SOFIA – meine 5 Tipps für einen Städtetrip nach Bulgarien

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Was man in Sofia entdecken kann: viele Kulturen in vielen GeSCHICHTEN, orthodoxe Kirchen, kommunistische Vermächtnisse und auch Gutes für Magen, Herz und Niere


Bei meinem Sofia Städtetrip bin ich in die Geschichte eines Landes eingetaucht, von dem ich wenig wusste. Bulgarien war ein weißer Flecke auf meiner Landkarte. Ein winterlicher Städtetrip kam mir also nur recht.

Seit über 7.000 Jahren haben europäische und orientalische Völker der heutigen bulgarischen Hauptstadt ihren Stempel aufgedrückt – und schlussendlich wurde die Stadt in ihrer jüngeren Geschichte auch noch durch den Kommunismus geprägt.

Die multikulturellen Spuren sind in Sofia kompakt im Zentrum verteilt und lassen sich somit perfekt bei einem Spaziergang „abarbeiten“.

Ausgeflogen nach Sofia – was man in der bulgarischen Hauptstadt tun kann

Sofia: eine neue Stadt – oder doch eine alte?

Sofia ist jung. Und gleichzeitig eine der ältesten Städte Europas.

Das heutige Sofia existiert erst seit 1879 als Hauptstadt des jungen Staates Bulgarien. Was man auch am Stadtbild bemerkt: Die Gebäude haben kaum mehr als 100 Jahre auf dem Buckel.

Allerdings: erstmals besiedelt war Sofia bereits vor 6.-8.000 Jahren. In der Antike dann bereits als „Serdika“ wichtige Stadt im griechischen Reich.

Nach Thrakien kamen Rom und Byzanz – und schließlich das osmanische Reich.

Wäre es nach Konstantin dem Großen gegangen, wäre die Stadt Hauptstadt von Byzanz geworden. „Serdika, das ist mein Rom“ spricht für den damaligen Stellenwert des heutigen Sofia.

Der heutige Name – sowie eine bulgarische Kultur – entwickelte sich erst im 14. Jahrhundert. Mit Unterbrechungen durch Osmanen und Kommunisten wird diese nun im mittlerweile vierten bulgarischen Staat fortgeführt.

Kuriosum im zweiten Weltkrieg: Bulgarien stand mit allen Mächten im Krieg: Anfangs auf der Seite der Nationalsozialisten erklärte es den USA und Großbritannien den Krieg. Danach wechselte es die Seiten und erklärte Nazideutschland den Krieg, worauf ihm von Russland eine Kriegserklärung ausgesprochen wurde.


Wie steht Sofia heute da?

Die Vergangenheit hat Sofia wie so viele andere ex-kommunistische Länder hinter sich gelassen: Helden-Statuen wurden entfernt, Kriegsmonumente beschmiert.

Auch in Sofia haben sich nach der Wende OMV, Raiffeisen & Co niedergelassen. Allerdings wirkt die Stadt für mich noch immer etwas trostlos. Natürlich, der Schein kann trügen – ich war im Winter dort. Mich hat die Stadt außerhalb des Zentrums aber eher an die ersten Ausfahrten nach Tschechien kurz nach der Öffnung in den 90er Jahren erinnert.

Wie zurechtfinden in Sofia?

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen kompakt im Zentrum und können bequem abspaziert werden. Bester Startpunkt ist der Sveta Nedelya-Platz im Zentrum – bzw. die Metrostation „Serdika“.

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Rund um den Sveta Nedelya-Platz befinden sich mehrere Kirchen im „Toleranzdreieck“. Am Platz befindet sich auch die Statue der Heiligen Sophie und das ZUM Kaufhaus, in unmittelbarer Nähe das Mineralbad und die zentrale Markthalle. Über die Einkaufsstraße Bulevard Vitosha gelangt man zum Kulturpalast.

Entlang des Boulevard Tsar Osvoboditel wurde Ende des 19. Jahrhunderts die Hauptachse für die neue Hauptstadt angelegt. Hier finden sich auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:

  • der Präsidentenpalast mit der Rotunde des Heiligen Georg im Innenhof
  • das ehemalige Haus der Partei
  • die russische Zwiebelturm-Kirche sowie die Aleksandar Nevski Kathedrale
  • die Statue für den Befreierzar sowie das Denkmal für die Rote Armee

Wie verständigen in Sofia?

