz zu erhaschen.

Die Wendeltreppe führt vorbei an einem kleinen Museum bzw. der Glockenstube, in der das mechanische Turmuhrwerk zu sehen ist.

Hauptplatz Retz Rathaus  Aussichtsplattform

Oben angekommen erkennt man auf der Aussichtsgalerie die schieren Ausmaße des Retzer Hauptplatzes. Jetzt fällt auch auf, warum hier so unerwartet südländisches Flair aufkommt: Der Blick auf das türkise Wasser in den beiden Stadtbrunnen, auf die hellblauen Enzis und die Sandkiste erinnert doch leicht an eine sommerliche Szenerie in einem Freibad.

Auf der Südseite der Retzer Altstadt lässt sich gut der Turm des Kremsertores erkennen, aber auch die Reste der alten Stadtmauer sind gut zu sehen. Im Südwesten ragt das Dominikanerkloster aus dem Dächermeer hervor, im Südosten ist es der kleine Turm von Schloss Gatterburg, im Norden jener der Stadtpfarrkirche.

Hauptplatz Retz Rathaus  Aussichtsplattform

Und über die Dachlandschaft hinweg thront oberhalb der Weinhänge das Wahrzeichen der Stadt: die Retzer Windmühle.

Für die Aussichtsgalerie am Retzer Hauptplatz unbedingt eine Münze für das Drehkreuz bereithalten (€ 2,-). Der Turm ist täglich zwischen 9 und 18h zugänglich. Am Eingang befindet sich auch der Treffpunkt für die Führung durch den Retzer Erlebniskeller (siehe nächster Punkt ).

3. Altstadt-Führung einmal anders absolvieren: durch den Retzer Untergrund streifen

Warum hat sich gerade in Retz so ein riesiges unterirdisches Kellerlabyrinth entwickelt? Schuld ist das Urmeer, das einst am Fuße des Manhartsbergs brandete. Vom schönen Strand ist heute eine 30 Meter dicke Sandschicht übriggeblieben, in welche die Retzer ihre Keller gruben. Da geht es auf bis zu drei Geschoßen in eine Tiefe von etwa 20 Metern hinunter.

Retzer Erlebniskeller Führung

Insgesamt erstreckt sich die Retzer Unterwelt auf 20 Kilometer und ist somit länger als das oberirdische Straßennetz, was es zum größten historischen Weinkeller Österreichs macht. Wobei die meisten Keller gar nicht miteinander verbunden sind, wie irrtümlich gerne angenommen wird. Der Zugang aus den Häusern mündet meist in einem separaten Kellerschacht. Und ja, bis vor etwa 70 Jahren wurde in diesen tatsächlich der Retzer Wein gelagert.

Faszinierend bei den Retzer Weinkellern ist dabei die Tatsache, dass die Sandkeller keine Stütze benötigen. 90% der Retzer Weinkeller zeigen sich tatsächlich mit Wänden aus gepresstem Quarzsand, in die man mit den Fingern Spuren ziehen kann.

Bei der Führung in den Erlebniskellern stößt man allerdings hauptsächlich auf Ziegelgewölbe, da man auf großen Stücken in den Kellerschächten der Familie Mössmer unterwegs ist. Diese bekannten Retzer Weinbauern bzw. -händler verlegten in ihren Gängen auch Schienen für den Abtransport von Sand.

Was bekommt man nun bei einer Führung durch den Retzer Erlebniskeller zu sehen? Die Tour startet am Hauptplatz beim Rathaus, wo sich auch der Aufgang zur Aussichtsgalerie befindet. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Stadt marschiert man danach zum Eingang der Erlebniskeller-Führung hinter dem Retzer Tor.

Während der Erlebniskeller Führung ist immer wieder die Geschichte des Weinbaus, aber auch der Stadt ein Thema. Und natürlich bekommt man auch das Netz der unterirdischen Keller vorgestellt.

Schöne Motive ergeben sich z.B. beim Verbindungsgang, der einst von der Fa. Mössmer zum Stadtkeller gegraben wurde, nachdem entdeckt worden war, dass nur 22 Meter zum Lückenschluss fehlten. In den Nischen eines weiteren langen Ganges sind Spezialitäten des Hauses untergebracht – aber auch Heilige, die dem Weinbau zugeschrieben werden.

