Urlaub im ZILLERTAL: schöne Orte und schöne Wanderungen
Vom Schlegeis Stausee zum Pfitscherjoch gewandert und vom Speicher Zillergründl nach Klein-Tibet spaziert: Tipps für genussvolle Wanderungen und schöne Plätze im Zillertal.
Bei meiner Tour an den Rändern Österreichs bin ich auch im Zillertal auf schöne Orte gestoßen. Wer in diesem schönen Alpental an die Grenze möchte, muss hoch hinauf – nämlich in einen der „Gründe“ am Talende. Dabei kamen mir die beiden Stauseen, die der Grenze am nächsten sind, ganz gelegen. Wie praktisch, dass man diese auf traumhaften Alpenstraßen erreichen kann.
Die Ausflüge zum Schlegeis Stausee und dem Speicher Zillergründl habe ich mit zwei wunderbaren Wanderungen verbunden. Mein Fazit: es ist wirklich ein wunderschöner Platz, dieses Zillertal!
2. Auf der Schlegeis Alpenstraße: Geisterbahn ins Hochgebirge
3. Ein schöner Platz im Zillertal: Grenz-Wanderung beim Schlegeis Stausee
4. Alpine Traumfahrt durch ein Naturparadies: zum Speicher Zillergründl
5. Und noch ein schöner Ort im Zillertal: traumhafte Wanderung nach „Klein-Tibet“
Meine Tipps für günstige und schöne Orte zum Übernachten im Zillertal
Urlaubsparadies Zillertal: Tourismus Hot-Spot trifft Hochgebirgs-Naturpark
So kennt man das Zillertal: Eine gut besuchte Ferienregion (eigentlich sind es gleich vier), die touristisch gut erschlossen und mit einer Unmenge an Freizeitangeboten für Urlauber gesegnet ist. Übersetzt lautet das etwa so: Über 20 Action-Anbieter am Boden, am Wasser und in der Luft, 1.483 Kilometer an Wanderwegen, 10 Sommerbergbahnen – und 72 Dreitausender, die am Alpenhauptkamm der Zillertaler Alpen dazu einladen, erstürmt zu werden.
Noch dazu befindet sich das Zillertal in guter Nachbarschaft. Wer von der Inntalautobahn nicht bei Straß in Richtung Süden abführt, schlägt in Jenbach den Weg nach Norden zum Achensee ein. Ein Hot Spot also, der sich auf beiden Seiten des Inntals kilometerweit ins jeweilige Seitental zieht.
Wenn man aber im hintersten Ende des Tals angelangt ist, überrascht im Touristenmekka dann doch, wie ursprünglich sich das Zillertal hier zeigt. Bei Mayrhofen teilt es sich in vier Finger auf („Gründe“ genannt), die bereits in der Ruhezone des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen liegen. Zwei davon habe ich mir bei meiner Fahrt bzw. Wanderung an die Grenze angesehen und bin auf schöne Plätze im Zillertal gestoßen, mit denen ich gar nicht gerechnet hätte.
Übrigens: Nicht nur die Staatsgrenze ist im Zillertal interessant. Seit über zwei Jahrtausenden zieht sich durch das Tal eine Kirchengrenze, die schon in Rom Trennlinie zwischen den Provinzen Raetien und Noricum war. Schon einmal aufgefallen, dass die Kirchtürme auf der westlichen Seite des Zillers in Rot, die auf der östlichen dagegen in Grün gehalten sind? Der Fluss sorgt seit dem Mittelalter für die Trennung der Diözese Innsbruck (damals Bistum Brixen) von der Erzdiözese (damals Erzbistum) Salzburg. Bei den Salzburgern saß das Geld lockerer, was sich in Form der grünen, also kupfernen, Kirchdächer zeigt.
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1. Rund um Mayrhofen: mehr als 2 „gute Gründe“ für eine schöne Wanderung
Ausgangspunkt meiner Straßen- bzw. Wandertouren ist Mayrhofen, ein schöner Ort im Zillertal, der auch als „heimliche Hauptstadt“ der ganzen Urlaubsregion gilt. Kann man hier doch ein ziemliches Freizeit- und Ausflugsprogramm abspulen, das natürlich mit den Bergen der Zillertaler Alpen zu tun hat. Mayrhofen selbst wird vom „Actionberg“ Penken bzw. vom „Genießerberg“ Ahorn eingerahmt.