Mit Englisch bin ich gut durchgekommen.

Straßenschilder und Metrostationen sind neben der zyrillischen Schrift auch lateinisch angeschrieben. Bzw. alle sonstigen für Touristen relevante Gebäude.


Es schadet allerdings nicht, die zyrillischen Buchstaben zu kennen.

Dann erschließen sich viele Schilder und Aufschriften von selbst. Denn wie auch im Russischen wurden hier viele Lehnwörter direkt aus dem Englischen, Deutschen oder Französischen übernommen. Und diese finden sich gerne in Straßennamen (Bulvar) oder Aufschriften (Kofe, Apteka, Eskalator, Zentr, Bank, Taksi oder Restoran).


Mehr zur zyrillischen Schrift

Kyrillische Schrift Kurs

Es ist wirklich nicht schwer, diverse Aufschriften zu entziffern → hier geht’s zu meinem Kyrillisch Kurs für Touristen….


Welche Sehenswürdigkeiten kann man nun also in Sofia sehen?

1. Die tolerante Stadt „Schicht für Schicht“ erforschen

Eine tolerante Stadt? Viel eher ein tolerantes Land. Als einziges Land neben Dänemark stellte sich Bulgarien im zweiten Weltkrieg gegen die Judendeportationen und rettete somit 50.000 Juden das Leben. Die bulgarische orthodoxe Kirche hat dafür den Friedensnobelpreis erhalten.

In Sofia liegen die verschiedenen Konfessionen dicht beieinander, nämlich in Form von vier Kirchen verschiedener Glaubensrichtungen am sogenannten „Quadrat der Toleranz“ rund um den Sveta Nedelya-Platz.

Hier kann man wahrlich in die GeSCHICHTE der Stadt „eintauchen“, werden doch die Zeugnisse der Vergangenheit in verschiedenen Niveaus präsentiert. Römerzeit, Mittelalter, und heute.

  • Die frühchristliche Kirche: Sveta Petka
    In der Unterführung der Metro-Station Serdika steht die Sattlerkirche aus dem 11. Jahrhundert. Wobei es noch tiefer geht: eine Schicht darunter wurden römische Bäder freigelegt.
  • Die orthodoxe Kathedrale: Sveta Nedelja
    Hauptsächlich bekannt durch das Attentat von 1915, als der Zar seiner Ermordung aufgrund seines verspäteten Erscheinens entgehen konnte. Leider kann man das von den 150 Toten nicht behaupten.
  • Die Moschee: Banja-Baschi
    Eine der ältesten Moscheen Europas, die seit der Wende wieder benutzt wird (als einzige Moschee Sofias). Im 16. Jahrhundert vom „Michelangelo des osmanischen Reichs“ erschaffen.
  • Die jüdische Synagoge
    Die jüdische Synagoge wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im maurischen Stil errichtet und ist heute die drittgrößte Synagoge Europas.
  • Sveta Petka
  • Sveta Petka
  • Sofia römische Ausgrabungen
  • Sweta Nedelja
  • Banja-Baschi Moschee
  • Sofia jüdische Synagoge

2. Eine orthodoxe Kirchentour machen

Wo wir schon bei den Gotteshäusern sind: Kirchen stellen natürlich einen ganz wichtiger Punkt auf der Sehenswürdigkeiten-Liste von Sofia dar. Schließlich handelt es sich mit der Aleksandar Nevski Kathedrale sogar um das Wahrzeichen der Stadt.


Die „russische Kirche“: Sveti Nikolay

Zwiebeltürmchen und vergoldete Kuppeln erinnern an russische Kirchen des 17. Jahrhunderts. Diese wurde aber erst 194 geweiht und ist ein schöner Hingucker im Stadtbild.

Sveti Nikolay

Die Sofienkirche: Sveta Sofia

Die Kirche der Heiligen Sofie gab der Stadt den Namen und wurde bereits im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian errichtet. Im osmanischen Reich wurde sie als Moschee genutzt. Auch hier finden sich Spuren unter dem Fundament – gleich vier weitere Gotteshäuser gab es an dieser Stelle.