An anderer Stelle findet man Weinfässer mit einem Fassungsvermögen von bis zu 10.000 l (wobei das Volumen früher in Eimern gemessen wurde – wer kennt nicht den Tausendeimerberg in der Wachau). Aber auch die Sortensieger aus den Jahren 1974 bis 1999 sind im Retzer Erlebniskeller in einem Kellerraum zu bewundern.

Einige Male wird auf das Tageslicht hingewiesen, das hier als kleiner Punkt rund 10 bis 15 Meter hoch über den Köpfen zu erkennen ist.

Und dazu werden lustige Anekdoten über die Arbeit im Keller erzählt, als man z.B. beim Anstoßen der Weingläser durch das Klirren den Teufel zu vertreiben meinte. Auch von interessanter Weltkriegsgeschichte erfährt man, hätten doch einst die Retzer Keller als Rüstungsbetrieb für die Luftfahrt dienen sollen. Die zu hohe Luftfeuchtigkeit hat das aber verhindert.

Retzer Erlebniskeller Führung

Aus dem Retzer Untergrund taucht man nach 1,5 Stunden in der Vinothek des Retzer Althofs auf, wo die Führung mit einer Kostprobe beendet wird. Eine gute Gelegenheit, sich mit ein paar weiteren guten Tropfen einzudecken.

Die Führung dauert ungefähr 90 Minuten, dabei werden etwa 1,5 km Fußweg absolviert. Die Gänge im Retzer Erlebniskeller sind gut ausgebaut und daher breiter als so manche Kellerschächte unter anderen Städten. Tipp: Eine Schicht mehr für die Führung anziehen – es hat durchgehend weniger als 10° in der Retzer Unterwelt. Infos zu Öffnungszeiten und Preisen hier.

4. Einmal um das Zentrum spazieren: und entlang der Stadtmauer schöne Flecken finden

Die Klassiker in der Stadt wären bei dieser Sehenswürdigkeiten-Tour in Retz nun absolviert (abgesehen von der Windmühle, die etwas außerhalb der Stadt liegt). Doch bitte nicht vergessen, nach der Runde auf dem Hauptplatz nun auch eine solchige um diesen herum zu drehen!

Den Hauptplatz kann man, wie bereits erwähnt, u.a. über die beiden Stadttore verlassen. Schlagen wir den Weg daher über das Kremser- oder Nalbertor ein und erkunden von hier aus, welche Sehenswürdigkeiten außerhalb der Retzer Stadtmauern liegen.

Der Rundgang beginnt im Südosten der Retzer Altstadt. Hat man das Kremsertor hinter sich gelassen, um an der Stadtmauer entlang zu spazieren, wird man unweigerlich zuerst in den Bann von Schloss Gatterburg gezogen. Das Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, das später barockisiert wurde, ist ein zu schöner Anblick, um daran vorbeizuspazieren. Wer neugierig ist, sieht auch nach, was sich hinter dem Schanigarten des Schlossgasthauses verbirgt.

Und entdeckt was? Das Retzer Fahrradmuseum, das im alten Schüttkasten des Schlosses untergebracht ist. Der Besuch des Museums ging sich bei unserem Aufenthalt leider nicht aus, als Radler hätten wir sicher Freude an den 290 historischen Rädern, beginnend ab dem Jahr 1820, gehabt: angefangen von Laufrädern, Tretkurbelrädern bis hin zu einem Dampfdreirad und weiteren Hoch- und Niederrädern. Hinter dem Eingang zum Fahrradmuseum erstreckt sich entlang des alten Walls der heutige Stadtpark.

Unser Weg führte uns allerdings in Richtung Westen über die Roseggergasse bzw. entlang der alten Stadtmauer zum mächtigen Haberfelderturm – damals wie heute ein schöner Spaziergang, der ab dem Turm direkt neben den Retzer Weingärten verläuft. Wer da nicht eine Rast auf einem der einladenden Bankerl einlegt, ist selbst schuld.

Die alte Befestigungsanlage wird hier an einem Schild genau erläutert: ein Aufbau aus einer meterdicken hohen Mauer sowie Zwinger und Zwingermauer, die sich an dieser Stelle entlang des Stadtgrabens bis hinauf zum Dominikanerkloster bzw. dessen Außenmauer (selbst Teil der Stadtbefestigung) zogen.