Und dann wären da noch die „Gründe“, in die man vom Talende bei Mayrhofen aus einfährt. Wie Finger einer Hand stechen sie in den Alpenhauptkamm hinein, angefangen mit dem Zemmgrund, dem Stillupgrund, dem Zillergrund sowie dem Tuxertal, aus denen jeweils weitere Nebentäler wegführen.
Wer den Alpenstraßen zu den Stauseen Schlegeis, Stillup und Zillergründl oder zum Hintertuxer Gletscher folgt, ist dann bereits mitten drin im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen. Bereits seit 1991 verhindert der Naturpark eine weitere Verbauung durch Straßen, Skigebiete und weitere Kraftwerke. Was sich heute in einer Ruhezone zeigt, in der sich die Natur zwischen Almwiesen und Bächen, Gletschern und Wasserfällen und vielen Dreitausendern gut erhalten hat.
Der Naturpark breitet sich auf 422 Quadratkilometern zwischen dem Speicher Zillergründl und dem Schlegeis Speicher aus. Ich habe beide Speicherseen besucht und dort jeweils eine kleine Wandertour eingelegt. Wo sich der Schlegeis Speicher als „Action-Stausee“ zeigt, bei dem vom Kletterpark bis zum Abseilen an der Staumauer alle möglichen Abenteuer angeboten werden, handelt es sich beim Zillergründl um die stille und naturbelassene Variante. Die Alm am Talschluss wird nicht umsonst „Klein-Tibet des Zillertals“ genannt.
2. Auf der Schlegeis Alpenstraße: Geisterbahn ins Hochgebirge
Die erste Traumstraße führt zum actionreichen Schlegeis Stausee. 13 Kilometer ist man dabei auf der Schlegeis Alpenstraße unterwegs, bei denen man 1.100 Höhenmeter überwindet und acht Kehren sowie vier Natursteintunnels passiert.
Über Finkenberg geht es ins Bergsteigerdorf Ginzling. Heute fährt man dort, wo früher nur die Kraxentrager und Bergsteiger unterwegs waren, ganz bequem auf der in den 1960er Jahren errichteten Zufahrtsstraße zum Stausee hinauf. Schon im Finkenberger Ortsteil Hochsteg beginnen die ersten Serpentinen, und auch Lawinenschranken sowie Hinweisschilder auf die Lawinenstriche verraten einiges über die nun beginnende hochalpine Umgebung.
Bei der Mautstelle Breitlahner angekommen ist man dann vom Zemmgrund bereist in den Zamsergrund übergewechselt. Nach kurzer Wartezeit an der Mautstelle geht es auch schon los.
Die Ampelregelung an der Mautstelle hat einen Grund, denn nach den ersten Kehren geht es nun einspurig in den ersten Natursteintunnel. Wie in der Geisterbahn fährt Wagen für Wagen in den finsteren Tunnel mit seinen grob gehauenen Felswänden ein. Etwas spooky ist das Ganze schon, an einen Unfall mag hier niemand denken….
Die Schlegeis Alpenstraße zieht sich nun lange am Zamser Bach entlang, bis auf einmal die mächtige Staumauer des Schlegeis Speichers zu sehen ist. Am Weg könnte man an einigen „Aussichtsplätzen“ stehenbleiben – empfehlenswert ist das aber eher bei der Rückfahrt, denn einerseits wartet noch eine weitere Ampel vor dem letzten Tunnel, noch dazu füllt sich auch der Parkplatz am Stausee recht schnell. Nach den letzten Kehren ist man dann auch schon auf knapp 1.800 Metern angelangt.
Eine imposante Erscheinung ist er schon, der Schlegeis Stausee. 126 Millionen m³ fasst der Speicher, der die längste Staumauer der VERBUND-Stauseen mit 725 Metern aufweist. Man kann sowohl an ihr entlangklettern oder sich aus einer Höhe von 131 Metern abseilen lassen. Weniger Wagemutige lassen sich die Staumauer im Inneren zeigen – die ganz Abenteuerlustigen segeln mit dem Flying Fox darüber hinweg.
Wer nicht den Weg zu einem der Wanderziele rund um den Schlegeis Speicher einschlägt, kann zumindest am Uferweg mit Blick auf den smaragdgrünen See entlangspazieren.