Kuriosum: die Kirchenglocke befindet sich im Baum daneben und ist seit Bestehen der Kirche noch immer im Einsatz!


Die Aleksandar Nevski Kathedrale

Die Kathedrale des bulgarischen Patriarchen wurde als Dank für die Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und ist dem „Befreierzar“ (Tsar Osvoboditel) Alexander II. gewidmet. Die Kathedrale mit den zwei Blattgoldkuppeln wurde nach neobyzantinischem Vorbild auf der höchsten Stelle der Stadt errichtet. Die Hälfte der Baukosten spendete das Volk.

In der nur schwach beleuchteten Kirche kann man sich gut vorstellen, wie es im Mittelalter gewesen sein muss. Und natürlich ist eine orthodoxe Kirche immer eine besondere Erfahrung: das Farbspektrum geht im düsteren Licht nicht über Braun- und Goldtöne hinaus. Wohin man blickt Ikonen, auch die Wände sind durchgehend damit verziert. Die gewohnten Bankreihen fehlen gänzlich – in orthodoxen Kirchen wird der Messe im Stehen beigewohnt.

Aleksandar Nevski Kathedrale

Übrigens: wer Ikonen liebt, kann am Flohmarkt vor der Kirche zuschlagen – oder viele andere Memorabilia erstehen.

Ikonen Sofia

Ein weiteres Kleinod

Per Zufall habe ich die Restaurationsarbeiten einer kleinen Kirche erwischt. Daneben gleich das größtmögliche Gegenteil: Das Korekom-Gebäude, in dem zu Zeiten des Kommunismus ausländische Waren erstanden werden konnten – allerdings nur mit Devisen, die das gemeine Volk natürlich nicht besaß.

3. Die kommunistischen Vermächtnisse aufspüren

In jeder ehemaligen kommunistischem Stadt stellt sich unweigerlich die Frage, was sich vom Kommunismus erhalten hat und welche Spuren davon getilgt – oder uminterpretiert wurden. Sofia ist ein dankbarer Kandidat, da man bei dem kurzen Spaziergang gleich auf mehrere (ehemalige) Monumente stößt. Und sich auch unweigerlich an Moskau erinnert fühlt.


Los geht’s wie auch bei Punkt 1 am Sveta Nedelya-Platz.


Die Statue der Heiligen Sophie

Und hier wären wir gleich beim ersten kommunistischen Symbol, das nach der Wende weichen musste: die Lenin-Statue wurde durch die Statue der Heiligen Sophie ersetzt – allerdings erst im Jahr 2000!

Sofia Statue Sophie

Das ZUM

Was man von Moskauer GUM kennt, gibt es auch hier als ZUM. Das Zentralkaufhaus, in dem zu kommunistischen Zeiten alles zu finden war, was sonst nicht zu bekommen war. Für Zucker aus Kuba reiste das Volk aus ganz Bulgarien an.

  • Sofia ZUM
  • Sofia ZUM

Das Haus der Partei

Der frühere Sitz des Zentralkommittees der kommunistischen Partei wird heute von den bulgarischen Parlamentsabgeordneten genutzt. Vor allem vom Sveta Nedelya-Platz aus gesehen erinnert der stalinistische Monumentalstil an Moskau.

Haus der Partei

Die Rotunde des Hl. Georg

Was hat eine kleine Kirche aus dem 3. Jahrhundert – das älteste Gebäude ganz Sofias – mit dem Kommunismus zu tun?

Nun, nicht wenig, da die Kommunisten diese Kirche „umbaut“ haben. Was zur witzigen Folge hat, dass man durch ein Tor des heutigen Präsidentenpalasts marschieren kann, um die Kirche zu sehen. Denn diese ist wie im Miniaturland im Innenhof zwischen Präsidentenpalast und Sheraton Hotel (dem heutigen Sofia Hotel Balkan) „eingepfercht“.

  • Rotunde des Hl. Georg
  • Rotunde des Hl. Georg

Der Grund für dieses Unterfangen? Das Volk vom Besuch der Kirche abzuhalten.

Tipp: Den Besuch der Rotunde so timen, dass man den Wachwechsel vor dem Präsidentenpalast gleich mitnehmen kann (findet stündlich statt).