Retz Altstadt Rundgang Stadtmauer

Das Kloster wurde bereits zur Zeit der Stadtgründung im 13. Jahrhundert gestiftet. Die frühgotische Dominikanerkirche gilt als älteste dreischiffige Kirche Österreichs, was bedeutet, dass hier nicht wie üblich das Mittelschiff dominiert. Das Kreuzrippengewölbe stammt noch aus der Zeit der Erbauung, sehenswert ist weiter ein Altarbild des Kremser Schmidt.

Über ein schönes Eingangstor gelangt man nun zum Vinzenziplatz vor der Dominikanerkirche und kann hier über einen Durchgang – das Ignazigässchen – wieder zur Stadtmauer zurückschlupfen. Ein Brückerl führt über den Stadtgraben, wo der Rundgang nun in Richtung Znaimertor weiterführt.

Nächster Stopp auf diesem Rundgang um die Altstadt ist der Retzer Althof. Auch hier zahlt es sich aus, ein Brückerl zu überqueren und einen Blick hineinzuwerfen, handelt es sich dabei doch um eine wunderschöne Anlage mit einem unglaublich pittoresken Arkadenhof. Zwischen Oleandern und Kastanienbäumen kommt im Althof sofort Urlaubsstimmung auf – ein perfektes Platzerl übrigens, um ein gutes Essen auf der Restaurantterrasse einzunehmen oder gar in einem der Winzerzimmer zu übernachten – siehe unsere Tipps dazu.

Die Mauern des Retzer Althofs waren einst wie das Kloster Teil der Wehranlagen. Aus der Burg „Rezze“ (deren Reste mittlerweile abgetragen wurden) entwickelte sich ein Gutshof, was sich bis heute im Namen erhalten hat. Über das Burgtor könnte man hier wieder ins Zentrum gelangen.

Unser Rundgang führt allerdings wieder über den Burggraben und somit hinter die Stadtmauer zurück – und von dort in Richtung Windmühlgasse. Bevor es über das Znaimertor wieder ins Zentrum geht, kann man nach einigen weiteren Schritten einen Blick in die Retzer Pfarrkirche werfen. Ein paar Schritte weiter zeigt sich ein Eckturm der alten Stadtmauer. Der Rest der Befestigungsanlage ist in der heutigen Wallstraße im Stadtpark aufgegangen.

Zurück in die Altstadt könnte man hier zwar durch die Schmiedgasse flanieren, wir schlagen aber den Weg zurück über die Kirchenstraße ein und biegen dort in die Znaimerstraße ein, wo der Durchgang beim Znaimertor heute noch eine alte Wasserentnahmestelle, das sogenannte „Bründl“ zeigt. In der Straßendurchfahrt des Tors ist auch noch das Mautfenster zu erkennen, das damals für die Kontrolle des Weinhandels genutzt wurde. Im Fußgängerdurchgang des Tores hat sich ein schnuckeliges Café versteckt, in dessen Garten man beim Passieren hineinlugen kann.

Die letzte Station auf dem Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Retz ist das Alte Bürgerspital, das heute mit dem Museum Retz eines der ältesten Museen Österreichs beherbergt. Retzer Stadtgeschichte und die Südmährische Galerie sind die Themen, im Innenhof findet man die ältesten Weinstöcke der Gegend, die sogar den Angriff der Reblaus überstanden.

Und so wie der Rundgang durch die Retzer Altstadt begonnen hat, geht er mit dem Durchschreiten eines Tores auch zu Ende. Wenn es sich auch um kein Stadttor, sondern um den Rundbogen des Verderberhauses handelt.


Den Spaziergang verlängern: hinauf zur Retzer Windmühle

Klar: Man könnte auch mit dem Auto zur Retzer Windmühle hinauffahren. Viel schöner ist es allerdings, wenn man bei der Altstadtrunde in der Windmühlgasse den Weg in die andere Richtung einschlägt und zum Wahrzeichen der Stadt hinaufspaziert.