Das Schlegeis Kees, das sich im Hintergrund zeigt, wird dabei vom Hochfeiler, dem höchsten Berg der Zillertaler Alpen (3.509m), sowie dem Großen Möseler (3.480m, auf der linken Seite) eingerahmt.
Von Mayrhofen aus sind es neun Kilometer bis zur Mautstelle. Aktuell werden € 14,- Maut für die 13 Kilometer lange Fahrt auf der Schlegeis Alpenstraße verlangt (weitere Tarife sowie aktuelle Infos hier). Am besten so früh wie möglich hinauffahren, um dem Schwall an Ausflüglern zuvorzukommen, bei überfülltem Parkplatz wird die Auffahrt nämlich gesperrt.
Wer zum Pfitscherjoch wandern möchte, nimmt am besten einen der hinteren Parkplätze.
Die Schlegeis Alpenstraße ist von Mitte Mai bis Ende Oktober geöffnet (täglich 6.00-19.00 Uhr). Von Mayrhofen führt auch ein Linienbus(Linie 4102) zum Schlegeis Stausee.
Mehr zu den Action-Möglichkeiten am Schlegeis Speicher hier.
3. Ein Platz im Zillertal, der schöner nicht sein könnte: Grenz-Wanderung beim Schlegeis Stausee
Nein, nicht die Olperer Hütte, das Mekka der Instagrammer mit seiner berühmten Hängebrücke, ist das Ziel meiner Wanderung am Schlegeis Stausee. Ich habe mir einen anderen – wenn nicht sogar schöneren – Ort für meine Wanderung ausgesucht. Am Straßenende an der Westseite des Sees zweige ich in die andere Richtung ab und folge dem Zamserbach. Mein Ziel ist das Pfitscherjoch – einer der ältesten Alpenübergänge Österreichs auf 2.248 Meter Höhe.
Eine kleine Brücke führt mich vom See weg in den oberen Teil des Zamsergrunds (am unteren Teil bin ich bereits auf der Schlegeis Alpenstraße entlanggefahren). Lärchen und Zirben verschwinden und machen die Sicht auf zahlreiche Wasserfälle rundherum frei. Der Weg ist nun das Ziel – und hier ist er auch mit Steinplatten gut gepflastert.
Die ganze Wanderung werde ich mich nun leicht tänzelnd bewegen: von Platte zu Platte oder über Holzbretter, die hier über die Rinnsale des Zamserbachs Bachs gelegt wurden.
Doch schon folgt ein kurzer Anstieg in kleinen Serpentinen zur Lavitzalm (2.095m). Wer möchte, kann hier eine kleine Jause einnehmen oder sich die Ausstellung „pfitscherjoch grenzenlos“ im danebenliegenden Stadel ansehen, um mehr zum Thema Grenze und Schmuggel an diesem Alpenübergang zu erfahren.
Der Weg fällt nach der Almhütte zum moorigen und breiten Talschluss des Stampfler Bodens ab, wo sich die Quellbäche des Stampflkees mit dem rostroten Rotbachl aus der Rotbachlspitze vereinen, um als Zamserbach etwas weiter unten den Stausee zu speisen.
Ein letzter steiler Anstieg – gerne auch als Jochschinder bezeichnet – führt auf Steinplatten zur Grenze. Auf diesem Abschnitt eröffnen sich schöne Blicke auf den Hintertuxer Gletscher im westlich von Mayrhofen gelegenen Tuxertal.
Auf 2.248 Metern am Pfitscherjoch angekommen spaziere ich nun dort, wo noch in den 1960er Jahren Vieh über den Berg geschmuggelt wurde, beiläufig aus Tirol nach Südtirol ein. Der Übergang vom Zillertal ins Pfitschertal wird schon seit 10.000 Jahren als Alpenpass genutzt. Wer sich nun über die ausgebaute Straße am Grenzübergang wundert: Die einstige Militärstraße wurde als Teil des Alpenwalls Mussolinis bereits vor knapp 100 Jahren errichtet.
Wer möchte, kann hier eine weitere Wander- bzw. Klettereinheit auf den Spuren Reinhold Messners einlegen. Oder man lässt die Grenze hinter sich und wandert ein Stück weiter zum Pfitscherjoch-Haus (Refugio Passo Vizze, 2.276m).