Ein nicht vorhandenes Monument mit interessanter Geschichte

Nur ein kleines Stückchen weiter befindet sich am Fürst Alexander I. Platz – im Garten gegenüber der Nationalen Kunstgalerie – ein Monument, das gerne von ahnungslosen Touristen übersehen wird. Kein Wunder: es ist nicht mehr vorhanden.

Sofia Städtetrip

Vom Mausoleum des ersten kommunistischen Führers Dmitrov grüßte die bulgarische Nomenklatura das aufmarschierende Volk. Nur nicht bei der Parade zum 1. Mai 1986: Was die kommunistische Führung bereits wusste, wurde dem Volk nicht mitgeteilt. Die Bonzen versteckten sich im Inneren des Mausoleums vor der Strahlung des vor Kurzem havarierten Atomkraftwerks Tschernobyl.

Weiterer interessanter Fakt: im Inneren soll sich der Eingang zu einem Fluchttunnel für die kommunistische Führung befunden haben.


Das Denkmal der Roten Armee

Nach einem weiteren kurzen Weg befindet sich im Knyazheska Park das Denkmal der Roten Armee, dessen Abriss wegen der Beteiligung der Bulgaren an der Niederschlagen des Prager Frühlings bereits des Öfteren gefordert wurde. So wurde das Denkmal in den letzten Jahren auch verschandelt: die Figuren wurden rosa eingefärbt bzw. zu Comic-Figuren übermalt.


Und wieder mal ein Nationaler Kulturpalast (NDK)

Allerdings diesmal kein Kulturpalast im Stalin Zuckerbäckerstil, wie man es von Warschau kennt.

Das Sechseck aus Beton und Glas wurde auch erst 1981 als „Volkspalast der Kultur“ eingeweiht und ist heute Südosteuropas größtes Kongresszentrum.

NKD Sofia

Neben dem Mahnmal für die Opfer des Kommunismus steht im Park auch ein Stück Berliner Mauer.

Berliner Mauer Sofia

Zum NDK spaziert man am Besten über die Einkaufsstraße Bulevard Vitosha – (oder nimmt die Metro zur Station „Natsionalen Dvorets na Kulturata“).

Insider-Infos zum Leben im Kommunismus erfährt man bei der Kommunist-Tour, die ich sehr empfehlen kann. Zum Beispiel, wie die Gläubigkeit der Bulgaren untergraben wurde: Nämlich dass gerade zu kirchlichen Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten im Fernsehen westliche Filme gezeigt wurden, die sonst nie zu sehen waren.

4. Beim Kaffeestop auf römische Spuren stoßen

Zeit für eine Kaffeepause? Dann am Besten ab ins Arena di Serdica Hotel. Beim Bau des Hotels wurde 2004 ein römisches Amphitheater gefunden, das in seinen Dimensionen nahezu ans römische Kolosseum herankommt.

Hier hat man sich im Jahr 2004 stärker als in früheren Zeiten auf die Geschichte der Stadt besonnen (und nicht wie z.B. beim „Sofia Hotel Balkan“ römische Festungsreste überbaut). Die Ausgrabungen wurden mitten im Hotel freigelegt.

Arena di Serdica Hotel

Römische Reste in Form einer Festungsmauer aus dem 2. Jahrhundert finden sich übrigens auch in der Unterführung der Metrostation „Serdika“. Oder am Sveta Nedelya-Platz neben dem frühchristlichen Kirchlein Sveta Petka – römische Bäder, siehe Tipp 1.

Im Arena di Serdica Boutique Hotel kann natürlich auch übernachtet werden.

5. Für einen zufriedenen Magen sorgen (und Niere! und Herz!)

Und wieder beginnen wir am Sveta Nedelya-Platz. Einerseits, weil sich die Wohltat für Magen, Niere und Herz in unmittelbarer Umgebung befinden. Andererseits, weil sich die beiden Metro-Linien an der Station Serdika kreuzen. Warum es bis dato nur zwei Linien in Sofia gibt? Die Mineralquellen sind schuld, die durch den bulgarischen Untergrund fließen.

Und somit wären wir auch gleich beim ersten Stop – für Magen, Herz und Nieren:


Das zentrale Thermalbad

Heutzutage ist Baden zwar nicht mehr möglich – das früher öffentliche Bad beherbergt hinter seiner Jugendstilfassade das Neue Museum von Sofia.