Retz Windmühlgasse Weinbauern

Natürlich kann man auch mit dem Rad hinaufradeln. Da könnte man schon einmal an den Weinkellern Halt machen. Aber keine Sorge: Auch oben bei der Windmühle kann man einkehren.

Retz Windmühle

Aber eigentlich soll es ja darum gehen, auf die darunterliegende Stadt herunterzuschauen. Wie gut, dass rund um die Retzer Windmühle ein paar Bankerln aufgestellt wurden, was einen schönen Rastplatz ergibt.

Retz Aussichtspunkt

Von der Retzer Windmühle sollte man einen kurzen Abstecher zum Kalvarienberg einschlagen, um vom barocken Kreuzweg mit seinen sechs Stationen ins Land einizuschauen. Eine Besonderheit ist der Trockenrasen rundherum, der mit seinem Granitboden bereits die Nähe zum Waldviertel erkennen lässt (schließlich befindet sich gleich dahinter der Ausläufer des Manhartsbergs).

Das eigentliche Thema ist aber die Retzer Windmühle. Und um die geht es im nächsten Punkt unserer Sehenswürdigkeiten-Tour durch Retz.

Für den Spaziergang zur Windmühle sollte man zu Fuß etwa eine Viertelstunde einplanen. Ein Stückchen weiter gäbe es noch eine weitere schöne Aussicht auf Retz vom Parapluieberg zu genießen – ein kleiner Geheimtipp in Retz, den wir leider bei unserem Besuch aus Zeitmangel auslassen mussten. Er befindet sich etwa eine halbe Stunde von der Windmühle entfernt in Richtung Norden. Am besten dem asphaltierten Weg und danach der Route am Reblaus Express Radweg folgen.  

5. Das Retzer Wahrzeichen besuchen: sich die Windmühle bei einer Führung zeigen lassen

Welche Stadt darf schon von sich behaupten, ein solch schönes Wahrzeichen zu haben? Da gibt es nicht viele in Österreich. Natürlich ist die Auswahl an vollständig erhaltenen und betriebsfähigen Windmühlen in Österreich aber auch sehr klein.

Genaugenommen sind es zwei in Österreich: Neben dem Exemplar in Retz findet man noch in Podersdorf ein Relikt aus alten Zeiten, was das Plätzchen zu einem der schönsten Orte am Neusiedlersee macht.

Hier im Weinviertel war der Wassermangel im niederschlagsarmen Retzer Land Grund für die Errichtung der Mühle. Heute ist das Müllerhandwerk natürlich schon lange kein Thema mehr, weshalb man auf Know How aus den Niederlanden zurückgreifen musste, um die Windmühle nach der Stilllegung im Jahr 1924 wieder in Betrieb nehmen zu können. Im Jahr 2010 wurde sie restauriert – denkmalgeschützt ist sie bereits seit 1928.

Eigentlich stehen ja zwei Windmühlen auf dem Retzer Kalvarienberg, wobei die zweite Ende des 19. Jahrhunderts einem Brand zum Opfer fiel. Die heutige Windmühle wurde zuerst 1772 als Bockmühle errichtet. An ihrer Stelle folgte im Jahr 1853 die jetzige Windmühle, die eigenhändig vom damaligen Windmüller aufgebaut wurde. Dessen Werkstatt kann man heute noch besichtigen.

Retz Windmühle

Die Führung erzählt nicht nur die Geschichte der Windmühle, sondern vermittelt vor allem viel Wissenswertes zu Funktion und Aufbau der Mühle. Das beginnt im Außenbereich, wo man erfährt, wie schnell sich die Flügel für ein optimales Ergebnis drehen sollen. 45 km/h sind erforderlich, etwa ein Flügelschlag pro Sekunde – dafür werden die schräg zueinander angebrachten knapp zehn Meter langen Flügel separat adjustiert.

Das Dach der Windmühle dreht sich mit den Flügeln mit, was in weiterer Folge über mehrere Wellen den Mühlvorgang in Bewegung setzt. Wer sich wundert, warum im Inneren Speck aufgehängt wurde, erfährt schnell, dass es sich dabei um das beste Schmiermittel für Holzräder und Bremsbeläge handelt.