Von der ältesten privaten Schutzhütte Tirols kann man einen Blick auf Hochferner (links) und Weißspitze (gegenüber) werfen, deren Wände ziemlich steil ins Pfitschertal abfallen. Oder man legt einen Pausen- bzw. Jausenstop am Buffet der Hütte ein.
Für die Wanderung bis zum Pfitscherjoch-Haus habe ich ca. zwei Stunden für den Anstieg und 1,5 zurück benötigt (insgesamt etwa 14 Kilometer).
Wer zur Olperer Hütte hinaufwandert, kommt auch am Berliner Höhenweg vorbei (der über die berühmte Hängebrücke führt).
4. Alpine Traumfahrt durch ein Naturparadies: zum Speicher Zillergründl
Ich war noch nie in Tibet. Aber wenn es stimmt, was die Leute vom Zillergründl sagen, dann war ich zumindest nah dran. Zuerst denkt man ja an einen Marketing-Schmäh (und der ist es natürlich auch) – aber irgendwo fühlt man sich bei der Wanderung am Speicher Zillergründl doch wie in eine andere Welt versetzt. Ob man dabei an Tibet oder Schottland denkt, darf man sich dabei selbst aussuchen.
Schon die Anfahrt führt durch ein abgeschiedenes Tal, in dem auf Ursprünglichkeit und Naturschutz geachtet wird – so wird auch die Zahl der zugelassenen Autofahrten streng begrenzt. Nur die Staumauer verrät, dass auch der naturbelassene Zillergrund einst dem Wunder der Technik weichen musste.
Ist man dann auf 1.850 Höhenmetern angelangt, staunt man darüber, wie naturnah sich der Speicher Zillergründl zwischen den Bergen eingebettet hat. Ein schöner Platz im Zillertal, den man hier so nicht vermutet hätte!
Im Gasthof Adlerblick lässt sich der Speicher mit seinen 86 Millionen m³ Fassungsvermögen samt imposanter Staumauer übrigens aus einer ganz anderen Perspektive erfassen. Auch der Blick in den Zillergrund, auf dem der Ziller nach dem Durchfluss des Stausees seine Reise durch das gesamte Zillertal beginnt, ist den kurzen Aufstieg wert.
Sanfte Mobilität ist das Stichwort im Zillergrund: Maximal 100 Autos werden pro Tag auf der Zillergrund Mautstraße zugelassen. Die Zufahrt ist bis zum Wanderparkplatz Bärenbad möglich, das letzte Wegstück zur Staukrone kann man mit dem Bus (Linie 8328) zurücklegen. Es empfiehlt sich, diesen gleich aus Mayrhofen oder von der Mautstelle Maurach aus (Park & Ride) zu nehmen.
5. Und noch ein schöner Ort im Zillertal: traumhafte Wanderung nach „Klein-Tibet“
Das Gefühl, in einer anderen Welt gelandet zu sein, setzt sich nach der Anfahrt auch bei der Wanderung zur Hohenau-Alm fort. Wenn man in den Talgrund blickt, glaubt man im Zillergründl wirklich, in Schottland oder Tibet zu sein. Tibetfahnen und Sprüche am Weg tragen das ihrige dazu bei.
Im Gegensatz zur Wanderung aufs Pfitscherjoch handelt es sich bei der Wanderung im Zillergründl um einen gemütlichen Weg, der meist flach verläuft – noch dazu auf der Uferstraße, die erst in den 1980er Jahren errichtet wurde. Der Weg zur Hohenau-Alm führt zum Einstieg durch einen Natursteintunnel, den man dieses Mal zu Fuß durchquert.
Nach dem Tunnel steigt der Weg, an dessen Rand bereits die ersten „Wasserfälle“ zum Speichersee hinunterstürzen, kurz sanft an.
Die ersten Tibetfahnen markieren die Route, zahllose Sprüche zieren links und rechts den Weg. Ein angenehmer Nebeneffekt, bei dem man bei der Wanderung auch noch ein paar Lebensweisheiten serviert bekommt.
Verstärkt wird das Ganze durch die gemütlichen Bankerln am Weg, bei deren Anblick man dann ganz den Alltag hinter sich lassen möchte. So z.B. am Staunbankl, Murmelbankl, Latschenbankl, Gamsblickbankl und Panoramabankl.
