WANDERUNGEN am SEMMERING: unsere Tourentipps für Sommer und Winter
Schnell einmal eine Runde am Semmering drehen? Hier gibt´s unsere Wander-Tipps für kurze oder etwas längere Touren – im Sommer und im Winter.
Am Semmering zu wandern heißt mehr, als vom Bahnhof Semmering bis zum 20-Schilling-Blick zu spazieren. Da gibt es auch weitere lohnenswerte Touren.
Auch im Winter kann man Routen abseits des „Klassikers“ am Semmering einschlagen. In unserem Best-of schöner Wandertouren am Semmering können wir bis jetzt vier schöne Ausflüge auflisten, die sich sowohl für eine Tour im Sommer als auch im Winter eignen.
2. Rundwanderung zu Viadukten, Villen & Grandhotels: der Zauberblicke Weg am Semmering
3. Trainspotting-Tour entlang der Gleise: am Bahnwanderweg bis nach Payerbach
4. Wandern im Winter am Semmering: der Rundwanderweg zwischen Semmering und Maria Schutz
5. Weitere Wanderungen am Semmering: rund um den Hirschenkogel
Wanderparadies Semmering: „ab Bahnhof“ durchs Weltkulturerbe
Alle Wege führen nach Rom – oder in diesem Zusammenhang: vom Bahnhof Semmering zu einer Wanderung durch die Bergwelt der Wiener Alpen.
Schon öfter sind wir am Semmering gewesen – einem der Ausflugsziele rund um Wien, die sich nach wie vor bester Beliebtheit erfreuen. Der alte Charme der „Belle Epoque“ zieht auch heute noch die Massen an.

Der Klassiker ist natürlich der Weg zum 20-Schilling-Blick: eine leichte Wanderung, die in kurzer Zeit absolviert ist und einem das Panorama, für das der Semmering ja so bekannt geworden ist, eindrucksvoll vor Augen führt.
Wer einen etwas längeren Weg am Semmering wandern möchte, kann diese Tour auch als Rundwanderung am sogenannten „Zauberblicke Weg“ anlegen.
Oder man entschließt sich gleich zu einer etwas ausgiebigeren Tour entlang der Bahnstrecke. Eine „Trainspotting Wanderung“ vom Semmering bis nach Breitenstein oder weiter bis Payerbach oder Gloggnitz dauert dann auch tatsächlich ein paar Stunden, je nachdem, welchen Endpunkt man für die Bahnwanderung gewählt hat. Natürlich müssen dabei die vielen Stopps am Wegesrand, bei dem die Viadukte und Tunnels der Semmeringbahn ausgiebig bewundert werden möchten, mit eingerechnet werden.

Eine alternative Rundwanderung führt von der Passhöhe Semmering nach Maria Schutz. Die „Wallfahrtsrunde“ funktioniert übrigens auch als Winterwanderung am Semmering gut.
Auswahl ist also genug – ab geht´s zu den schönsten Wanderungen am Semmering!
1. Eine leichte Wanderung am Semmering: Spazieren bis zum 20-Schilling-Blick
Der Ausflugs-Klassiker am Semmering ist eindeutig die Wanderung zum 20-Schilling-Blick vom Bahnhof Semmering aus. Da sind an schönen Frühlings- und Herbsttagen recht viele Ausflügler unterwegs, denn der Blickplatz „20-Schilling-Blick“ ist tatsächlich einfach und schnell erreichbar.

Bei dieser Panoramawanderung am Semmering geht es vor allem darum, die Viadukte und Tunnel der UNESCO Welterbebahn am Semmering einzufangen.
Vom Bahnhof Semmering marschiert man also einmal in Richtung Wolfsbergkogel und am berühmten Kurhaus vorbei (immer auf der Route des Bahnwanderwegs, siehe dazu Punkt 3).
Nach der Doppelreiter Aussichtswarte ist man schon am 20-Schilling-Blick angelangt, den viele aus ihrer Kindheit noch vom „Zwanziger“-Geldschein kennen.
Genau genommen hat man am 20-Schilling-Blick das Kalte-Rinne-Viadukt im Blickfeld, mit 46 Meter Höhe und 184 Meter Länge der letzte Zusammenschluss der Semmeringbahn aus dem Jahr 1853.

Gleich daneben befinden sich nicht weniger berühmte Abschnitte des Welterbes: die Pollereswand sowie Krauselklause-Viadukt und Krauseltunnel. Alles in allem eine wie inszenierte Postkartenlandschaft, die man so schnell nicht woanders finden wird.
Vom 20-Schilling-Blick nimmt man den gleichen Weg zurück zum Ausgangpunkt der Wanderung, dem Bahnhof Semmering. Oder man verlängert die Tour in Richtung Fleischmannbrücke, wo die Wanderung entweder als Rundtour am Zauberblicke Weg (Punkt 2) oder als tagesfüllende Wanderung am Bahnwanderweg fortgeführt werden kann.
Wanderung zum 20-Schilling-Blick: die Facts
Strecke: hin und retour etwa 6 km ausgehend vom Bahnhof Semmering
Highlights: der Ausblick auf Kalte-Rinne-Viadukt, Pollereswand, Krauselklause-Viadukt und Krauseltunnel
Detaillierte Tourenbeschreibung: der erste Teil unserer Wanderung am Bahnwanderweg
2. Rundwanderung zu Viadukten, Villen & Grandhotels: der Zauberblicke Weg am Semmering
Die Wanderung zum 20-Schilling-Blick kann auch als Rundtour geführt werden – und zwar über den Zauberblicke Weg.