Drei verschiedene Mahlsteine sind am Mahlboden der Retzer Windmühle zu begutachten, wobei der schwerste davon eine halbe Tonne wiegt. Dass der Beruf des Müllers kein Honiglecken war, wird spätestens klar, wenn man erfährt, welche Lasten er zu schleppen hatte: 50-90 kg waren die Getreidesäcke schwer, 50-60 kg die Mehlsäcke. Wobei es sich in Retz nicht um Flachs-, sondern Rapssäcke handelte.

Abgeschlossen wird die Führung in der Retzer Windmühle wie auch schon in den Erlebniskellern mit einem guten Tropfen aus den Retzer Weingärten (oder alternativ einem Traubensaft).

Auch heute noch wird in Retz echtes Mehl gemahlen (aufgrund eines schadhaften Flügels ist der Betrieb allerdings im Moment ausgesetzt). Besucher können in der angrenzenden Backstube ihr eigenes Brot backen. Übrigens gleich neben dem Windmühlheurigen. Was zur nächsten Frage führt: Wo kann man eigentlich gut essen in Retz?

Brotbacken ist in der Retzer Windmühle an Wochenenden möglich. Die Führungen in der Windmühle werden täglich angeboten, genauere Öffnungszeiten und Preise hier. Parken ist am Areal hinter der Windmühle möglich.

6. Gut essen in Retz: und sich dabei durch die Spezialitäten der Region kosten

Klar: In einer Weingegend muss man nicht lange suchen, wenn Hunger und Durst dazu zwingen, eine Pause einzulegen. Da findet man gleich mehrere einladende Heurige. Aber auch woanders lässt es sich gut speisen in Retz. Wir haben folgende empfehlenswerte Lokale besucht:


Der Windmühlheurige

Bei einem früheren Besuch in Retz trieb es uns in den schattigen Gastgarten des Windmühlheurigen, der sich gleich neben dem Retzer Wahrzeichen befindet.

Es wird Wein aus den Rieden rundherum eingeschenkt, dazu gibt es Käse- bzw. Wurstplatten oder Aufstrichbrote. Typisch Heuriger eben.


Der Stadtheurige

Wer so ein Feeling lieber mitten in der Retzer Altstadt bevorzugt, kann beim Stadtheurigen Brandstetter richtig schön in der Zeit zurückfallen. Man würde ja gar nicht vermuten, dass sich wenige Schritte vom Hauptplatz entfernt so ein wunderschön nostalgisches Plätzchen hinter dem Eingangstor verbirgt. 

Heurigenbänke in einem weinberankten Innenhof, dazu Fleischplatten wie dazumals: Der Stadtheurige in der Vinzenzigasse ist ein echter Geheimtipp in Retz. Und ja, wir haben dort sehr gut gegessen.


Der Retzer Althof

Etwas stilvoller geht es im Retzer Althof zu, in dessen arkadengesäumtem Innenhof eine wunderbar romantische Stimmung aufkommt. Untertags, aber auch abends, wenn der hell erleuchtete Rathausturm die Szenerie überstrahlt.

Wir haben unseren Abend mit einem guten Glas Wein auf der Restaurantterrasse ausklingen lassen. Alternativ kostet man das gute Tröpferl in Niederösterreichs größter Gebietsvinothek im Keller des Retzer Althofs.


Die Mährische Botschaft im Weinschlössl

In der Mährischen Botschaft wiederum – ein paar Schritte außerhalb der Altstadt gelegen – bemerkt man gleich die Nähe der Weinstadt zum Waldviertel, aber auch zum tschechischen Nachbarn. Neben der berühmten Svícková (tschechischer Rinderbraten mit Knödel) haben es auch Mohnnudeln und Powidltascherl mit Mohn auf die Speisekarte geschafft.

Wir haben in der Mährischen Botschaft etwas leichtere Kost bevorzugt. Mit Blick auf das angrenzende Freibad übrigens eine gute Möglichkeit, einen heißen Sommertag in Retz zu genießen. Sehr zu empfehlen!

Windmühlheuriger Bergmann: Kalvarienberg 1. Stadtheuriger Brandstetter: Vinzenzigasse 5. Landgut Althof: Althofgasse 14. Mährische Botschaft: Wallstraße 13.