Ich lasse den Abzweiger zur Plauener Hütte hinter mir und folge dem Weg zur Hohenau-Alm, der nun wieder etwas abfällt. Der Talschluss unterhalb des Ziller-Ursprungs am Rauchkofel zeigt sich von hier aus schon richtig märchenhaft. Dort befindet sich auch die bezaubernde Hohenau-Alm.
Bei der Jausenalm angekommen, werde ich nicht nur von einer Gebetsmühle, sondern auch von Kühen, Eseln und Hühnern begrüßt, die hier ungeniert zwischen den Tischen herumspazieren.
Vor den Schweinen der Hohenau-Alm wird übrigens gewarnt, haben diese es doch angeblich auf die Räder der Mountainbiker abgesehen.
Die Hohenau-Alm trägt nicht umsonst den Beinamen „Klein-Tibet des Zillertals“. Ich habe hier tatsächlich das Gefühl, am Ende der Welt angelangt zu sein. Nur dass es zum Abschluss auf der Hohenau-Alm Marillenblechkuchen und Häferlkaffee gibt.
Soll die Welt hier tatsächlich aus sein?
Auch wenn es sich so anfühlt: Vom Ende der Welt kann man natürlich nicht sprechen, denn direkt östlich und südlich des Talschlusses grenzen sowohl der Nationalpark Hohe Tauern (Osttirol) sowie der Naturpark Riesenferner-Ahrn (Südtirol) an, was gemeinsam den größten Schutzgebietsverbund der Alpen ergibt.
Ein interessanter Flecken, denn: zwischen Osttirol und Tirol kann man sich auf der anderen Seite sogar ein Stückchen Salzburg erwandern! Der Grenzübergang an der Birnlücke, den wir bei unserer schönen Wanderung ins Ahrntal besucht haben, liegt doch tatsächlich in der Nähe des nördlichsten Punkts Italiens.
Ein kleines Stückchen weiter östlich kann man auf der anderen Seite des Großvenedigers eine weitere schöne Wanderung ins Gschlößtal unternehmen. Und: ein anderes „Klein-Tibet“ habe ich unweit davon auch gefunden, nämlich bei einer unserer schönen Wanderungen in Osttirol.
Für den Weg zur Hohenau-Almund zurück sind von der Staumauer aus acht Kilometer und rund zwei Stunden einzurechnen.
Welche schöne Orte man noch im Zillertal findet
Natürlich gibt es im Zillertal viele schöne Plätze. Bei etwas mehr Zeit hätte ich noch folgende Programmpunkte bei meinem Urlaub eingeschoben:
- Stillup Speicher
Zwischen dem Schlegeis Stausee und dem Speicher Zillergründl befindet sich im dritten „Grund“ der Stillup Speicher. Er ist ebenso über eine mautpflichtige Straße zu erreichen. - Hintertuxer Gletscher
Im vierten „Finger“ liegt das Tuxertal. Der Hintertuxer Gletscher, Österreichs einziges Ganzjahres-Skigebiet, bietet erlebnishungrigen Urlaubern weitere Action wie den Natureis-Palast im Inneren des Gletschers sowie eine Bootsfahrt auf dem Gletschersee. Mehr Infos dazu hier. - Zillertaler Höhenstraße
Ende der 1960er Jahre für den Tourismus geöffnet, darf man heute am westlichen Hang des Zillertals zwischen 1.700 und 2.100 Metern oberhalb der Baumgrenze entlangcruisen. Schöne Ausblicke ins Tal sind dabei selbstverständlich. Einstieg in die 35 Kilometer lange Panoramastraße ist (von Norden kommend) Ried im Zillertal (Mautstelle, aktuell € 8,-, weitere Tarife und aktuelle Infos hier). Die Zillertaler Höhenstraße ist von Mai bis Oktober geöffnet.
Preiswerte und schöne Plätze zum Übernachten im Zillertal
- Der zentral gelegene Gasthof Zellerstuben* in Zell am Ziller.
- Das Gästeheim Auwitsch* in Mayrhofen – gemütlich, familiär und mit schöner Aussicht.
- Zum Sepp* im Tuxertal, gut gelegen und mit Sportbus vor der Tür.
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