Vom 20-Schilling-Blick folgt man dem Bahnwanderweg nun ein weiteres Stück, bis man beim Fleischmann-Viadukt bei den Andlitzgräben angelangt ist.
Von dort geht es wieder zurück in Richtung Semmering. Die Zauberblick-Route führt nach einiger Zeit am Südbahnhotel vorbei, danach an weiteren Villen und Grand Hotels über die Hochstraße samt schönem Ausblick auf das Kurhaus, bis man am berühmten Panhans angelangt ist.
Von dort führt die Wanderung über die Passhöhe Semmering wieder zurück bis zum Bahnhof.
Semmeringer Zauberblicke Weg: die Facts
Strecke: rund 11 km; Startpunkt der Wanderung: Semmering Bahnhof oder Passhöhe Semmering (etwa 300 Höhenmeter)
Highlights: die vielen schönen Belle-Epoche-Bauten sowie die Jahrhundert-Klassiker Südbahnhotel und Panhans
Stationen auf dieser Wanderung: rund um die Villen auf der Hochstraße
3. Trainspotting-Tour entlang der Gleise: am Bahnwanderweg bis nach Payerbach
Der Klassiker einer tagesfüllenden Wanderung am Semmering ist der Bahnwanderweg. Wer nach den Stationen 20-Schilling-Blick und Fleischmann-Viadukt (siehe Punkt 1 und 2) noch weiter an den Bahnglesein entlang marschiert, darf bei seiner Wanderung eines der schönsten Panoramen der Semmering-Region genießen.

Eine wunderschöne Aussicht auf Semmering und Sonnwendstein ergibt sich nämlich bei Breitenstein, das man nach etwa 9 Kilometern ab dem Bahnhof Semmering erreicht.
Von dort kann man in den Zug steigen und wieder zum Ausgangspunkt zurückfahren. Oder man verlängert die Wanderung bis nach Gloggnitz oder Payerbach. In unserem Fall ging es über den Kreuzberg und Küb bis nach Payerbach.
Bahnwanderung von Semmering bis Payerbach: die Facts
Strecke: rund 20 km von Bahnhof Semmering bis Bahnhof Payerbach (etwa 450 Höhenmeter)
Highlights: die Panoramaaussicht rund um Breitenbach, aber vor allem die nicht überlaufene Wanderstrecke
Detaillierte Tourenbeschreibung: Tageswanderung am Bahnwanderweg
4. Wandern im Winter am Semmering: der Rundwanderweg zwischen Semmering und Maria Schutz
Diese Route ist auch als Wallfahrtsrunde bekannt. Kein Wunder, führt der Wanderweg doch an der Wallfahrtskirche Maria Schutz vorbei. Wir haben Letztere als Ausgangspunkt gewählt.

Klassisch startet man diese Wanderung allerdings auf der Semmering Passhöhe. Allerdings kann der Parkplatz am Hirschenkogel in Winter doch überfüllt sind. In Maria Schutz konnten wir problemlos am Wanderparkplatz neben der Feuerwehr parken.



Direkt bei der Wallfahrtskirche geht der Wanderweg los und führt zunächst noch über die Landstraße, danach über die alte Semmeringstraße, bis man unterhalb des Ortes angekommen ist.

Ein kurzer Anstieg führt hinauf auf die Passhöhe Semmering. Dort angekommen, kann man bei einer Winterwanderung den Skiläufern am Hirschenkogel zusehen. (Das Foto der Passhöhe wurde einst im Frühling aufgenommen.)

Von dort führt der Weg zuerst am Sporthotel vorbei. Dort unbedingt kurz auf die Aussichtsplattform abbiegen, um das großartige Semmeringpanorama mit seinen Tunnels und Viadukten einzufangen.


Danach ist man einen großen Teil des Wegs im Wald am Fuß des Sonnwendsteins unterwegs. Kurz vor Maria Schutz kommt man noch an der Lourdes-Grotte vorbei.
Rundwanderung Semmering bis Maria Schutz: die Facts
Strecke: rund 8 km von der Passhöhe Semmering bis nach Maria Schutz
Highlights: natürlich die Klosterkrapfen beim Kirchenwirt in Maria Schutz: unglaublich riesig, unglaublich gut
5. Weitere Wanderungen am Semmering: rund um den Hirschenkogel
Von der Passhöhe Semmering kann man weitere Wanderungen starten: auf den Hirschenkogel und Sonnwendstein.

- Bis zum Gipfel des Hirschenkogels (Aussicht auf der Milleniumswarte in die Region) sind rund 3,6 km (340 Höhenmeter) auf einer Forststraße zu erklimmen. Wer möchte, nimmt den Rückweg mit der Bahn.
- Alternativ wandert man von dort über Waldweg und Forstraße noch weiter in Richtung Sonnwendstein, was weitere 8 km (und 300 Höhenmeter) bedeutet.
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