7. Die schönsten Ausblicke auf Retz finden: von den Weinhängen auf Retz hinunterschauen

Der Ausblick von der Retzer Windmühle auf die darunterliegende Stadt war ja bereits unter Tipp Nr. 4 Thema. Wo bekommt man die Weinstadt noch auf dem Präsentierteller serviert? Nun, neben dem Kalvarienberg gibt es so einige schöne Plätze, von denen man auf die Weinstadt hinuntersehen kann.

Bei unserer Radtour auf der Weinviertel DAC-Radroute war es die Windmühle, die sich bei Obernalb wunderbar am Gegenhang zeigte.

Einen wunderschönen Blick auf Retz haben wir bei dieser Tour auch von einem etwas weiter entfernten Platz erhascht. Vor der Öhlberg Kellergasse in Pillersdorf legt sich die Stadt wunderschön zu Füßen, auch der Ausläufer des Manhartsbergs ist von diesem Aussichtspunkt gut zu erkennen.

Öhlberg Kellergasse Radlerrast Retzer Land

Umso schöner, dass es diesen sagenhaften Ausblick bei einem unglaublich idyllischen Rastplatz samt Weinviertel-Liegen und einem Bett im Grünen gibt!

Da stellt sich doch gleich die Frage, welche weiteren Ausflugsziele in der Umgebung von Retz darauf warten, entdeckt zu werden!

8. Weitere Ausflugsziele rundherum erforschen: schöne „Städte“ im Retzer Land entdecken

Rund um die Weinstadt erlebt man in den schönen Dörfern des Retzer Landes das „Weinviertel pur“. Man findet immer eine Kellergasse, ohne dafür lange suchen zu müssen. Und wenn es sich nur um einen Hohlweg mit Vorkappeln, also Weinkellern ohne Presshäuser, handelt.

Weinviertel DAC Radtour Retzer Land

In Richtung Grenze warten andere Sehenswürdigkeiten im Retzer Land wie das Südmährerdenkmal in Unterretzbach oder der Heilige Stein in Mitterretzbach: Ausflugsziele, die ich bei meiner Grenztour an den Rändern Österreichs zwischen Retz und Laa entdeckt habe.

Und dann gibt es sogar noch einige Städte rund um Retz. Dazu zählt Pulkau mit seinen zwei sehenswerten Kirchen, aber auch Schrattenthal – mit gerade einmal 900 Einwohnern die kleinste Weinstadt Österreichs. Wir sind bei unserer Radtour rund um Retz an beiden Orten vorbeigekommen.

Das Retzer Land markiert den westlichsten Teil des Weinviertels und ist Teil des Bezirks Hollabrunn, wozu auch Hardegg gehört.

Der kleinsten Stadt Österreichs mit ihrer Burg, der berühmten Grenzbrücke und einigen schönen Plätzen rund um den Umlaufberg sollte man bei einem Ausflug nach Retz ebenso unbedingt einen Besuch abstatten. Wobei man im Nationalpark Thayatal bereits gefühlt im Waldviertel unterwegs ist.


Mehr zu Hardegg

Hardegg Ausflug

Ein „Städtetrip“ in die kleinste Stadt Österreichs: Ausflugsziele rund um Hardegg

9. Mit dem Reblaus Express nach Drosendorf zuckeln: und einen Sommer wie früher erleben

Mit einem Achterl in der Hand die Viertelsgrenze passieren? Das lässt sich ebenso ganz leicht bei einem Ausflug nach Retz einbauen. Unbedingt also Zeit für eine Fahrt mit dem Reblaus Express einplanen – jenem Nostalgiezug, der zwischen Retz und Drosendorf gemütlich durch die Landschaft zuckelt. Noch dazu, wo bei der Fahrt zwischen Korn- und Sonnenblumenfeldern echtes Anno-Dazumal-Feeling aufkommt.

Am Weg liegt mit dem Anglerparadies Hessendorf ein richtiges Freizeitjuwel (und ein guter Wirt). Aber auch weitere Stationen wie der Bergwerksee in Langau oder Stift Geras sind einen Stopp wert. Und mit Drosendorf wartet die nächste schöne Stadt darauf, bei einem Rundgang erkundet zu werden.