Aber: Die Brunnen an der Fassade spucken das heiße Heilwasser aus (37°): Auf der linken Seite für Niere und Magen, auf der rechten Seite fürs Herz.

Wenn Niere, Magen und Herz gestärkt sind, steht einem Museumsbesuch eigentlich nichts mehr im Wege.


Die zentrale Markthalle

Und weiter geht’s mit der Magenpflege! Die Anfang des 20. Jahrhundert errichtete Markthalle ist kein üblicher Touristenstop: hier gehen die Bulgaren einkaufen!


Und zum Abschluss noch etwas für den Magen

Ich dachte zuerst, es wäre ein Scherz. Aber den Lactobacillus Bulgaricus gibt’s wirklich! Dieser Bakterienstamm wird tatsächlich für die Joghurtproduktion verwendet, auch bei uns in Österreich. Und kommt aus Bulgarien. Man lernt nie aus,,,

Lactobacillus Bulgaricus

Das bulgarische Joghurt soll dennoch am Besten schmecken (da die Bulgaren die Ur-Stämme ständig weiterzüchten). Ich habe wohl keinen Joghurt-Gaumen, denn beim Frühstück habe ich davon nichts bemerkt – ach was bin ich doch für ein Ignorant….

Übrigens: nicht vergessen, Rosenöl mit nach Hause zu nehmen, für das Bulgarien bekannt ist (oder gleich ins Landesinnere ins „Tal der Rosen“ fahren)

Rosenöl Bulgarien

Was man noch in Sofia tun kann

  • Natur: Sofia liegt als eine der höchsten Hauptstädte Europas am Rand eines Gebirges: ich wäre gerne noch in die Vitosha-Berge gefahren, um eines der für Bulgarien typischen Klöster zu sehen – bei meinem Aufenthalt im Winter war es zu verschneit dafür. Anfahrt und Wegbeschreibung hier.
  • Geschichte: im historischen Museum soll der Goldschatz der Thraker liegen.
  • Chillen: im Borisowa Gradina Park.

Gut zu wissen: meine Tipps für einen Städtetrip nach Sofia

  • Anreise
    Mit der Metro-Linie M2 ist man vom Flughafen in 30-40 Minuten im Zentrum (Station „Serdika“, Umsteigemöglichkeit).
    Die Fahrt kostet etwa 0,80 EUR, mehr Infos hier.
    Für die Anreise per Taxi sollte man nur gelbe Taxis wählen, z.B. den Anbieter „OK Supertrans“; für die Fahrt in die Stadt habe ich in der Nacht rund € 7,- gezahlt; mehr Infos hier.
  • Wie herumkommen
    Sofia hat nur 2 Metro-Linien, die man aber, sofern man im Zentrum untergebracht ist, nicht wirklich benötigt – die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen alle in Gehweite von der Station „Serdika“. Sofern man nicht ins Vitosha-Gebirge fährt, wird man auch die Trams und Busse nicht benötigen; andernfalls hilft diese Info weiter.
  • Tourempfehlung
    Ich bin kein großer Freund von geführten Touren, da ich normalerweise weiß, was ich sehen möchte. In Sofia habe ich allerdings sowohl eine Free Walking Tour als auch die „Communist Tour“ dieses Touranbieters gemacht – und kann beide empfehlen.
  • Kyrillisch lernen
    Wie bereits eingangs erwähnt: es schadet nicht, die kyrillischen Buchstaben zu verstehen – man kommt so einfach besser durch. Hier geht’s zu meinem Instant-Kurs für die kyrillische Schrift (die übrigens zuerst von den Bulgaren, danach erst von den Russen verwendet wurde).
  • Zuallerletzt die Frage: ja ist nein – oder doch ja?
    JA wird in Bulgarien durch Kopfschütteln signalisiert, NEIN durch Kopfnicken. Da man sich als Englisch sprechender Tourist allerdings sowieso nur in einem „geschützten“ Rahmen befindet und sich die Bulgaren wahrscheinlich „international“ verhalten, könnte es sogar noch komplizierter werden, weil man dann nicht weiß, ob man auf „bulgarisch“ oder „international“ antworten soll.

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