Wer dem Erlebnis eines draufsetzen möchte, nimmt sein Rad mit, um sich auf dem Hin- oder Rückweg sportlich zu betätigen. Ob man dabei lieber von Retz nach Drosendorf radelt und mit dem Zug retourfährt – oder umgekehrt: Tipps dafür gibt es in meinem Beitrag zum Reblaus Express Radweg zu lesen.


Mehr zum Reblaus Express

Reblaus Express

Eine Zugfahrt durch viel herrliche „Gegend“: mit dem Reblaus Express von Retz nach Drosendorf

10. Das Retzer Land mit dem Rad erkunden: und dabei auf viele weitere schöne Plätze stoßen

Radeln rund um Retz? Ist ein Traum für alle Genussradler, die es lieben, traumhafte Ausblicke ins Weinland serviert zu bekommen, sich bei Radlerstopps am Wegesrand ihr Achterl (oder alternativ einen Traubensaft) aus einem Weinkühlschrank einzuschenken – oder überhaupt in einer der Kellergassen im Retzer Land Pause zu machen.

Die Radwege sind gut ausgebaut, die Wege perfekt ausgeschildert – so wurde auch aus unserem Radtag ein unvergessener Ausflug. Dank des gut ausgebauten Wegenetzes war sogar ein Umdisponieren mitten auf der Strecke möglich.


Mehr zum Radeln in Retz

Radwege Retz

Tipps für schöne Routen rund um die Weinstadt: Radtouren rund um Retz

Gut zu wissen: Tipps einen schönen Aufenthalt in Retz

Anreise und Parken in Retz

Wer die Zugfahrt mit dem Reblaus Express ins Auge gefasst hat, kann schon davor nachhaltig mit der Bahn anreisen. Für alle Autofahrer gilt: Parken in Retz geht z.B. gut in der Windmühlgasse gleich hinter dem Hauptplatz gut.


Unterkunfts-Tipp in Retz: Entspannen und genießen im Landgut Althof

Bei unserem Wochenende in Retz waren wir im Landgut Althof* einquartiert. Ein schöneres Ambiente gibt es wohl kaum in Retz. Betritt man den arkadengesäumten Innenhof, lässt man augenblicklich den Alltag hinter sich.

Althof Retz Übernachtungs-Tipp

Auf der Terrasse fängt der Tag auch schon beim Frühstück mit Blick auf Kastanienbaum und Oleander gut an, aber auch den Abend kann man hier stimmungsvoll ausklingen lassen.

Apropos Frühstück: Die Auswahl ist riesig und bietet gute Qualität, Spezialitäten wie eine ganze Honigwabe machen das Angebot zu etwas Besonderem.

Die Zimmer sind im Landhausstil gehalten und zeigen ihr jeweils eigenes Gesicht, geht das Gemäuer doch auf die alte Retzer Burg zurück.

Eines der Highlight im Retzer Althof ist das hauseigene Spa, wo man über den Dächern der Stadt im lauwarmen Infinitypool seine (kurzen) Runden ziehen kann. Von hier oben sieht man auch die Windmühle gut. Aus Zeitgründen konnten wir das Angebot des VinoSPA nicht nutzen – aber zumindest ein Foto vom Pool ist sich ausgegangen.

Althof Retz Übernachtungs-Tipp

Dass im Keller des Retzer Althofs die größte niederösterreichische Gebietsvinothek mit 250 Weinen von 80 Winzern auf einen Umtrunk wartet, wurde bereits weiter oben erwähnt. Auch damit kann der Retzer Althof natürlich punkten.

Fazit: Wer das Flair der Stadt so richtig gut aufsaugen möchte, toppt seinen Besuch durch eine Übernachtung im Retzer Althof*!

Herzlichen Dank an das Retzer Land für die Einladung in die schöne Weinviertler Weinstadt! (Werbung)

*Affiliate Link. Für eine Buchung über diesen Link (die Kosten bleiben natürlich gleich!) erhalte ich eine kleine Provision, die 1:1 in die Betreuung meines Blogs fließt. Danke für deine Unterstützung!

Weitere schöne Ausflugsziele in Niederösterreich


https://www.ausgeflogen.at/

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

5 Sterne = TOP // 1 Stern = Flop

Weil du diesen Beitrag nützlich fandest...

...folge mir doch in den sozialen Netzwerken!